In diesem Jahr wollten wir mit den Kindern ein paar der Geschehnisse um Ostern herum etwas genauer unter die Lupe nehmen. Ich hatte hin und her überlegt, wie wir das am passendsten angehen und umsetzen könnten – Osterweg, Ostergarten usw. Bei Weihnachten ist das irgendwie einfacher und es wird auch so viel zum Kauf angeboten. Auch für Ostern gibt es manch nette Idee für die Gestaltung der Passionswoche mit Kindern. Aber hier hatten wir natürlich nichts davon zur Hand. Also haben wir einfach das genommen, wovon wir genügend haben: Playmobil! Jeweils am Abend haben wir fortlaufend entsprechende Passagen aus unserer Kinderbibel vorgelesen und anschließend durften die Kinder Szenen daraus mit Playmobilfiguren aufbauen. Tag für Tag entstand eine neue Szene.
Viel Spaß bei unserer Passionswoche in Bildern.
Die Textauszüge in kursiv stammen aus der Hoffnung für alle.
Viele Menschen breiteten ihre Kleider als Teppich auf der Straße aus, andere rissen Zweige von den Bäumen und legten sie auf den Weg. Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen: >Heil unserem König, dem Sohn Davids! Ihn hat uns Gott gesandt. Der Herr segne ihn! Gelobt sei Gott!< Als er so in Jerusalem einzog, war die ganze Stadt in großer Aufregung. (Mt 21, 8-10)
Am Abend dieses Tages saß Jesus mit den zwölf Jüngern beim Essen. Während sie aßen, sagte er: >Einer von euch wird mich verraten.<
Dann fand das erste Abendmahl statt, wo Jesus Brot brach und einen Kelch mit Wein reichte.
Jesus sagte zu ihnen: >Ein Weizenkorn, das nicht in den Boden kommt und stirbt, kann keine Frucht bringen, sondern bleibt ein einzelnes Korn. In der Erde aber keimt es und bringt viel Frucht, obwohl es selbst dabei stirbt. Wer sein Leben über alles liebt, der wird es verlieren. Wer aber bereit ist, sein Leben vorbehaltlos für Gott einzusetzen, wird es für alle Ewigkeit erhalten. Wer mir dienen will, der soll mir auf diesem Weg folgen…< (joh 12,23-26)
Da stand er (Jesus) vom Tisch auf, legte seinen Umhang ab und band sich ein Tuch um. Er goß Wasser in eine Schüssel und begann, seinen Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch zu trocknen. (Joh 13, 4-5)
Dann ging Jesus mit ihnen in einen Garten, der Gethsemane hieß: >Setzt euch hier hin und wartet auf mich!< forderte er die Jünger auf. >Ich will ein Stück weiter gehen und beten.< Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Tiefe Mutlosigkeit und Angst überfiel Jesus, und er sagte zu ihnen: >Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe. Bleibt bei mir und lasst mich nicht alleine.< Nachdem er einige Schritte weiter gegangen war, warf er sich auf die Erde und betet: >Mein Vater, wenn es möglich ist, so bewahre mich vor diesem Leiden! Aber nicht mein Wille soll geschehen, sondern dein Wille.<
Danach ging er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. (Mt 26,36-40)
Judas ging auf Jesus zu und sagte: >Sei gegrüßt, Meister!< Dann küsste er ihn. Jesus sah ihn an: >Mein Freund, was tust du?< Sofort packten ihn die Soldaten und nahmen ihn fest. (Mt 26,49-50)
Petrus war immer noch im Hof. Da trat ein junges Mädchen auf ihn zu und sagte: >Du warst doch auch bei Jesus, diesem Galiläer!< Aber Petrus bestritt das laut: >Ich weiß nicht, was du willst.< …
In diesem Augenblick krähte der Hahn, und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: >Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.< Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung. (Mt 26, 69f+75)
>Und was soll ich mit Jesus, eurem Messias, anfangen?< Da kam wie aus einem Munde die Antwort: >Ans Kreuz mit ihm!< >Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?< fragte Pilatus. Doch ununterbrochen schrie die Menge: >Ans Kreuz mit ihm!< (Mt 27,22-23)
Dann nagelten sie ihn an das Kreuz. Seine Kleider verlosten sie unter sich. -Im Bild unten ganz rechts zu sehen – Es war neun Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten. Über ihm wurde ein Schild angebracht, auf dem man lesen konnte, weshalb er verurteilt worden war. Darauf stand:>Der König der Juden!< Mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, einer rechts, der andere links von ihm. (Mk 15,24-27)
Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. Gegen drei Uhr rief Jesus laut: >Eli, Eli, lama sabachthani?< Das heißt: >Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?< […] Jesus schrie lauf auf und starb. In demselben Augenblick zerriß im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten von oben bis unten. (Mk 15, 33f+37f)
Ganz früh am Sonntagmorgen gingen die Frauen mit den Salben, die sie zubereitet hatten, zum Grab. Der Stein, mit dem man es verschlossen hatte, war zur Seite gerollt. Zögernd betraten sie die Grabhöhle. Sie war leer. Verwirrt überlegten sie, was sie jetzt tun sollten. Da traten zwei Engel in glänzend weißen Kleidern zu ihnen. – wir besitzen leider nur einen Engel; manche Textstellen berichten auch nur von einem Engel und von den schlafenden Wachen 🙂
Die Frauen erschraken und wagten nicht, die beiden anzuschauen. >Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?< wurden sie von den Männern gefragt. >Er ist nicht hier; er ist auferstanden!<
(Lk 24,1-6)
Jesus lebt, er ist wahrhaftig auferstanden!