Irgendwie ist es schon seltsam, wenn man zu einer Feier geht, wo man niemanden kennt und doch eine so wesentliche Gemeinsamkeit hat. Wir haben uns trotz des leichten Regens dazu entschieden, uns die Sache mal näher anzuschauen. Es gab einen Basteltisch, an dem sich unsere Mädels direkt niedergelassen haben. Sie haben kleine Windlichter verziert, die sie später mit nach Hause nehmen durften.
Man konnte sich Essen und Trinken kaufen. Wir haben von beidem ein wenig geholt, da wir auch nicht so recht wussten, was wir sonst machen sollten. Der Spielplatz sah sehr einladend aus, aber es war leider viel zu feucht. Wir haben uns ein wenig mit unseren Tischnachbarn unterhalten. Und später kam dann tatsächlich noch eine Familie, die ich noch von früheren Zeiten kannte. Damals hatten wir beide allerdings noch keine Kinder. Später kam auch noch Conny Wenk, die ich bisher nur aus ihrem Buch „Außergewöhnlich“ und von ihrem Blog kannte. Es war interessant, sie, und vor allem ihre Tochter (die ebenfalls DS hat), mal in live zu sehen. Zum Kennenlernen kam es allerdings nicht, denn im Gegensatz zu uns kannte sie dort glaub alle :-0
Ich hatte gemischte Gefühle, die ich nur schwer beschreiben kann. Zum einen war es interessant und wir haben uns auch nett unterhalten. Zum anderen war es seltsam, denn ich habe mich echt wie ein Party-Crasher gefühlt. Also jemand, der auf einer Feier ist, zu der ihn niemand eingeladen hat und der da eigentlich auch gar nicht hingehört! Ein Fremdkörper, nicht dazugehörig – obwohl wir unsere „Eintrittskarte“ Josia dabei hatten. Vielleicht wäre es anders verlaufen, wenn das Wetter schöner gewesen und wir das Draußen Sein mehr hätten genießen können. Ja, uns „Afrikanern“ war es kalt. Aber vielleicht zählen wir schlichtweg nicht zu der Sorte Menschen, die vereinstauglich sind. Oder es lag daran, dass wir noch nicht mal zwei Wochen auf deutschem Boden wandelten und letztlich nicht wirklich auf der Suche nach Anschluss und neuen Kontakten waren – denn wir wussten ja, dass wir eh bald wieder weit weg sind?
Dann gab es noch Zumba zum Mitmachen für Groß und Klein – da waren unsere Mädels direkt dabei! Und dann kam noch Fritzle, das Maskottchen vom VFB Stuttgart. Wir waren eigentlich schon drauf und dran, den Heimweg einzuschlagen als dieses Krokodil endlich aufgetaucht ist. Joel fand das ziemlich spannend und hat sogar noch eine Autogramm-Karte abgestaubt.