Die ersten Tage in Deutschland waren wir ziemlich busy, da wir noch einiges zu erledigen hatten vor dem großen Festtag. Donnerstags gab es noch eine kurze Generalprobe mit den Kindern und dann war es auch schon Freitag – der große Tag.
Die Traufeier fand im Wald statt, eine ganz neue Erfahrung für uns alle. Das Wetter war vielversprechend und wir alle guter Dinge. Da unsere Kinder beim Einzug als Blumenmädchen in Aktion treten sollten, haben wir für alle passende Kleider nähen lassen. Am Donnerstag haben wir uns am späten Nachmittag zur Generalprobe vor Ort eingefunden und den Ablauf geprobt.
Die Hochzeitsrednerin musste vorab das Setting testen, da die Stühle für das Brautpaar nicht wie üblich direkt vor ihr standen. Ich wurde für ihren Testlauf kurzerhand die Braut, an der Seite eines mir völlig unbekannten Bräutigams.
Und dann ging´s endlich los. Die Musik lief und zuerst kamen mein Bruder in Begleitung seines künftigen Schwagers und seiner jüngsten Schwester – die beiden Trauzeugen. Danach folgten die Brautjungfern und die Blumenmädchen und zum Schluss kam die Braut mit ihrer Mutter.
Nach der Trauung gab es einen Stehempfang. Es war Zeit, um dem Brautpaar zu gratulieren, ein paar Bilder zu machen und seine Glückwünsche schriftlich auf dem großen Leintuch zu verewigen – was vor allem den Kindern Spaß gemacht hat.
Auf den folgenden Bildern: Brautpaar mit allen Geschwistern des Bräutigams und beim zweiten Bild zusätzlich mit dem Vater des Bräutigams und seiner Frau.
Die Fahrt nach Ludwigsburg hätte eigentlich im klassischen Hochzeitszug ablaufen sollen. Aber der Freitagnachmittag war ziemlich staulastig und letztlich hat sich dann doch jeder selbst zum Zielort durchgeschlagen.
Da an diesem Abend ein Deutschlandspiel lief, hat sich der Beginn des Essens deutlich verzögert.
Unsere Kinder haben echt sehr gut mitgemacht und lange durchgehalten. Aber als dann gegen 23 Uhr endlich die Hochzeitstorte kam, gab es für alle, die noch etwas Platz im vollen Bauch hatten, den süßen Abschluss und dann haben wir unsere Sachen gepackt und sind nach Hause aufgebrochen. Und es war gerade rechtzeitig, denn bereits unterwegs sind wir in den ersten Regen- und Gewitterschauer gekommen.