Von Indien nach Sansibar

Der Start ins neuen Jahr läutete für uns zugleich die Runde 3 der Lernhelfern ein. Nur gute zwei Wochen nach Domis Abreise traf Hanna bei uns ein. Sie hatte schon ein Jahr Ausland hinter sich; in Indien. Aber da sie nach ihrer Rückkehr im Herbst keinen Studi-Platz bekommen hat, hing so sozusagen in der Luft. Ungeschickt für Hanna und zugleich sehr praktisch für uns. Wir haben uns sehr gefreut, dass sie für einen erneuten Einsatz offen war und sich auf den Weg zu uns gemacht hat.

Ihre Hauptaufgabe war natürlich der Unterricht. Sie hat vor allem mit Annelie zusammen gearbeitet, die mit ihrer bossy-Art phasenweise ganz schon herausfordernd sein kann. Aber Hanna hat sich gut geschlagen.

Darüber hinaus hat sie sich an den Nachmittagen auch sehr gerne mit Josia beschäftigt, z.B. bei einer kleinen Partie Halli Galli. Josia hatte meist eine genaue Vorstellung davon, wie das abläuft…

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Außerdem saß Hanna fast jeden Nachmittag in unserem Hof und hat Josia bei seiner Badeparty beaufsichtigt. Nicht selten war sie anschließend mehr nass als trocken – aber bei der Hitze kam diese kleine Erfrischung sehr gelegen. Und manchmal bekamen die zwei Verstärkung durch weitere Geschwister…

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Und ganz plötzlich brach das Schmink-Fieber bei uns aus. Hanna ließ sich geduldig anmalen und zwischendurch haben sich die Kinder neue Anregungen bei Youtube geholt.

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Zeit zum Spielen hatten wir auch regelmäßig, denn die Nachmittage sind manchmal ganz schön lang hier in Sansibar.

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Es gab auch manche Spiele, um die Hanna lieber einen Bogen gemacht hat. Nicht so sehr wegen dem Spiel, eher wegen der Spieldauer. Denn „Das Spiel des Lebens“ dauert echt sehr lange, wenn man es mit vier oder mehr Spielern spielt. Aber es bringt auch jede Menge Spaß mit sich, denn auf diese Weise kam „Horschdi“ in unser aller Leben. Nur kurze Zeit später während einer Bastelstunde nahm Horschdi sogar Gestalt an, denn auf einer ehemaligen Verpackung eines Herrenhemdes strahlte uns ein männliches Modell entgegen. Die Kinder haben ihn kurzerhand ausgeschnitten und nun konnte Hochzeit gefeiert werden. Hanna wurde in Schale geworfen – unsere Verkleidungskiste birgt wahre Schätze – und schon wurde es ernst. Bilder davon gab es – allerdings nur auf dem Tablet von HaDi, dass leider kaputt gegangen ist. Somit darf sich hier jeder seine eigenen Vorstellungen machen 🙂

Kurz vor Ostern war die Zeit mit Hanna schon wieder vorüber, denn inzwischen hatte sie die Zusage für einen Studienplatz bekommen! Und mit ihr verschwand auch unser Horschdi – aber in unserer Erinnerung werden die beiden einen festen Platz einnehmen!

HERZLICHEN DANK FÜR DEINEN EINSATZ, liebe Hanna! Die Kinder haben nicht nur viel mit und durch Dich gelernt, sondern hatten auch sehr viel Spaß. Deine ruhige, warmherzige und offene Art hat uns allen gut getan. Wir hoffen, dass Du ebenso gerne an die Zeit bei uns denkst und viele schöne Erinnerungen mit zurück nach Deutschland genommen hast… nicht nur „Deinen Horschdi“ 🙂 Wir wünschen Dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen für Deinen weiteren Lebensweg!

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