Von Sansibar nach Frankfurt

Über den Anfang unserer Reise hatte ich ja bereits geschrieben. Da dieser Text mitten in der Nacht und hoch über den Wolken entstanden ist, blieb er insgesamt gesehen doch ein wenig unvollständig und vor allem haben die Bilder gefehlt. Vom ersten Reiseabschnitt habe ich nämlich noch ein paar, aber ab Addis gibt es nichts mehr – meine Fotografier-Lust macht eben auch mal Pause 🙂

Es war wirklich angenehm, dass wir noch den Vormittag zu Hause hatten. So konnte ich relativ stressfrei die letzten Dinge erledigen und meine Koffer fertig packen. Ziemlich herausfordernd, wenn alle Koffer ungefähr gleich schwer sein sollten. Aber dank Stopfmaterial konnten wir die entstandenen Leerräume sicher ausfüllen ohne  die Gewichtsgrenze zu sprengen.

Mir war ja schon ein wenig Bang vor der langen Reise – so lange alleine mit Josia, der ja doch stets sehr aktiv und hochinteressiert ist. Aber immerhin kann er im Flugzeug nicht verloren gehen! Dank VIP-Check-In war unser Start sehr angenehm und Ha-Di konnte bis zur Boarding-Time bei uns sein. Wir waren fast alleine, denn außer einigen Flughafenangestellten war niemand mehr da.

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Das Flugzeug war extrem leer und wir hatten eine 3-er Reihe ganz für uns. Josia hat ein wenig Bücher geschaut und gemalt – wobei er lieber auf dem Tisch als auf dem Papier malen wollte, weshalb wir diese Beschäftigung schnell wieder sein ließen.

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Bisher habe ich den Kilimanjaro nur von oben zu sehen bekommen. Zum Zeitpunkt der Landung war wirklich nur der Fuß des Berges zu erahnen. Aber als es nach knapp einer Stunde wieder in die Luft ging, gab es deutlich mehr Lücken in der Wolkendecke und ich konnte sogar einen Teil der Schneekuppe erspähen.

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Das war´s dann auch schon mit den Bildern von unserer langen Reise, denn sowohl in Addis als auch beim Weiterflug nach Frankfurt hatte ich die Kamera brav im Trolley verstaut.

Als wir uns in Addis nach langer Wartezeit endlich im Flieger niederlassen konnten, wurde ich von einem Mann angesprochen, der den Platz direkt vor mir hatte: „Sind sie Dorothea Allgaier?“

Es hat sich herausgestellt, dass dieser Mann der ältere Bruder meiner Studi-Freundin ist. Ich hätte ihn nicht mehr erkannt, da es schon sehr lange her ist, seit wir uns zuletzt gesehen haben. Aber als er sich vorgestellt hat, kam meine Erinnerung zurück. Und in Frankfurt hatte ich dank ihm und seiner Freundin vier Hände mehr, was bei meiner Kofferflut wirklich sehr wohltuend war.

Meine Koffer waren gefühlt fast die letzten auf dem Band, aber immerhin kamen alle vier unversehrt an. Und dann ging es direkt zum Ausgang, wo meine Schwester bereits die zweite Runde gedreht hatte.

Nachdem wir es tatsächlich geschafft hatten, alle vier Koffer, das Handgepäck und uns selbst im Auto zu verstauen, haben wir uns von den beiden dankend verabschiedet. Für sie ging die Reise mit dem Zug weiter, während wir noch ein paar Extra-Runden im unübersichtlichen Autobahn-Netz rund um Frankfurt gedreht haben. Wir sind eben doch noch zu selten hier, als das wir die Strecke im Schlaf beherrschen würden.

Müde und geschafft waren wir alle, aber nur Josia hat sich nochmals für ein paar Stunden ins Land der Träume begeben. Da Jule die ganze Nacht zusammen mit Lilly Modellbau betrieben hatte, war sie auch nicht wirklich viel munterer als ich. Zum Glück gab es viel zu erzählen und so haben wir die lange Fahrt verhältnismäßig gut überstanden. Und Zuhause haben wir uns erst mal frische Brezeln gekauft und gemütlich zusammen gefrühstückt.

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Und während im Oberhaus der Modellbau-Marathon weiterlaufen musste, haben Josia und ich erst mal ein wenig eingekauft und ein paar Freunde überrascht 🙂

 

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