Umbau im Mädels-Zimmer

Bereits bei unserem ersten Ikea-Besuch habe ich mit einem Hochbett fürs Kinderzimmer geliebäugelt. Aber irgendwie hat es sich verrückt angefühlt, sich ein Bett anzuschaffen, wenn man doch nur ein paar Wochen, ok, ein paar Monate  in Deutschland lebt…

Einige Wochen später haben wir aber genau das gemacht, obwohl wir schon fast Halbzeit hatten. Vorab haben wir ein wenig im Internet geschaut, was es bei Ikea an Betten gibt und parallel geschaut, ob wir vielleicht ein passendes Bett gebraucht kaufen können. Wesentlich günstiger wäre das nicht gekommen. Und nachdem wir mit meinem Vater über unsere Überlegung geredet haben und er uns diesbezüglich freie Hand gab, sind wir Richtung Ikea losgezogen. Unser Modell der Wahl war sogar erhältlich, worüber wir sehr glücklich waren. Der Verkäufer meinte nämlich direkt zu uns: Da haben sie aber Glück, denn meistens müssen wir es bestellen.

Ein großes Auto hatten wir ja auch – aber auf dem Parkplatz kamen wir dann doch etwas ins Schwitzen. Das Bettgestell war eben doch sperriger als erwartet und Platznot machte sich breit. Wir hätten eben doch den Hänger mitnehmen sollen. Aber auf solche Ideen kommt man ja meist erst dann, wenn es zu spät ist. Wir mussten ziemlich tüfteln, um Einkauf und Familie in den VW-Bus zu bekommen und ich war einfach dankbar, als wir komplett und unversehrt daheim ankamen!

Unsere drei Mädels schlafen gemeinsam im Gästezimmer, welches ungefähr 12qm groß ist. Ein Bett befindet sich als Hochbett in der Schrankwand (Nasyas Reich), ein weiteres Bett steht frei im Zimmer (hier schläft Romy) und eine Matratze auf Rädern, welche über Tag platzsparend unter Romys Bett verschwindet, ist die Ruhestätte für Annelie. Annelie war somit das absolute Sandwich-Kind, denn ganz gleich, welche der Schwestern am Abend oder in der Nacht mal aufs Klo muss, es geht immer irgendwie über ihr Bett drüber.

Am Tag nach dem Bettkauf ging der Umbau los. Zuerst wurde Romys Bett abgebaut und in den Keller verbannt. Dann haben wir richtig durchgefegt, das Bücherregal verschoben (damit auch künftig noch das Fenster im Zimmer geöffnet werden kann) und anschließend das neue Bett aufgebaut. Helfende Hände hatten wir mehr als genug 🙂

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Als das neue Bett stand, musste nur noch die Matratze mit Rädern unten rein und aus dem Hochbett wurde sozusagen ein Stockbett. Romy zog glücklich in ihrem neuen Reich in luftiger Höhe ein und Annelie hat es sich ebenfalls gemütlich gemacht, nachdem sie nun nicht mehr von allen Seiten eingeengt war. Und besonders stolz war sie auf ihre eigene Nachttischlampe.

Somit hatte nun jede Dame nicht nur ihr eigenes Bett, sondern wirklich ihren eigenen Bereich. Und Annelie ist deutlich kooperativer, wenn wir uns am Abend in ihrem Bett einfinden, um die Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen und gemeinsam den Tag abzuschließen. Romy hat ihr Bett für diesen Anlass nicht so gerne mit ihren Geschwistern geteilt, weil sie stets Sorge hatte, dass diese dann alles durcheinander bringen oder Dreck reinschleppen könnten.

Ein Kommentar

  1. Hallo!

    So stelle ich mir die Lösung für unser Mädelszimmer vor. Hier wollen nämlich nun die Mädels zusammen ziehen und ich dachte, dass ein solches Hochbett doch eine tolle Lösung für sie sei.

    Viele Grüße
    Andrea

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