Spruchreif – kleine Alltagsschnipsel zum Schmunzeln

Ich bringe Ben und Josia ins Bett, als Josia lautstark verkündet, dass es ihm kalt sei, weil er keine Socken an hat. Ich gebe ihm ein Paar Socken, die er sich anzieht. Ben greift das Thema direkt auf und sagt: „Mir ist auch zitterlich kalt!“ Daraufhin klettere ich zu ihm ins Bett und decke ihn mit seiner Decke zu, obwohl er bereits seinen Schlafsack an hat.

Ein paar Tage später kommt Ben erneut mit der Aussage, dass es ihm „zitterlich kalt“ sei. Ich frage besorgt zurück: „Oh weh, wirst du etwa krank?“ Ben daraufhin empört: „Nein! Kalt ist doch keine Krankheit!“

Auf dem Weg zum Kindergarten unterhalten wir uns über Flugzeuge, weil der Himmel an diesem Morgen viele weiße Streifen aufzuweisen hat. Ben berichtet davon, dass er mal ein Flugzeug mit einer Zeitung gesehen hat. Ich bin etwas verwirrt und frage zurück: „Was meinst du denn mit einer Zeitung?“ Er erklärt: „Das Flugzeug hat hinten so eine Zeitung dran gehabt, wo etwas drauf steht.“ Ich verstehe und sage: „Ach, du meinst ein Flugzeug mit einem Werbeplakat.“

Wir sind im Spielzimmer und schaukeln. Die Jungs mögen es wild und nach einer regulären Schaukelrunde wandeln wir die Schaukel in ein Karussell um, was bei der Nestschaukel ziemlich leicht ist. Wir drehen sie mehrfach um die eigene Achse ein und lassen nach einiger solcher Umdrehungen wieder los, so dass sie sich aufdreht und dabei immer schneller wird. Nach ein paar solcher Runden hat Ben genug und steigt ab. Er ist etwas schräg unterwegs, woraufhin ich ihn frage: „Na, kannst du nun wieder gerade laufen?“ Ben antwortet: „Nein, ich schief noch ein bisschen!“

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Ich wickle Ben, als er auf eine meiner Haarsträhnen zeigt und erklärt: „Guck mal Mama, deine Haare.“ Ich frage zurück: „Was ist mit meinen Haaren?“ Ben erläutert: „Die haben Treppen. Schau mal hier. Die sind wie holper.“

Ben und Josia liegen auf dem Boden und es läuft eine Mischung aus Raufen, Kuscheln und Kitzeln. Plötzlich ruft Ben aus: „Bin ich denn ein Kuscheltier?!“

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Das Abendessen ist in vollem Gang, als Ben die Wurst runterfällt. Sofort springt die Katze herbei und Ben ruft entsetzt aus: „Mama, die Katze will mein Futter essen!“

Wir sitzen auf der Couch und schauen gemeinsam die neuen Bilderbücher aus der Bücherei an. Als wir das Buch über die Wiese und ihre Bewohner anschauen, erkläre ich nebenbei: „Schau, hier sind ganz viele kleine Glühwürmchen. Die haben ein Licht im Popo.“ Bens Frage kommt prompt: „Und wo haben die die Batterie?“

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Wir sind mit dem Rad unterwegs. Ben besteht inzwischen oft darauf, dass er selbst mit dem Rad fahren und nicht mehr im Kindersitz sitzen möchte. Der Weg in die Stadt ist dabei meist kein Problem. Aber wenn es wieder heimwärts geht, dann kommt der Berg. Als wir uns am Berg abmühen kommt von Ben folgende Aussage: „Mein Motor reicht nicht mehr für den Berg. Der muss laden. Ich kann nur noch langsam fahren.“

Wir besuchen eine Käserei in Holland. Nasya erklärt, dass sie >Kiesenzäge< nicht so sehr mag. Während sie es ausspricht, kommt sie schon ein wenig ins Stocken und überlegt: „Hä, wie heißt das nochmal?“ „Du meinst wohl >Ziegenkäse<„

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Ben rennt wie wild durch die Gegend. Dann stoppt er und erklärt: „Ich bin flitzschnell!“

Ben liegt im Bett und wacht auf. Dann ruft er laut: „Papa, kommst du!“ Sein Papa ruft zurück: „Warum?“ Ben´s Rückmeldung auf diese Frage: „Weil ich komme nicht…“

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Die Jungs spielen vor dem Haus auf der Straße. Josia nimmt einen Stock und legt ihn auf die Straße, damit sie mit dem Rad drüber fahren können. Ben testet das neue Hindernis direkt aus und meldet begeistert: „Oh, ein Speed bump.“ Es erfolgen weitere rasante Überfahrten und dann erklärt Ben: „Das ist eine Holperstange!“

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