Kinderspiele – ein paar Mitschnitte

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Man sollte sich wirklich viel öfter die Zeit nehmen und einfach den Kindern beim Spielen zuschauen. Es gibt ja so viel zu sehen und ganz viel Anlass zum Lachen. Um die Kinder nicht all zu sehr damit abzulenken, empfiehlt es sich, einfach still in sich hinein zu lachen 🙂

Unsere Kinder spielen in der Regel echt gut zusammen. Natürlich nicht immer und es kommt oft genug zu Meinungsverschiedenheiten und manchmal auch zu Handgreiflichkeiten und Tränen. Aber im Gesamten betrachtet, spielen sie sehr viel und sehr kreativ zusammen.

Und es gibt bestimmte Themen, die immer wieder „bespielt“ werden. Heute mal ein paar kleine Live-Mitschnitte;  viele Worte, teils in Bildern und ein bißchen was per Video.

Ein allzeit beliebtes Spiel ist das Reisen, bevorzugt per Flugzeug. Ich hab sie selten Mal dabei beobachtet, dass sie mit dem Auto in den Urlaub fahren oder sogar mit dem Zug unterwegs sind. Aber Flugzeug fliegen steht hoch im Kurs – und da kennen sich unsere Kids auch erstaunlich gut aus.

Hier hatten sie sich zusätzlich noch lustige Brillen aus Pfeifenputzern gebastelt. Josia war total angetan von diesen Dingern – er liebt Brillen, ganz gleich ob falsch oder echt.

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Weitere Bilder hab ich von diesem Tag nicht, nur noch Videos – am Ende dieses Posts zu sehen – und jede Menge Gesprächsfetzen, die ich nun ohne große Erklärungen weitergeben werde:

Die Passagiere sitzen brav auf ihren Plätzen und Nasya verkündet: „Jetzt kommt das Essen, bitte Tische aufklappen!“

Joel: „Ich will aber auch trinken!“

Zwischendurch steht Joel auf. Nasya: „He, wo gehst Du hin? Wir sind noch nicht da.“

Joel: „Ich will nur kurz aufs Klo. Wo ist das Klo?“

Romy ist dabei, ihre mitgebrachten Sachen in der Tasche zu verstauen. Sie erklärt Annelie: „Und das hier ist mein Tablet!“

Sie hantiert mit ihrer Pfeifenputzerbrille und verstaut diese in der Tasche.

Annelie zu Romy: „Zieh doch deine Kontakte an – wie die Oma.“ Dann zeigt sie mir ihren Zeigefingern auf ihre Augen und erläutert: „Ich hab auch meine Kontakte drin!“

(Sie meint: Kontaktlinsen)

 

Irgendwann kommt die Frage: „Haben wir Einzelbildschirme?“

Nasya verneint und sagt: „Hier vorne ist das Programm.“ Sie steht auf dem Sofa und zeigt dabei hinter sich. Und dann geht das Programm auch schon los mit einer Ansage in irgend einer unerkenntlichen Sprache. Direkt zu Beginn ihrer Ansage verweist Nasya per Handbewegung auf den Untertitel: „Und hier unten stand dann in deutsch.“ und dann geht es mit blablabla weiter…

Nasya kündigt an, dass sie nun der TV ist. Und schon beginnt das Programm. Sie zeigt, wie das Flugzeug aktuell fliegt und wenig später folgt eine Tanzeinlage von Nasya. Annelie kommentiert: „Shake deinen Bottom!“

Und Josia schaut seiner großen Schwester voller Begeisterung zu – als einziger, denn die anderen sind alle mit ihren Taschen beschäftig oder am Lesen. Er findet es klasse und lacht und klatscht tüchtig!

 

Wir stehen kurz vor der Landung. Ansage von Nasya: „Bitte anschnallen, stellen Sie das Rauchen an.“

Romy verbessert: „Ein“

– woher sie das haben, weiß ich nicht! –

Und dann landet das Flugzeug auch schon – erneut gespielt von Nasya, auf dem Sofa stehend, die Arme weit ausgebreitet und den Oberkörper ganz nach vorn gebeugt.

Annelie hält sich an ihrem Sitz fest und wackelt immer wieder tüchtig hin und her. Und nach ein paar solcher Wackler richtet sie sich auf, strahlt und sagt: „So, jetzt sind wir gelandet!“

*  *  *  *  *

An einem AnnKathrin-Tag wurde ebenfalls „Wir fliegen nach Deutschland“ gespielt. Ich hab davon keine Bilder, aber meine Festplatte hat direkt ein paar Wortwechsel abgespeichert; zu wertvoll, um sie einfach sanft ins Vergessen entschwinden zu lassen.

AnnKathrin saß am Esstisch und war damit beschäftigt, Tickets und Pässe für jeden zu erstellen. Romy hatte schon ein paar passende Papiere gefaltet, die nun von AnnKathrin bemalt und beschriftet wurden. Annelie und Romy schauen ihr dabei zu und versuchen zu lesen, was sie schreibt.  Romy: „Warum schreibst du nur Fra?“ Kurze Denkpause: „Ach, du machst eine Abkürzung.“

AnnKathrin: „Ja, damit es schneller geht.“

Annelie: „Was schreibst du? Ist das dein Name?“

AnnKathrin: „AnnKa“

Annelie beginnt zu lachen und sagt: „Du heißt Anker als Abkürzung! Anker, wie ein Anker!“, und dabei macht sie die Bewegung, wie man einen Anker auswirft und lacht sich kaputt.

Kurze Zeit später befinden sich alle im Wohnzimmer und haben auf dem Sofa/ihren Sitzen Platz genommen.Nasya steht auf dem zweiten Sofa und verkündet die Flugroute: „Wir fliegen nach Deutschland mit Zwischenstopp in Indien.“

Ich frage zurück: „Wieso fliegt ihr denn nach Indien. Das liegt ja nicht gerade auf dem direkten Weg.“ Nasya denkt kurz nach und meint dann so: „Ach, ich meine Amsterdam. Mir ist das Wort nicht eingefallen.“

Dann erklärt Nasya den Passagieren: „Es ist aber nur ein Handgepäckstück erlaubt. Der Rest muss hier rein!“ Sie fährt mit dem Puppenbett durchs Wohnzimmer und sammelt weitere Gepäckstücke ein.

Romy beschwert sich: „Aber man kann doch mehr haben, oder Mama? Nicht nur EIN Gepäckstück!“

Ich: „Also meistens ist nur ein Handgepäck erlaubt. Wenn man 1. Klasse oder Business fliegt darf man zwei mitnehmen.“

Romy strahlt und verkündet: „Dann fliegt ich erste Klasse!“

*  *  *  *  *

Aber nicht das nun das Bild aufkommt, unsre Kinder würden sich nur fliegend fortbewegen. Es gibt auch Zeiten, wo hier im Haus tüchtig Auto gefahren wird – aber nicht für Reisezwecke, sondern einfach nur so. Und dann braucht man Fahrscheine oder einen Führerschein. Ein Teil der Kinder rast auf irgend einem Fahrzeug – Bobby Car, Dreirad oder Laufrad – im hausinternen Kreisverkehr: Wohnzimmer, Esszimmer, Hausflur und wieder ins Wohnzimmer – wirklich ein perfekter Rundgang.

An einer Stelle, manchmal auch an mehreren, sitzt ein Kind, meist ist die große Trommel der Tisch. Und dann werden Fahrscheine verteilt – beliebige Karten von einem Kartenspiel. Oder es werden Führerscheinen ausgestellt – ein bißchen Kritzelkratzel auf einem Papierfetzen. Und diese Karten oder Scheine werden verteilt und in der nächsten Runde wieder eingesammelt oder gegen eine weitere Karte/Schein ausgetauscht. Und das geht dann so lange weiter, bis entweder einer keine Lust mehr hat, oder ein Unfall passiert, oder irgendwer sich mit irgendwem wegen irgendetwas in die Haare bekommt.

*  *  *  *  *

Hier haben die Kinder Weihnachten mit ihren Barbies gespielt; in den Wochen vor Weihnachten:

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Und hier ein weiterer Klassiker: Verkleiden.

Wir haben zwei große Körbe voll mit Tüchern und bunten Kleidern, dazu eine Box mit Masken, Ketten, diversen Haarreifen, Brillen und sonstigem Kinderschmuck.

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… und hier noch ein kleines Vidoe.

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