Am Sonntagnachmittag haben wir Josia zum ersten Mal in die große Rückentrage gepackt und sind zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Gemeinsam mit unseren neuen Freunden haben wir uns auf den Weg flussaufwärts gemacht. Es war ein angenehmer Pfad durchs Grüne – nur mit Kind auf dem Rücken an manchen Stellen etwas unwegsam. Da war es sehr hilfreich, dass Ha-Di sein großes Messer dabei hatte, und sich den Weg durchs Unterholz immerhin ein bißchen freischlagen konnte. Josia hat den ersten Teil des Ausflugs verschlafen.
Wir marschierten über kleine Brücken, über winzige Rinnsale, die in den Fluss flossen, zwischen Bambuswäldern, Kaffeesträuchern, Bananenstauden, Elefantengräsern und sonstigen Büschen und Bäumen hindurch, über Wurzeln, Stock und riesige Steine, durch schlammige Stellen und an großen Ameisenlöchern vorbei. Es war schön grün, abwechslungsreich, sehr interessant und total angenehm von der Luft. Diese Luft! Und wir mussten nicht schwitzen!!!
Wir haben einen kleinen Abstecher zur Seilbahn gemacht und von dort aus ging es dann fast nur noch bergauf. Im Hintergrund sieht man hier die Anfänge des Wasserfalls – oder besser gesagt das untere Ende – , der sozusagen über mehrere Stufen „fällt“.
Nach ungefähr 45 Minuten hatten wir unser Strecken-Ziel erreicht: den oberen Teil des Wasserfall. Es war gewaltig und ziemlich laut, da das Wasser sehr schnell und schäumend um all die vielen Felsbrocken geströmt ist. Wir sind so nahe wie möglich zum Wasser geklettert, hoch hinaus um eine gute Aussicht ins Tal zu bekommen.
Da die Zeit Richtung halb sechs ging, mussten wir leider relativ bald den Rückweg antreten. Schließlich wollten wir mit all den Kindern vor Beginn der Dämmerung zurück im Camp sein – was wir auch geschafft haben.
Ha-Di ist ein paar Tage später nochmals zum Wasserfall marschiert – nur mit Josia im Gepäck.
