Wieder ist es Montag…

… die Osterferien sind vorbei und die Schule hat uns zurück. Allerdings verlief der Start nicht ganz reibungslos, und so kamen die Kinder heute früh direkt ein paar Minuten zu spät.

Erste Anzeichen dafür haben sich bereits gestern Abend am Horizont abgezeichnet, als sich der Wasserstand in unserem Hochtank dem Nullpunkt näherte und wir ihn nicht wie gewohnt füllen konnte. Bei der letzten Füllaktion kam es nämlich zu einem Kurzschluss im Schalter. Leider war der Schaden größer als angenommen, denn die Pumpe ließ sich damit nicht mehr anschalten. Das Abendprogramm im Bad konnten wir noch ungehindert durchführen, aber heute früh waren die Leitungen im ganzen Haus leer und somit die alltäglichen Dinge wie Händewaschen, Zähneputzen, Klo gehen ect. nur mit Hilfsmitteln (in Form von Wasserflaschen) möglich.

Zweite Herausforderung: es gab kein Brot! Unser Brotmann kam gestern Abend nicht und die kleinen Überreste, die wir noch hatten, waren bereits leicht schimmlig (bei unserem Klima passiert das innerhalb von wenigen Tagen). Glücklicherweise  hatten wir noch genügend Milch, so das es Müsli zum Frühstück gab. Aber als Pausenbrot eignet sich das nicht wirklich. Also hat sich Ha-Di direkt als er mit Essen fertig war auf sein Motorrad geschwungen, um Brot zu kaufen. Aber sein Motorrad wollte einfach nicht anspringen. Nach guten 5 Minuten mit unzähligen Startversuchen hat er sich letztendlich doch das Auto geschnappt und kam kurz darauf mit Brot wieder. Die Kinder standen startklar auf der Veranda, ich musste nur noch schnell die Pausenbrote schmieren und endlich konnten wir uns auf den Weg zur Schule machen.

Immerhin sind alle Kinder glücklich und zufrieden aus der Schule gekommen – naja, nur zwei haben es bisher bis nach Hause geschafft. Die anderen zwei sind erst noch zu Freunden, denn nach zwei Wochen Abstinenz ist gemeinsames Spielen unabdingbar!

Hier im Haus lief wegen des Mangels an fließendem Wasser auch manches anderes als gewohnt. Lucy hat ihren morgendlichen Abwasch in unseren Hof verlegt, da es dort große Wannen gibt, die sie gut mit Wasser aus unserer Zisterne befüllen konnte. Zum Glück war die Zisterne so voll, dass wir keine Schnur an den Schöpfeimer machen mussten.

Ich hab ebenfalls einige Eimer Wasser ins Haus geschleppt, um unseren Filter aufzufüllen – der war auch komplett leer -, und zumindest ein Klo mit einer Spülgelegenheit auszustatten.

Als der Schalter endlich durch einen neuen erstetzt war hat sich unser Arbeiter dem Motorrad zugewandt… aber da hat´s dann doch etwas länger gedauert, bis dieses wieder am laufen war.

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