Mit der Seilbahn über den Fluss

Unser Camp trägt seinen Namen mit gutem Grund, denn es liegt wirklich direkt in einem Flusstal. Da wir uns inzwischen in der Regenzeit befinden, ist der Fluss ziemlich voll, noch brauner als sonst eh schon der Fall und deutlich schneller unterwegs. Schwimmen sollte man aktuell nicht! Laut Erzählungen wurde auch schon ein Hippo gesehen. Mit der Angel hatte Ha-Di leider auch keine wirklichen Erfolge zu verbuchen. Das nächste Mal sollten wir vermutlich während der Trockenzeit kommen.

Aber ein besonderes Highlight hatte der Fluss dennoch zu bieten: eine Seilbahn!  Diese befand sich im Nachbarcamp, welches ungefähr 20 Gehminuten von unserem Camp entfernt lag. Schon am zweiten Tag haben wir uns auf den Weg gemacht, um die besagte Seilbahn persönlich in Augenschein zu nehmen und zu testen.

Ich hatte keine wirkliche Vorstellung, wie dieser Brückenersatz aussehen könnte. Aber als wir sie gefunden haben, war ich wirklich positiv überrascht. Ein gut angelegter Holzsteg führte vom Ufer einige Meter in Richtung Fluss. Dort waren dann mehrere Seile gespannt und an einem hing ein Schaukelbrett. Man konnte sich also ganz bequem hinsetzen und sich über den Fluss schwingen 🙂

Wir hatten natürlich sofort die ersten Freiwilligen am Start. Und als die Schaukel mit der Rückholschnur herangezogen war, konnte die Fahrt los gehen. Einer nach dem anderen hat sich der Herausforderung gestellt, auch wenn manche etwas Druck nötig hatten. Einen gewissen Respekt hatte ich auch und bevor ich mich ins Abenteuer gestürzt habe, musste ich erst noch meine Crogs sichern. Nicht das am Ende noch ein Schuh ins Wasser plumpst.

Und dann mussten wir alle wieder zurück, denn das Ziel unserer Wanderung lag auf der Seite des Flusses, von wo wir gestartet waren. Die Rückreise entpuppte sich als deutlich steiler und somit schneller. Aber auch das war noch im erträglichen Rahmen – und ich bin bei so Sachen ja schon eher zurückhaltend und vorsichtig.

Bis auf Joel und Ha-Di mit Josia hatten an diesem Nachmittag alle ihre Testrunde in Angriff genommen – und dabei den Spaßfaktor entdeckt!

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So kam es auch, dass wie nur wenige Tage später einfach nur so zur Seilbahn gegangen sind. Ich wollte die Flussüberquerung mit Josia testen, da wir für den nächsten Trip zu Pferdereiten den Fußweg ausprobieren wollten. Und ein Teil dieses Weges ist die Seilbahn, denn die Farm liegt auf der anderen Seite des Flusses.

Ich hatte Josia in der Trage vor meinem Bauch und so konnten wir problemlos gemeinsam aufsitzen. Er fand die Überfahrt toll!

Und während der Rest der Kids – sogar Joel! – Runde über Runde gedreht haben, bin ich gemeinsam mit Josia an den Platz gesessen, wo die Seilbahn ankommt. Denn wenn die Kinder nicht genügend Schwung beim Start genommen haben, kamen sie meist nicht ganz auf der anderen Uferseite an, und mussten das letzte Stück herangezogen werden.

Josia hat sich mit den Hölzern und Blättern des Bambus vergnügt, die massenhaft auf dem Boden lagen…

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Als wir uns nach ungefähr einer Stunde auf den Heimweg gemacht haben, waren die Kinder ein wenig enttäuscht. Die Mädels hätte glaub noch für Stunden mit diesem besonderen Kreislauf weiter machen können. Romy hat voller Stolz verkündet, dass sie 24x über den Fluss ist…

Das dritte und leider auch letzte Mal Seilbahn fahren fand wieder mit den anderen statt. Wir waren gemeinsam auf dem Weg zum Pferdereiten und hatten somit keine Zeit für unzählige Spaß-Fahrten, sehr zum Leidwesen der Kinder. Wir wären so gerne nochmals vorbei gekommen, aber dann ist uns irgendwie die Zeit davon gelaufen…

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