Start ins neue Schuljahr

Die erste Schulwoche kam und hat mich voll erwischt. Ich war gefühlt nur noch am Einkaufen und kam den Anforderungen dennoch nicht nach. Also das war ein echter Wirbelwind und ganz durch sind wir da leider noch immer nicht.

Joel und Annelie kamen am ersten Schultag ganz vorbildlich mit ihren Materiallisten nach Hause. Selbst ein Neuling wie ich konnte damit sogar die passenden Schulhefte im Laden ausfindig machen. Wie gut, dass die alle nummeriert oder sonst irgendwie eindeutig gekennzeichnet sind, denn von manchen Dingen hatte ich noch nie was gehört. Es gibt Geschichtenhefte, und was bitte ist ein Kieserblock? Schon verrückt, was es da heutzutage alles für Hefte, Ordner und sonstige Systeme gibt. Aber je mehr es gibt, desto mehr muss man auch anschaffen. Warum braucht ein Kind in der dritten Klasse 6 verschiedene Hefte plus einen Schnellhefter für ein einziges Schulfach??? Also da komme ich echt nicht mehr mit. Und wenn es für mich schon zu viel ist, wie soll das Kind denn bitte damit zu Recht kommen? Wir werden es sehen…

Ich hab also geschoppt, Bücher eingebunden, Hefte in die passenden Umschläge gesteckt und beschriftet – alles mal mehr mal weniger assistiert von den Kindern. Und am kommenden Tag ging der Spaß wieder von vorne los. Die zwei Großen kamen nämlich nicht mit einer Liste heim, sondern hatten täglich neue Wünsche – besser gesagt die Lehrer. Aber die beiden haben es auch super gemeistert, als ich sie an einem Nachmittag alleine zum Einkaufen geschickt habe.

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Schreibtische besitzen meine Kinder noch nicht. Und da unser Stauraum in der Wohnung ein wenig begrenzt ist, musste ich im Zuge der üppigen Neuanschaffungen erst mal im Kinderzimmer Regale umstrukturieren und ein wenig ausmisten. Wie gut, dass immerhin die zwei Grundschüler den Hauptteil ihrer Arbeitsmaterialien und -hefte in der Schule lagern.

Es ist schön, dass die Kinder gerne zur Schule gehen, auch wenn sie morgens teilweise etwas schwerfällig aus ihren kuschligen Betten kriechen – ich habe vollstes Verständnis dafür, aber was muss das muss. Meistens können wir alle zusammen frühstücken. Das ist sehr schön und schafft Vertrautheit, denn in Sansibar war dies in der Regel ebenfalls so.

Und nun müssen wir uns genau wie all die anderen an den neuen Tagesablauf gewöhnen. Bisher fehlt mir noch jegliche Übersicht bezüglich Sportstunden, Mittagschulzeiten und sonstigen Spezial-Events. Und dann kommen auch bald schon die Elternabende um die Ecke…

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