Seit langer Zeit wollen wir zu den Delfinen fahren, die man an der Südküste sehen kann. Leider hat es zeitlich nicht mehr gepasst, dass wir zusammen mit Ha-Dis Bruder und dessen Familie gehen konnten. Statt dessen haben uns ein paar andere Besucher und David begleitet.
Morgens um 6 haben wir uns auf den Weg gemacht. Die Großen haben sich schnell angezogen und konnten es kaum erwarten, dass es endlich los geht. Bis wir am Meer ankamen und alle ihre Badesachen und Schwimmwesten an hatten war es 7 Uhr. Das Meer war total ruhig und der Himmel ein wenig bedeckt.
Bis auf Joel waren alle begeistert, aber er ist dem Bootfahren gegenüber die meiste Zeit skeptisch eingestellt. Schon nach kurzer Fahrt haben wir eine Gruppe von Delfinen entdeckt. Als er die Delfine gesehen hat, die immer wieder ganz in der Nähe des Bootes aufgetaucht sind, war seine Konzentration völlig darauf ausgerichtet: „Fisch!“.
Wir konnten die Delfine wunderbar beobachten und sie waren zum Glück nicht in voller Geschwindigkeit unterwegs – aber dennoch zu schnell um ihnen schwimmend über eine größere Strecke folgen zu können. Also mussten wir immer wieder zurück ins Boot klettern und ein Stück weiter fahren, bis wir vor ihnen waren. Und dann ging´s schnell zurück ins Wasser. Zeitweise haben sie sich an einer Stelle aufgehalten, sind runtergetaucht und wieder hoch und im Wasser konnte man die typischen Laute von ihnen wahrnehmen.
Ha-Di hat abwechselnd eine seiner Töchter mit ins Wasser genommen. Selbst Annelie wollte unbedingt mit rein. Auch wenn sie noch nie zuvor mit der Maske und dem Schnorchel zu tun hatte, hat sie ab und an einen Blick unter die Wasseroberfläche gewagt und dabei was gesehen. Sie wollte immer mehr und vor allem immer näher ran an die Delfine. Angst schien sie dabei nicht zu haben.
Romy und Nasya waren einmal so nah an den Delfinen dran, dass sie die Tiere fast berühren konnten. Außerdem hat Nasya beobachtet, wie ein Tier „Stinki“ gemacht hat. Das hat natürlich für viel Gesprächsstoff gesorgt.
Joel hat sich alles aus sicherer Entfernung vom Boot aus angeschaut und dabei ebenfalls seinen Spaß.
Als wir zurück waren, kamen einige Jungs mit kleinen Delfinanhängern auf uns zu, haben uns umringt und direkt zu handeln begonnen. Die Mädels waren von den Holzdelfinen sehr angetan und haben ihren Papa schnell davon überzeugt, dass sie so eine Kette brauchen.
Zuhause haben sie jedem, der davon hören wollte, stolz von diesem besonderen Ausflug erzählt und Annelie meinte mehrfach, dass wir da morgen wieder hingehen müssen. Aber dafür braucht sie dann noch Flossen, damit sie schneller zu den Delfinen kommt!