Lernfeld Dankbarkeit * Part 1

Manche Themen beschäftigen mich dauerhaft. Natürlich sind sie deshalb nicht ständig präsent und in meinen Gedanken ununterbrochen unterwegs. Aber sie kommen eben immer und immer wieder auf den Tisch – wie das tägliche Brot 🙂

Selbst nach all den Jahren, wo mir dieses Thema nun schon auf dem Herzen liegt, ist es nicht weniger aktuell. Es ist auch nicht abgedroschen, und ich hab auch definitiv nicht ausgelernt.

Kann man das bezüglich der Dankbarkeit überhaupt?

Nein, meiner Ansicht nach werde ich wohl nie den Punkt erreichen, wo ich behaupten könnte: Nun weiß ich alles und nun klappt das auch immer und ganz problemlos mit dem dankbar sein.

Denn je länger ich mich mit dieser Thematik auseinandersetze, desto mehr wird mir klar:

nichts ist vergesslicher als Dankbarkeit!

Man stumpft so schnell ab und denkt, alles ist total selbstverständlich…

aber ist es das denn wirklich?!

Habe ich gar ein Recht darauf, gewisse Dinge sicher zu haben?

Recht schnell fällt unser Blick auf das, was gerade nicht so rund läuft und wo uns der Schuh drückt. Und plötzlich fühlt sich gar nichts mehr nach Dankbar sein an.

Vor einigen Monaten habe ich eine (für mich neue) Predigtreihe zum Thema Dankbarkeit gehört. Viele gute Impulse, und mit einem dieser Impulse verabschiede ich mich für diesen Eintrag. Aber ich bin mir sicher, es folgen noch mehr. Denn wie schon gesagt: man lernt nie aus; ganz besonders hinsichtlich der Dankbarkeit!

Was ist der Schlüssel zur Dankbarkeit?

ERINNERN ist der Schlüssel zur Dankbarkeit, wie es in Psalm 103,2 heißt:

„Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wieviel Gutes er mir getan hat…“

Ein Zitat von Dietrich Bonhoeffer: „Undankbarkeit beginnt mit dem Vergessen. Aus Vergessen folgt Gleichgültigkeit, aus der Gleichgültigkeit Unzufriedenheit, aus der Unzufriedenheit Verzweiflung, aus der Verzweiflung der Fluch.“ 

Fluch kann vieles sein, z.B. Bitterkeit, Depression…

Dankbarkeit ist nicht das Gefühl, dass zum Dank führt, sondern eine Grundsatzentscheidung. Den Gehorsam diesem wichtigen Gebot gegenüber sollten wir nicht unseren Gefühlen überlassen.

Es ist wichtig und sehr hilfreiche, eine Kultur des Dankens einzuüben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.