Fünf Tage und sechs Nächte – Kurzurlaub im Bayrischen Wald

Bevor für die Kinder der deutsche Schulalltag losgeht, haben wir uns kurzfristig noch für einen Urlaub im bayrischen Wald entschieden. Lange suchen wollten wir nicht, und als wir vom Reisebüro ein gutes Angebot für das Familienhotel bekamen, wo wir im Herbst vor zwei Jahren eine sehr schöne Zeit verbracht haben, war die Entscheidung gefallen. Nur waren die Lücken in unserem Terminkalender schon sehr rar, so dass uns letztlich nur fünf Tage und sechs Nächte übrig blieben; eingerahmt von zwei Dienst-Sonntagen! Ja, das mit dem Planen müssen wir wirklich noch üben!

Aber besser kurz als gar nicht – so unsere Devise. Und es waren auch wirklich schöne Tage.  Selbst das Wetter hat einigermaßen mitgemacht. Es hätte zwar durchaus ein paar Grad wärmer sein können – schließlich haben wir SOMMERFERIEN -, aber immerhin war es die meiste Zeit trocken. Für Regenwetter sind wir klamottentechnisch nicht wirklich gut ausgerüstet. Die Temperaturen sind im Verlauf der Woche langsam angestiegen, so dass wir in der Nachmittagssonne zeitweise sogar ohne Jacken raus gehen konnten.

Es war sehr praktisch, dass sich die Kinder noch an viele Dinge erinnern konnten. Die Orientierung hat somit verhältnismäßig schnell geklappt und sie konnten z.B. auch ohne elterliche Begleitung zum täglichen Pferdereiten oder in den Kinderclub gehen.

Leider hatte sich in den zwei Jahren so manches in diesem Hotel verändert. Die Auswahl beim Essen und auch die Abwechslung im Speiseplan war wesentlich geringer – und ich hatte mich schon so auf die täglichen Suppenvorspeisen und das üppige Salatbuffet gefreut. Auch das Kinderprogramm war deutlich minimiert worden und längst nicht mehr so professionell wie bei unserem ersten Aufenthalt. Nach anfänglicher Enttäuschung haben sich die Kinder aber doch schnell eingefunden und ihren Spaß gehabt, wofür wir echt dankbar waren! Und es hatte den positiven Nebeneffekt, dass wir deutlich mehr Unternehmungen gemeinsam mit den Kindern gemacht haben. Wir haben einen Kunst- und Handwerkermarkt besucht, sind in einem Wildtiergehege und auf dem Walderlebnisweg gewesen, waren in der Stadt bummeln und haben eine Legoausstellung besichtigt (dazu gibt es jeweils separate Einträge).

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Die Ponys waren noch dieselben wie damals und unsere Kinder haben fast jeden Tag beim Putzen und Satteln geholfen. Anschließend durfte jeder eine Runde reiten. Wir haben auch Zeiten auf dem Spielplatz verbracht, was Josia sehr spannend fand. Nur war es in den ersten Tagen leider zu frisch dafür.

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Außerdem hatten wir die Inliner dabei, die dann auch mehrfach in der großen Halle zum Einsatz kamen. Nasya und Romy haben im Rahmen des Kinder-Sport-Programmes auch ein paar Mal Inliner-Hockey gespielt. Annelie hat mit ihren Inlinern zwischendurch kleine Übungseinheiten eingeschoben. Aber zu mehr hat es noch nicht gereicht…

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An einem Vormittag sind Ha-Di und ich in die nächst größere Stadt zum Einkaufen. Die Kinder waren im Kinderprogramm, bis auf Josia, welcher durchaus auch seinen Spaß in den Läden zwischen all den vielen Kleiderständern hatte. Ha-Di wollte sich eine Winterjacke kaufen, was wir auf Anhieb geschafft haben. Und noch ein paar andere Kleidungsstücke gab es günstig im Schlussverkauf bzw. erste Weihnachtsgeschenke für unsere Kinder 🙂

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Im Hotel gibt es auch ein kleines Schwimmbad, was wir ein paar Mal genutzt haben. Nasya und Romy tat die Schwimmpraxis sehr gut, da sie ihr Training wirklich vermissen. Sie haben sofort Wettschwimmen gemacht – gegen ihren Papa und im Kinderprogramm dann auch gegen anderen, wesentlich ältere Kinder. Ich war erstaunt, dass sie trotz der langen Pause noch so gut im Wasser unterwegs waren 🙂 Und die beiden waren sichtlich stolz, dass sie gnadenlos alle anderen in den Schatten gestellt haben – selbst ihren Papa.

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Die Tage sind nur so verflogen, die Nächte auch, und dann mussten wir schon wieder die Koffer packen und den Heimweg in Angriff nehmen.

 

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