16 Jahre Romy

Zum ersten Mal gab es kein Geburtstagsfrühstück im Kreis der Familie, denn Annelie hatte zusammen mit Tante und Freundin den Tisch im Obergeschoss gedeckt. Festlich geschmückt und ohne die Unruhe der jüngeren Geschwister bekam Romy an diesem Samstagmorgen einen feierlichen Start in ihren Ehrentag.

Kurze Zeit später ging es los in Richtung Klettergarten, diesmal nach Rutesheim. Romy hatte zwei Schulfreundinnen eingeladen und so konnten sie in zwei Gruppen ganz eigenständig die vielzähligen Parcours erkunden. Ha-Di hat sich allerdings recht schnell von Joel und Annelie verabschiedet, da die beiden einfach so flott unterwegs waren und er ziemliche Beschwerden mit seinem Knie hatte.

Die kleinen Jungs und ich haben zuerst ein wenig zugeschaut, wie die Großen das so machen, bevor es dann zum ersten Kinderparcours ging. Ben war anfangs noch ziemlich skeptisch und unsicher. Aber mit der Zeit wurde es merklich besser. Josia hingegen hat relativ schnell eigenständig und souverän seine Sicherungshaken bedient und ist ohne große Unterstützung meinerseits über die jeweiligen Hindernisse gestiegen.

Besonders beliebt war natürlich das Bobbycar. Diese Stelle des Parcours mussten wir direkt mehrmals nacheinander absolvieren. Und als Josia anschließend noch weiter hoch wollte, haben wir seine Ausrüstung ausgetauscht – gegen Aufpreis natürlich – und er durfte mit seinem Papa in den ersten richtigen Kletterparcours einsteigen.

Endloses Geschrei brach erst beim zweiten, deutlich höher liegenden Parcours aus. Nachdem Josia es mit wackligen Beinen bis zur ersten Plattform geschafft hatte, wollte er sich keinen Millimeter mehr vom Fleck bewegen. Er hat nur noch gebrüllt und gebrüllt, was mit Sicherheit für alle sonstigen Anwesenden auf dem gesamten Gelände unüberhörbar war.

Soweit ich die Situation beurteilen konnte, lag es nicht am Klettern, denn das macht er wirklich gerne und sicher. Aber irgendwie hatte er das Prinzip der Sicherungsgurte nicht verinnerlicht und nun machte ihm die Höhe sichtlich zu schaffen. Er war total verunsichert und hatte Angst. Wir haben alles versucht, um ihn irgendwie wieder runter zu bekommen, was gar nicht so leicht war.

Letztlich brachte uns einer der Anleiter eine Leiter und Ha-Di konnte mit Josia direkt von der Plattform nach unten steigen. Als Josia wieder festen Boden unter seinen Füßen hatte, konnte er sich schnell beruhigen und wir haben eine kleine Vesperpause eingelegt.

Später bin ich mit den zwei Jungs ein letztes Mal zum Kinderparcours. Mir war es wichtig, dass Josia nochmals klettert und die ganze Sache mit einem Erfolgsgefühl abgespeichert wird.

Als wir am frühen Nachmittag wieder daheim waren gab es eine schnelle Suppe. Später ging es für einen Teil der Familie in den Pool und anschließend gab es Kaffee und Kuchen.

Ben wollten nur den Teil mit dem Schokoladenguss

Am Nachmittag bot noch genügend Zeit für eine Runde Hotelspiel. Und für den Abend hatte sich Romy Pizza vom Grill gewünscht. Zu diesem Zeitpunkt war dann auch Nasya wohlbehalten zurück von ihrer Reise.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.