Bummeln in Landsberg

Unglücklicherweise haben wir es erst am Samstag geschafft, durch die schöne Altstadt von Landsberg zu schlendern. In den Tagen davor haben wir uns sozusagen Appetit geholt, denn schon vom Auto aus sieht dieses Städtchen sehr einladend und interessant aus.

Mit allen Kindern im Schlepptau gestaltet sich ein Einkaufsbummel dann doch eher schleppend. Aber wir haben es dennoch geschafft, ein paar Läden zu durchforsten. Und das ein oder andere Kleidungsstück hat seinen Weg in unsere Taschen gefunden – natürlich mal wieder fast ausschließlich für die Kinder!

Es gab einen Kids-C&A und als ich diese schwarze Schönheit im Laden erblickte, fühlte ich mich sofort in meine Kindheit zurück versetzt. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, dass es in Stuttgart auch ein solches Pferd gab. Und ich habe es geliebt, wenn wir in diesem Laden einkaufen waren. Kam nicht so oft vor, aber doch regelmäßig genug, denn sonst würde ich mich mit Sicherheit nicht so lebhaft daran erinnern. Damals gab es auch an einzelnen Kleidungsstücken genau dieses Pferd in Mini. Die hingen sozusagen als Beigabe am Preisschild. Wie gerne hätte ich meine Mutter vom Kauf eines solchen Kleidungsstückes überzeugt – aber ich glaub, das kam fast nie vor. Naja, ich weiß es nicht mehr wirklich.

Ha-Di war so großzügig und hat für Josia eine Runde „reiten“ spendiert. Allerdings war der mehr vom Kinderprogramm angetan, das wenige Meter nebenan über den kleinen Bildschirm flimmerte. Und so hat Joel dann den Cowboy gespielt.

Einige Läden später hatte ich immer noch kein passendes Kleid für die anstehende Hochzeit gefunden. Außerdem machte sich der Hunger bemerkbar und wir haben uns auf die Suche nach Mittagessen gemacht. Dabei haben wir das Atelier eines bekannten Geigenbauers entdeckt. Leider war es geschlossen, aber durch die Scheiben konnte man immerhin einiges an Holz sehen.

Nach unserer Stärkung sind wir in Richtung Lech-Wehr weitergezogen. Eigentlich hätten wir gerne noch ein oder zwei Caches gehoben, aber das hat sich dann als etwas komplizierter erwiesen und wir haben aufgegeben. Lieber noch eine Runde ans Wasser.

Das Wasser war wohltuend und sehr erfrischend. Steine springen lassen, oder einfach nur ins Wasser werfen, die Füße abkühlen, bauen, spritzen und ein wenig ins Wasser sitzen – das hat zumindest Josia gewagt.

Es war wirklich wunderschön und ich hätte mit Sicherheit noch länger verweilen können – meine Familie auch! Aber wir wollten auf dem Heimweg noch bei meiner Schulfreundin auf einen Kaffee vorbei, und das sollte schließlich nicht erst am Spätnachmittag sein.

Die Kinder haben sich in diesem Spielparadies sehr wohl gefühlt. Es gab selbstgebackenen Apfelkuchen, den wir mit Eis und Sahne aufgepeppt haben. Ich glaube, Josia wäre am liebsten direkt dort geblieben.

Der Heimweg verlief dann sogar ohne größere Staus. Wir hatten uns noch etwas Essen besorgt und so fand das Abendbrot während der Fahrt statt. Als wir daheim waren, sind alle müde und zufrieden in ihre Betten geplumpst.

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