6 Tage auf einem Schloss

Schloss Klaus war für mich kein völlig unbekannter Begriff, aber wirklich viel wusste ich über dieses Schloss bisher noch nicht. Fackelträger und Bibelschule – aber das war´s dann auch schon. Und dann kam vor einigen Monaten die Anfrage an Ha-Di, ob er dort den Unterricht von einem Freund übernehmen könnte.

Dieser Bekannte fährt schon seit Jahren regelmäßig dort hin, um über den Islam zu unterrichten. Aber in diesem Jahr hat er leider eine Terminüberschneidung, und somit würde er den Unterricht dort nicht halten können.

Nachdem die Details besprochen waren und fest stand, dass wir als Familie ebenfalls herzlich Willkommen sind, hat Ha-Di dieser Aufgabe gerne zugesagt. In den vergangenen Wochen hat er sich dann nochmals einiges angelesen und eine passende Präsentation für den Unterricht zusammengestellt.

Und dann kamen die Faschingsferien und für uns ging es nach Österreich! Die Kinder haben sich sehr darüber gefreut und ich fand die Aussicht, eine Woche lang nicht einkaufen und kochen zu müssen, natürlich sehr verlockend.

Wir sind erst am Sonntag gefahren, was uns eine fast staufreie Reise beschert hat. Unsere Mittagspause haben wir in Rosenheim eingelegt. Durch die Rosenheim Cops ist uns dieses Städtchen ein klein wenig vertraut und wir wollten die Gelegenheit nutzen, um sie nun endlich mal mit eigenen Augen zu sehen. Das bekannte Polizeipräsidium haben wir nicht gefunden – unwissend wie wir waren, hatten wir auch keinen Plan, wo wir hätten suchen sollen. Aber dafür haben wir einen Cache gemacht, ein paar Pommes verspeist und einen tollen Spielplatz besucht. Die Fußgängerzone ist wunderschön und Josia ist glücklicherweise nicht ins Wasser gefallen!

Als wir irgendwann nach 16 Uhr am Fuße des Schlosses ankamen, waren die Kinder nicht mehr zu bremsen. Ich musste unverzüglich die Schnee-Klamotten aus dem Koffer kramen, damit sie sich in die weiße Pracht stürzen konnten. Auch Josia war total aus dem Häuschen beim Anblick von so viel Schnee!

Sie haben sich am Bau eines Schneemanns versucht. Aber die Kugeln waren so groß und schwer, dass der Papa zu Hilfe gerufen werden musste.

Ha-Di hatte inzwischen schon mal auskundschaftet, wo wir genau untergebracht sind und die ersten Koffer immerhin einen Teil der Strecke transportiert.

Ja, und dann kam der Aufstieg! Schon nach den ersten Stufen war ich fix und fertig – den Kindern ging es ähnlich. Jeder musste helfen und etwas tragen, außer Josia, der wurde mal wieder getragen!

Stück für Stück haben wir uns empor gekämpft – erst mal den langen Treppenaufgang bis hin zum Eingang, von dort aus zwei Stockwerke bis wir an der Rezeption waren und dann ging es über einen Gang in den zweiten Teil des Schlosses, wo wir nochmals 3 Stockwerke überwinden mussten, bis wir endlich bei unseren Zimmern waren!

Das ist ohne Gepäck schon eine sehr sportliche Leistung, mit Koffern wurde es zum Hochleistungssport – zumindest für so Flachländer wie wir es sind.

Die Kinder hatten ihr Zimmer in einem der Türme. Das kleine Apartment zog sich über drei Etagen, zuerst kam das Bad, dann die kleine Küche mit Essecke und schließlich der Turm selbst, in dem sich 4 Betten befanden. Wegen all der Treppen sind wir mit Josia lieber in einem ganz schlichten 3-Bett-Zimmer eingezogen. Nach einigen Diskussionen, wer nun wo mit wem schläft, hat sich Joel doch lieber bei uns einquartiert. Somit waren die drei Mädels im Apartment unter sich und wir hatten die Jungs bei uns.

Aber die Aussicht war von dort oben wirklich wunderschön! Nur hat man sich jeden Tag sehr genau überlegt, ob man den langen Weg nach unten auf sich nimmt oder lieber oben bleibt. Da sich der Speisesaal direkt beim Eingangsbereich befand, mussten wir ja so oder so schon mindestens drei Mal am Tag die fünf Stockwerke mit insgesamt über 100 Stufen überwinden.

Die Vormittage waren für Ha-Di verständlicherweise für den Unterricht blockiert – mit wenigen Ausnahmen. Und für mich stand in dieser Zeit die Betreuung der Kinder an; wobei die vier Großen sich oft auch ganz alleine vergnügt haben. Nur bei Josia war das eher weniger der Fall.

Ich hatte vorsichtshalber einiges an Spielzeug mitgenommen, da ich ja nicht wusste, was uns dort vor Ort erwartet. Glücklicherweise gab es ein geräumiges Spielzimmer, das für uns viele Möglichkeiten eröffnet hat. Und bis auf einen Tag konnten wir uns auch jederzeit ungehindert dort aufhalten.

Selbst die Großen hatten noch ihren Spaß und es wurde viel gepuzzelt, gemalt, gebaut, gekocht, Spiele gespielt usw. Ich war immer sehr dankbar, wenn sie mit dabei waren, oder zumindest einzelne von ihnen. Denn dann war Josia auch meist besser zu haben.

Wir haben auch ein paar interessante Karten- und Brettspiele gefunden. Und dann bracht plötzlich das Hotel-Fieber bei meinen Kindern aus! Für mich kamen zugleich viele Erinnerungen an früher hoch, denn meine Freundin hatte dieses Spiel und wir haben es extrem oft zusammen gespielt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie wir bei ihr im Partykeller saßen und uns gegenseitig das Geld aus der Tasche gezogen haben.

Diese Variante war eine neuere Ausgabe mit ein paar guten Zusatzregeln, wodurch es ein klein wenig gerechter zugehen konnte. Aber wenn man Pech hat beim Würfeln, dann geht man auch hier schnell pleite.

Am ersten Tag hatte Ha-Di noch keinen Unterricht zu halten. So haben wir uns vormittags auf den Weg zu einem Maultrommelmacher begeben. Die Kinder hatten keinerlei Vorstellung, worum es sich dabei handelt. Wir haben die kleine Privatwerkstatt neben dem Wohnhaus kaum als solche erkannt. Der 80. jährige Mann hat uns gleich herzlich in seinem Reich willkommen geheißen und in der nächsten Stunde wurden wir überhäuft mit Information und Geschichten. Die Maultrommel ist wirklich sein Leben. Er produziert die Dinger schon seit Jahrzehnten, teils mit Unterbrechungen. Er reist in alle Welt, trifft sich mit anderen, die diese Leidenschaft teilen und bekommt Besuche aus aller Welt.

Wir hatten ja keine Ahnung, dass es sogar internationale Treffen von Maultrommlern gibt. Es war auch sehr beeindruckend zu sehen und zu hören, wie viele verschiedene Arten von Maultrommeln es so gibt. Er hat uns Modelle von Tibet, der Mongolei, PNG, Kambodscha, Ukraine, Vietnam und vielen weiteren Ländern vorgeführt und natürlich auch vorgespielt.

Die Fähnchen stehen für all die Gebiete, wohin er seine Maultrommeln verkauft. Und die Punkte markieren die Städte, in denen die Internationalen Treffen bisher stattgefunden haben.

Josia fand es nicht so spannend und wollte schon nach wenigen Minuten wieder seine Jacke anziehen und gehen. Aber die anderen Kinder waren sehr aufmerksam und interessiert bei der Sache und am Ende wollte doch tatsächlich jeder eine eigene Maultrommel haben. Also haben wir noch eingekauft und gingen dann gut informiert zurück zum Schloss, wo wir rechtzeitig zum Mittagessen eintrafen. Es gab ein wildes Schneetreiben während unserer Rückfahrt, so dass man das Schloss kaum noch erkennen konnte.

An den meisten Nachmittagen ging es gut verpackt in den Schnee. Wir waren sehr dankbar, dass es in der ersten Wochenhälfte noch kühl genug war und zwischendurch sogar immer wieder etwas Neuschnee dazu kam. So konnten wir direkt am Fuße des Schlosses Schlittenfahren, Schneeballschlachten veranstalten und ein geräumiges Iglu bauen.

Ich war mit Josia meist nur für kurze Zeit dabei, denn zu viel der kalten Luft sollte er bei seinem labilen Gesundheitszustand dann doch nicht abbekommen. Er hat zwar meistens ziemlich Protest eingelegt, wenn er wieder mit Mama nach oben musste, aber was sein muss, muss sein. Wir haben dann immer mal wieder einen Blick aus dem Dachfenster geworfen, und den anderen beim Spielen von dort oben aus zugeschaut.

In dem rechteckigen Turm ganz rechts war das Zimmer der Mädels und unser Zimmer befand sich in der untersten Dachfensterreihe ganz links.

Unsere Nächte waren leider fast durchweg schlecht bis sehr schlecht. Schon in den letzten Nächten bei uns Zuhause hatte Josia erneut niedrige Sättigungswerte. Glücklicherweise bekamen wir kurz vor unserer Reise nach Österreich eine Gerät zum Sauerstoff anreichern, so dass wir ihn in diesen akuten Phasen nun selbständig mit Sauerstoff versorgen können. Es kam auch direkt zum Einsatz und musste dann natürlich auch mit auf unsere Reise.

Und ich war so dankbar, dass wir dieses Gerät hatten. Ohne hätten wir nämlich mit Josia ins Krankenhaus gehen müssen. Die erste Nacht in Österreich hatte er überraschenderweise recht stabile Werte und konnte ganz ohne Hilfe schlafen. Wir haben beide gestaunt und haben uns natürlich gefreut und gehofft, dass es nun endlich aufwärts bei ihm geht. Aber diese Hoffnung wurde direkt in der zweiten Nacht wieder zunichte gemacht.

Seine Werte waren von Anfang an sehr schlecht und er war diesmal auch sichtlich schwerer am Atmen. Als dann mitten in der Nacht noch das Fieber kam, waren alle Alarmglocken am Läuten. Innerhalb kurzer Zeit hatte Josia 40 Fieber und verhielt sich auch dementsprechend krank. Wir haben ihm ein Zäpfchen verabreicht, dass leider fast postwenden in der vollen Windel landete. Also Kind wickeln und ihm erneut was gegen das hohe Fieber geben. Zum Glück hatten wir noch andere Fieberzäpfchen im Gepäck, die wir dann ohne Sorge einer möglichen Überdosierung mit einem Mittel verabreichen konnten.

Die ersten Stunden habe ich die Aufsicht übernommen, da ich in diesem Moment erstaunlich wach war und Ha-Di auf diese Weise immerhin etwas Schlaf nachholen konnte. Nach und nach ist das Fieber gesunken und er konnte deutlich entspannter schlafen. Seine Werte waren aber nach wie vor sehr schlecht, weshalb wir ihm konstant Sauerstoff gegeben haben.

Am nächsten Tag blieb das Fieber weg, was uns sehr überrascht hat. Und es kam auch in der ganzen Zeit, die wir dort waren, nicht wieder. Unter dem Mitarbeiterteam im Haus gab es überraschenderweise sogar eine Ärztin. Sie war an diesem Vormittag auch ihm Haus und konnte sich Josia anschauen. Die Bronchien seien inzwischen durchaus gereizt und sicher auch verengt, weshalb diese Werte nicht außergewöhnlich sind. Sie hat uns dann noch einen Cortison-Saft besorgt, denn wir ihm dann für knapp 3 Tage gegeben haben.

Seine Sättigung war bis zum vorletzten Abend grenzwertig, und wir haben die meisten Nächte tatsächlich mit laufendem Gerät verbringen müssen. Erst in der letzten Nacht konnte er komplett ohne diese Unterstützung schlafen und hatte dabei stabile Werte – immer noch niedrig, aber nicht besorgniserregend.

Bei all der Überwachung und Versorgung von Josia blieb für uns Eltern leider kaum Zeit und Gelegenheit für erholsamen Schlaf. Immerhin konnte Ha-Di sich nach dem Mittagessen an manchen Tagen für ein kleines Nickerchen zurückziehen, um so doch noch etwas Energie für den Unterricht zu tanken.

An einem Nachmittag sind wir nach Hinterstoder gefahren und haben uns dort das Alpineum angeschaut. Wir haben vom Ski-Fahren und dem ganzen Drumherum ja keine Ahnung. Aber es war selbst für uns Laien interessant, einen Einblick in die Entwicklung der Skier und der Skifahrt zu bekommen. Wie sahen die ersten Bretter aus, mit welchen Gerätschaften werden die Gipfel erstürmt und wie sehen die Hilfsmittel in der Bergrettung aus. Auch da hat sich verständlicherweise über die Jahrhunderte hinweg sehr viel weiterentwickelt. Leider war das Gerät zur Lawinenortung außer Betrieb. Das hätte uns wirklich noch interessiert. Und Josia hatte seine große Freude bei der computer-animierten Ski-Abfahrt. Es war zu lustig, wie er ganz konzentriert mit seinem Hintern gewedelt hat.

Nach dem Museum haben wir uns auf die Suche nach einer guten Gelegenheit zum Rodeln gemacht. Der Weg führte uns über eine Maut-Straße einen der Berge hinauf. Es war wunderschön, durch diese verschneite Landschaft zu fahren, auch wenn man die meiste Zeit aufgrund der vielen Bäume nicht allzu weit gesehen hat. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag auch auf der Straße und als wir dann mehrfach ins Rutschen kamen, wollte Ha-Di unsere Schneeketten anlegen.

Leider wurde darauf aber nichts. Selbst die netten und erfahrenen Sanitäter konnten uns nicht weiter helfen, da die Ketten schlichtweg zu klein für unsere Reifen waren. Tja, Fehlproduktion oder falsche Ketten in der Packung, denn laut Angaben hätten sie für unsere Reifen passend sein müssen. Es waren alte Ketten, die wir bei uns daheim im Keller ausgegraben hatten.

Nun ja, da half nichts und wir mussten leider den Rückzug antreten. Unterwegs habe ich dann das Steuer übernommen und Ha-Di ist mit den vier Großen noch die über 1km lange Rodelstrecke nach unten ins Tal gefahren. Wir haben uns dann am Endpunkt wieder getroffen. Sie wollten gerne noch eine zweite Abfahrt machen, aber leider war die Karte für die Mautstraße nur einmal gültig. Und da es schon dämmrig wurde, haben wir uns gegen den Kauf einer erneuten Karte entschieden und sind stattdessen zurück zum Schloss gefahren.

Der Freitag brachte Regen und Tauwetter mit sich, was uns natürlich gar nicht gefallen hat. Wir wollten unseren letzten Nachmittag aber auf keinen Fall nur daheim verbringen. Und so haben wir uns erneut auf den Weg nach Hinterstoder gemacht, um einen zweiten Berg-Versuch zu starten. Diesmal aber mit Schneeketten, die wir dort vor Ort an einer Tankstelle leihen konnten.

Auch dort konnte man deutlich sehen, dass wir inzwischen Plus-Temperaturen hatten und es auch über Nacht immer wieder geregnet haben muss. Die Straße war deutlich matschiger und weniger dick verschneit, wie am Vortag. Aber die Schneeketten taten dennoch einen guten Dienst. Ganz ohne hätten wir er sicher nicht so problemlos bis nach oben auf die Mittelstation geschafft.

Auch dort war es noch relativ neblig und feucht, aber wir hatten immerhin keinen Regen mehr. Der Anblick von all den Schneebergen löste große Verzückung bei den Kindern aus und sie stürzten sich sofort in die weißen Massen!

Dann haben wir uns auf die Suche nach einer Rodelmöglichkeit gemacht. Aber überall gab es nur Skipisten, diverse Lifte und verschiedenste Hüttchen. Wir waren wirklich wie in einer anderen Welt, die für uns absolutes Neuland darstellte. Aus den Hütten kam ein Gemisch aus Essensduft und entsprechender Unterhaltungsmusik. Überall wuselte es von Menschen in bunten Schneeanzügen mit lustigem Gang, die Skier geschultert auf dem Weg zum wärmenden Ausschank. Es gab unzählige Kinder, die sich an den seichten Hängen versuchen oder bei der Röhre mit dem Förderband anstanden, zwischendurch kam mal ein Schneemobil vorbei gedüst… und irgendwo mitten drin standen wir und wirkten mit Sicherheit ziemlich deplatziert in diesem ganzen Szenarium.

Letztlich durften wir an einem der Übungshügel rodeln, wo außer uns nur ein kleiner Junge mit seiner Mutter die freie Abfahrt übte. Die meisten Lifte würden eh bald ihren Dienst einstellen, da es schon kurz vor 16 Uhr war. Wir sind ein paar Mal runter gefahren. Aber alles in allem war die Abfahrt nicht so wirklich schnell und der Weg zurück nach oben doch irgendwie ermüdend.

Ich wollte mit Josia zurück zum Auto, da sein Frischluftbedarf durchaus gedeckt war. Die anderen wollten dann auch mit und so sind wir geschlossen zurück marschiert. Der Nebel hatte sich inzwischen deutlich verdichtet. Aber die Kinder wollten trotzdem nochmals in den Tiefschnee. Also bin ich mit dem Kleinen ins Auto, wo er erst mal eine kleine Stärkung bekam. Und der Rest der Truppe hat noch eine Zeitlang im Schnee gespielt.

Auch diesmal haben die Kinder und Ha-Di den Rückweg über die Rodelbahn genommen. Allerdings war auch dort schon deutlich zu spüren, dass es inzwischen zu warm für den Schnee geworden war. Sie hatten dennoch Spaß bei ihrer Abfahrt und am Ende sind sie noch etliche Male den Hügel direkt neben dem Abschluss der Rodelbahn hinunter gefahren. Der bot ein sehr gutes Gefälle, war aber leider auch schon recht matschig. Gestern hätten sie an dieser Stelle mit Sicherheit noch super gut fahren können!

Durchnässt und kalt ging es dann zurück zum Schloss.

Für den letzten Abend hat Ha-Di nochmals die Möglichkeit für eine offene Frage- und Diskussionsrunde angeboten, welche auch von den meisten Bibelschülern genutzt wurde. Da es Josia endlich besser ging, konnte auch ich noch für eine gute Stunde mit dabei sein und einen kleinen Einblick bekommen.

Und dann kam der Samstag und damit unser Abreisetag. Ha-Di hatte am Vormittag nochmals komplett Unterricht. Wir haben währenddessen unsere restlichen Sachen gepackt, die Betten abgezogen und unsere Zimmer nach und nach geräumt.

Als es zum Mittagessen ging, konnten wir die letzten Gepäckstücke direkt mit nach unten nehmen, so dass kein erneuter Aufstieg mehr nötig war. Die letzten Sachen wurden noch direkt am Auto umgepackt und so ging es nach der Stärkung unverzüglich auf die Heimreise.

Naja, nicht ganz unverzüglich. Wir hatten es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschafft, einen Cache zu machen. Und das wollten wir unbedingt noch ändern. Es gab ein paar Caches in der Nähe, und so haben wir uns einen einfachen ausgesucht und auch problemlos gefunden.

Die Heimfahrt war längst nicht so angenehm, wie die Hinfahrt. Das Wetter war sehr durchwachsen und wir hatten fast durchweg Niederschlag. Mal als Regen, mal als Nebel mit Regen gepaart, und stellenweise sogar richtiges Schneegestöber, so dass man selbst auf der Autobahn nur noch sehr langsam vorankam.

Ungefähr auf halber Strecke haben wir einen Aldi-Stopp eingelegt und uns noch ein paar Brezeln und Brötchen besorgt. Dann noch eine kleine Pinkel-Pause an der Tankstelle und weiter ging die Reise. Die Kinder waren glücklich, dass sie was zu füttern hatten. Und später gab es dann auch noch einen Film zum Anschauen, so dass die Reise alles in allem doch recht gut vorüber ging.

Auch bei uns Zuhause war alles weiß, als wir ankamen. Das Auto kam noch nicht zu stehen, als Josia ein freudiges „Meiner“ verkündete. Ja, wir sind daheim! Obwohl es dunkel war und alles weiß, so hat er dennoch erkannt, wo wir uns befinden.

Für mich stand nur noch Ausladen und schnell fürs Bett fertig machen auf dem Plan. Wir waren alle von der langen Reise erschöpft und zugleich aber auch sehr dankbar, dass wir es wohlbehalten überstanden hatten.

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