Die Dinosaurier sind los

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In Anbetracht all der vielen Arbeit, die leider noch immer auf mich wartet, hatte ich nicht wirklich den Kopf frei für die Gestaltung eines Kindergeburtstages. Aber mein Sohn hatte dafür kein all zu großes Verständnis oder Mitgefühl. Und nachdem sein eigentlicher Geburtstag nun tatsächlich schon über einen Monat zurück lag, war es mehr als dringend an der Zeit, dass endlich richtig gefeiert wird! Wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein. Und ich denke, dass beschreibt ziemlich treffend, was hier im vergangenen Monat abgelaufen ist. Ich habe es weder gezählt noch aufgeschrieben, wie oft Joel dieses Thema angeschnitten hat. Aber es war mindestens jeden zweiten Tag in seinem Mund und folglich in meinem Ohr.

Also hab ich mich der Sache gestellt und Einladungen gemacht. Da wir am Dienstag einen gesetzlichen Feiertag haben und deshalb schulfrei sein wird, bot sich der Montag davor für die Feier an.

Den ganzen Vormittag war ich damit beschäftigt, das Esszimmer zu dekorieren, die Materialien für die einzelnen Spiele zusammen zu suchen bzw. fertig zu basteln und natürlich einen passenden Kuchen zu backen. Wie üblich ständig unterbrochen von Josia und seinen Aktivitäten.

In Deutschland hatte ich schon kleine Saurier gekauft, die den Kuchen lebendig werden lassen sollten. Den Vulkan habe ich mit roter Götterspeise gefüllt und dann noch ein paar Büsche aus grünem Papier geschnippelt und geklebt. Fertig!
Joel war total davon begeistert, dass auf seinem Kuchen ein richtiger Vulkan ist. Und als wir den Kuchen angeschnitten haben, wollte er unbedingt den kompletten Vulkan essen 🙂

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Die Fußspuren hatte ich schon am Tag zuvor aufgemalt und ausgeschnitten. Josia war beim Aufhängen direkt zur Stelle und wollte selbstverständlich mithelfen. Als ich zwischendurch kurz aus dem Zimmer bin, hat er prompt die ersten Spuren wieder von der Wand gerissen. Um weiteren Schaden zu verhindern musste das Zimmer bis zur Feier verschlossen bleiben.  Am witzigsten fanden die Kids die blauen Vogelspuren, da sie sogar über den Esstisch und die Zimmerdecke gingen; einmal im Kreis herum.

Nachdem die Kinder Kuchen und Lava (Götterspeise) intus hatten, wurden die Geschenke ausgepackt. Und anschließend ging´s direkt weiter mit jede Menge lustiger Spiele.

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Joel wollte nur fünf Kinder aus seiner Klasse einladen, von denen einer leider nicht gekommen ist. Somit war die Gruppe überschaubar, aber auch gut vertraut unter sich. Und dementsprechend laut und chaotisch war es zwischendurch dann auch.

Zu Beginn musste jeder einen Dino aus Zeitungspapier reißen. Die Ergebnisse wurden dann vom jeweiligen Künstler beschrieben und erklärt, was auch dringend nötig war, denn ohne diese Hilfe hätte man die meisten Dinos nicht als solche erkannt…dinoparty 6

Dann wurde eine Spurenwanderung quer durchs Wohnzimmer gemacht, im langen Flur mussten die Dinokegel umgehauen werden, um eine bestimmte Gesamtpunktzahl zu erzielen und in der Sandkiste wurde nach Dino-Knochen gewühlt (die überwiegend aus großen Bruchmuscheln und Korallenstücken bestanden)…

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Außerdem wollte Joel unbedingt ein Angelspiel haben, wie damals bei Annelies Geburtstagsfeier. Diesmal waren die Ösen der schwimmenden Dinos aber groß genug, so dass irgendwann jedes Kind mindestens einen Dino stolz an Land gezogen hat.

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Den Abschluss bildete das Luftballon-Schießen. Anfangs waren die Kinder sehr unsicher und haben es zum Teil noch nicht mal geschafft, überhaupt einen Pfeil aus dem Blasrohr zu pusten. Aber schon noch ein paar Versuchen hatten es alle raus und jeder hat auch irgendwann mal einen der Ballons getroffen.

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Danach waren die offiziellen Spiele um und der erspielte Süßigkeiten-Gewinn schnell untereinander verteilt. Wir haben noch ein Ballspiel im Hof gemacht und ganz am Ende den Klassiker mit dem elektrischen Bonbon gespielt.

Und zwischendurch ist es mir sogar gelungen, ein Gruppenbild zu machen… wobei man auch hier deutlich erkennen kann, dass die Kinder teils ziemlich Unfug im Sinn hatten 🙂

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Als dann alle Kinder abgeholt waren, habe ich mich dem Abendessen und Aufräumen zugewandt. Die Kinder hatten schnell die bunten Spuren von der Wand , nur die an der Decke waren außerhalb der Reichweite aller. Dafür braucht es dann erst wieder die Leiter bzw. Stuhl auf Esstisch tuts auch. Oder wir warten, bis sie von alleine runterfallen werden 🙂

Joel war glücklich und zufrieden – und ich auch. Müde und geschafft, aber zufrieden. Auch wenn ich im Vorfeld nie Lust auf solche Aktionen habe, so fühlt es sich doch jedes Mal gut an, wenn alles rum ist und die Kinder ihren Spaß dabei hatten!

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