Ein Geburtstag nicht ganz nach Plan

Dank Josia hat unser Tag mal wieder kurz vor sechs begonnen. Wir zwei haben uns direkt in die Küche begeben und ich versuchte mich an der Herstellung von kleinen Croissants, während Ha-Di nach einer extrem unruhigen Nacht (unsere Hunde hatten irgendwelche Probleme) noch ein klein wenig Schlaf nachholen durfte. Als ich noch in der Küche hantierte, hat sich Joel um den Blumenschmuck für seinen Papa gekümmert. Leider verlief die Croissant-Produktion nicht so erfolgreich wie erhofft, da die Hefe nicht kooperierte, aber immerhin konnte man die Dinger essen.

Als Ha-Di nach dem Frühstück zur Werkstatt aufgebrochen ist, wollte er nur „kurz“ was erledigen. Aber dann kam er erst zum Mittagessen wieder. Nach einer kurzen Mittagspause haben wir mit den Vorbereitungen für einen Ausflug begonnen, denn wir wollten mit auflaufender Flut zur Sandbank fahren.

Während Ha-Di unter Mithilfe der Kinder und Kurzzeitler das Boot aufgebaut hat, habe ich noch schnell einen Rührkuchen gebacken. Und dann war der Kuchen fertig, die Kinder allesamt in ihren UV-Badeklamotten und sogar schon eingecremt, jede Menge Wasserflaschen in der Kühltasche und der wasserdichte Sack mit Handtüchern und Wechselkleidern befüllt, als wir vor dem Auto standen und Ha-Di das Loch im Boden entdeckte!

Aus der Traum – naja, oder sagen wir besser: mit diesem Boot fährt heute keiner mehr irgendwo hin, zumindest nicht, wenn das Boot dazu ins Wasser muss.

Die vier starken Männer haben das Boot also wieder vom Dach des Autos gehoben und dann stand die große Frage im Raum: was nun?

Ein Anruf beim Bootsverleih in der Stadt hat unsere Vermutung nur bestätigt: kein Boot mehr frei! Ja, wir befinden uns in der absoluten Hochsaison. Aber jetzt einfach alles wieder auspacken und daheim bleiben…?

Nein, dafür hatten wir definitiv schon zu viel Zeit ins Packen, Anziehen und Eincremen investiert. Also haben wir uns ins Auto gezwängt und sind nach Mangapwani gefahren. War zwar fast schon etwas spät, denn man fährt einfach schon über eine halbe Stunde, aber wir waren bereit für Strand und Meer, koste es was es wolle 😉

Trotz der ganzen Fischerboote und Leute, die diesen Strandabschnitt inzwischen zu ihrer festen Heimat gemacht haben und damit ein weiteres Stück unberührtes Land verschwunden ist, hatten wir einen netten Spätnachmittag. Die Kinder haben ausgiebig gebadet, viel Quatsch gemacht und Muscheln gesammelt, während Ha-Di für ca. 1,5h mit seiner Harpune abgetaucht ist.

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Für ein Lagerfeuer am Strand war es uns dann doch etwas zu spät, und so haben wir schnell alles zusammen gepackt und sind kurz nach Sonnenuntergang nach Hause gefahren. Da Ha-Di ein paar kleiner Fische geschossen und ich kurz vor unserer Abfahrt zum Strand in aller Eile noch einen Hefeteig vorbereitet hatte, kamen wir um ein Feuerchen nicht drum herum. Und so hat Ha-Di schnell ein Feuer in unserem halb verfallenen Grill gebaut und wir konnten Stockbrot und den Fisch braten 🙂

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Ich habe mich um Josia gekümmert, der dringend ins Bett musste und vom Lagerfeuerabend nur einen kleinen Moment mitbekommen hat. Er war gerade bettfertig, als ein Teil seines Abendessens wieder hoch kam. Wie es der glückliche Zufall wollte, stand ich zu diesem Zeitpunkt vor dem Waschbecken im Bad, so dass er sich zielsicher erleichtern konnte. Nur ein kleiner Spritzer ging auf seinen Schlafanzug, so dass ich ihn umziehen musste. Aber ansonsten blieb ich von unangenehmer Putzarbeit komplett verschont! Ich war so dankbar 🙂  Da er insgesamt gesehen keinen schlechten Eindruck auf mich gemacht hat, habe ich ihm nochmal die Zähne geputzt und dann ins Bett gebracht. Vielleicht hatte er lediglich zu viel gegessen – und dazu noch den ganzen Sand vom Strand im Magen…

Die anderen haben noch bis kurz vor 22 Uhr ums kleine Feuerchen gesessen und ihre Stockbrote genossen. Es war ein sehr gemütlicher und gelungener Ausklang eines besonderen Tages…

HAPPY BIRTHDAY mein Liebster. Du bist das Beste, was mir passieren konnte und ich bin sehr dankbar, dass wir gemeinsam das Abenteuer LEBEN meistern dürfen.DANKE!

Ich LIEBE dich!

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