Die Kinder wollten ganz dringend noch in die Stadt – sogenanntes last-minute Shopping -, und so ist Ha-Di mit den Vieren und unseren Kurzzeitlern (aktuell ebenfalls vier) am Vormittag losgezogen. Ich habe mich währenddessen den letzten Kartengrüßen gewidmet, damit die Geschenke nicht ganz so einsam daher kommen. Offizielle Weihnachtspost fiel in diesem Jahr aus 🙁
Um die Mittagszeit bin ich dann zusammen mit Josia ebenfalls in die Stadt gefahren, da wir zur Feier des Tages beim Italiener essen wollten. Wir beide kamen fast zeitgleich mit den anderen im Restaurant an. Josia war auf unserem Marsch durch die Altstadtgassen kurz zuvor im Kinderwagen eingeschlafen, was den Transport auf die Dachterrasse dann etwas schwieriger gemacht hat. Er hat selig weitergeschlafen, aber als das Essen kam war er unverzüglich zur Stelle und wollte natürlich auch was abhaben.
Wir haben leckere Pizza genossen – wie üblich meterweise. Und anschließend ging es über den Markt zurück zum Auto. Es war sowas von laut, voll und heiß in der Stadt, dass ich dankbar war, als wir endlich im klimatisierten Auto saßen.
Zuhause haben wir uns langsam auf Weihnachten eingestimmt. Ein Gottesdienstbesuch stand keiner an – den hatten wir ja schon am 4. Advent.
Dank Klimaanlage sind im Wohnzimmer recht bald angenehme Temperaturen eingekehrt, so dass einige von uns sogar eine Decke benötigt haben 🙂 Über Youtube haben wir ein paar Weihnachtslieder zum Mitsingen eingespielt, was zum Teil wirklich lustig war. Und irgendwann sind auch unsere vier Kurzzeitler wieder aufgetaucht. Sie wollten nach dem langen Vormittag in der Stadt erst mal unter die Dusche springen; verständlich.
Nach dem Singen haben wir die Weihnachtsgeschichte gelesen und anschließend ging es nach oben ins Kinderzimmer, wo sich unser Weihnachtsbaum befindet. Vorab habe ich schnell noch die Vorhänge zugezogen, damit man die schönen Lichter am Baum etwas besser wahrnehmen konnte. Und Josia wollte direkt die Kerzen am inzwischen nicht mehr ganz so taufrischen Adventskranz anzünden…
Die Kinder haben sich auch für dieses Jahr das Namen ziehen gewünscht. Also habe ich alle Geschenke beschriftet und die entsprechende Anzahl an Namens-Zettel in einem Säckchen verstaut. Es hat relativ gut geklappt, aber als die Zettel im Sack nicht weniger werden wollten – weil die Kinder diese zum Teil unbedacht wieder zurück gesteckt hatten -, haben wir die letzten Geschenke einfach so verteilt und ausgepackt. Die Aufregung, aber auch die Freude war sehr groß bei allen…
Für unsere Kurzzeitler hatten wir natürlich auch eine Kleinigkeit und die Kinder hatten sich gegenseitig bzw. für ihre Lernhelfer etwas gekauft. So gingen die Geschenke hin und her, es wurde viel gelacht, sich gefreut, bewundert und teils direkt aus- bzw. anprobiert…
Nebenbei haben wir weihnachtliche Leckereien aus Deutschland sowie selbstgebackene Plätzchen genossen. Die Mädels haben ihre neuen Badeanzüge präsentiert und Joel wollte alle drei neuen T-Shirts auf einmal anziehen – bis es ihm dann doch irgendwann zu heiß damit wurde.
Und dann war es auch schon Abend und ich musste schnell in die Küche. Während ich diverses Fingerfood in Form von Gemüse, Obst, kleinen Kabanossi, frittiertem Brot und Laugenstangen vorbereitet habe, waren Ha-Di und die Kinder im Wohnzimmer damit beschäftigt, alles für den Filmabend in Gang zu bringen. „Der kleine Lord“ hat auch die Herzen unserer Kinder erobert und danach ging es für alle schnell in Richtung Bett.