Eine Dekade mit unserem erstgeborenen Sohn – Happy Birthday Joel

Nun ist es schon ein ganzes Jahrzehnt her, seid unser erster Sohn geboren wurde. Wenn ich die Bilder von seinem letzten Geburtstag anschaue, dann muss ich sagen, dass er in diesem Jahr wirklich gewachsen ist und sich sichtlich verändert hat. Aber auch sein Leben hat viele Veränderungen mit sich gebracht: neue Schule, neue Freunde, neues Instrument. Bisher ist er mit Freude und Begeisterung dabei, was uns Eltern glücklich und dankbar stimmt.

Leider ging es ihm zwei Tage vor seinem Geburtstag gar nicht gut. Er kam am Abend ziemlich fertig von seinem Fußballtraining nach Hause. Zum einen hatte er sich bei einem Schuss den Fuß etwas verstaucht. Aber dann war da noch die Sache mit seinem Zahn. Schon seit einigen Tagen hat Joel wieder vermehrt über Schmerzen an einem Backenzahn geklagt. Und nun war er extrem druckempfindlich an dieser Stelle, die Backe war erneut leicht angeschwollen und das Kind alles in allem einfach nicht fit. Mit einer Dosis Schmerzmitteln ist er dann ins Bett gegangen. Aber mitten in der Nacht war er wieder wach und so hat sich Ha-Di tatsächlich mit ihm auf den Weg zum Notdienst gemacht. Mit Entzündungen im Kieferbereich ist laut Zahnarzt nämlich nicht zu spaßen.

Ehrlich gesagt hätten sie sich diesen nächtlichen Ausflug sparen können, denn die Frau vom zahnärztlichen Notdienst hat nur mit halbem Auge in Joels Mund geschaut und ihn dann mit der Aussage: da sei nix, wieder nach Hause geschickt. Ha-Di ist dann noch in die Kinderklinik – ist ja direkt Tür an Tür. Dort wurde er etwas freundlicher begrüßt und nach einem kurzen Check an den Notdienst verwiesen. Als er dann erklärt hat, dass sie dort bereits waren und wie es gelaufen ist, hat die Ärztin nicht mehr viel gesagt. Schmerzmittel geben und dann morgen unverzüglich zum Zahnarzt.

Gesagt getan. Joel hat dank der Medikamente doch noch recht gut geschlafen. Für Ha-Di war die Nacht wenig erholsam. Morgens war die Stelle im Mund so geschwollen, dass sie beim Putzen der Zähne sogar aufgeplatzt ist. Der Besuch beim Zahnarzt endete, wie erwartet: der Backenzahn wurde gezogen. Somit fehlen Joel nun schon zwei Backenzähne und er hat an dieser Stelle inzwischen eine recht große Lücke, denn die neuen Zähne sind noch nicht im Anmarsch.

Joel hat sich dann noch gut ausgeruht und etwas vom verpassten Schlaf nachgeholt. Auch am folgenden Tag – seinem Geburtstag – ist er noch zu Hause geblieben, weil die Schwellung immer noch gut sichtbar war und er sich daheim auf alle Fälle eher schont als in der Schule.

Er konnte also ganz entspannt und ohne Zeitdruck in den Tag starten, war aber dennoch früh wach und saß bereits am Frühstückstisch, als ich schlaftrunken aus meinem Bett gekrochen kam. Das Geschenk hatte ich noch bei mir gehabt, damit es vor Josia sicher war. Und auch sonst war an diesem Morgen nicht ganz so viel Festlichkeit am Frühstückstisch.

Wir haben es immerhin geschafft, eine Kerze anzuzünden und für Joel zu singen, bevor die großen Schwestern dann zur Schule gehen mussten.

Als es ans Auspacken ging hatte Josia natürlich die Nase ganz vorne. Und als er dann gesehen hat, was Joel da bekommt, kam von ihm laut und deutlich „MEINAA“. Er hat sich wild gegen die Brust geschlagen und immer wieder klar bekundet, dass dieses neue Spielzeug ihm gehört! Er wollte den Karton auch direkt an sich reißen und öffnen. Aber da war Joel dann doch sehr deutlich und hat seinen kleinen Bruder abgewiesen.

Mit dem endgültigen Auspacken und Aufbauen hat Joel lieber noch gewartet, da es für Josia kurze Zeit später in den Kindergarten ging. So konnte er ganz ungestört seinen neuen Drachen zusammenbauen. Anschließend hat er natürlich sofort die Kiste mit seinem Playmobil geholt, um die anderen Drachen und sonstige Utensilien herauszusuchen und aufzustellen. Nebenbei war sogar noch das passende Hörspiel am Laufen.

Wir hatten einen ruhigen Morgen – naja, Joel zumindest. HaDi hatte noch einiges für seinen Vortrag am Freitagabend vorzubereiten und ich war mal wieder lange Zeit mit Benjamin beschäftigt, der momentan oftmals von Unruhe und Bauchschmerzen geplagt wird.

Irgendwie habe ich mich dann mit Kind auf dem Arm ums Mittagessen bemüht. Die geplanten Pommes habe ich leider nicht ausfindig machen können, und so musste ich kurzfristig umdisponieren und sie durch andere Kartoffelprodukte aus der Gefriertruhe ersetzen. Das war echt schade. Nebenbei habe ich noch kurz einen Marmorkuchen zusammen gerührt.

Wir hatten keine Einladung ausgesprochen, denn eigentlich hätte Joel an diesem Nachmittag noch Musikunterricht gehabt. Die zwei großen Mädels haben mittwochs auch immer viel Programm und so war klar, dass wir nur bedingt Zeit zusammen haben werden.

Am Nachmittag gab´s dann Kuchen und zwischendurch noch ein paar Anrufe für Joel. Ein besonderes Abendessen haben wir allerdings erst am Tag darauf gemacht, weil da nämlich mal ausnahmsweise alle Familienmitglieder zur Essenszeit anwesend waren. Joel hat sich sehr darüber gefreut und sich direkt bei den Vorbereitungen für die leckeren Toasts beteiligt.

Nun müssen wir mal schauen, wann und in welcher Form wir noch seinen Geburtstag mit ein paar Freunden feiern werden. Wird in den kommenden Wochen eher nicht möglich sein.

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