Würfelspaß unterm Christbaum

Auch bei uns scheinen sich inzwischen gewisse Weihnachtstraditionen etabliert zu haben, denn in vielen Punkten glich unser diesjähriges Weihnachtsfest durchaus seinen Vorgängern. Oh, da fällt mir auf, dass Weihnachten 1018 bislang noch nicht den Weg auf den Blog geschafft hat (auch das wird leider immer mehr Tradition für viele Dinge).

Da der Baum bereits seit über einer Woche geschmückt war, hatten wir für den Vormittag des Heiligen Abends einen Ausflug in die Eishalle nach Ludwigsburg geplant. Ha-Di ist mit den vier Großen und Jess unmittelbar nach dem Frühstück losgezogen, während ich mit den zwei Jüngsten allein zurückblieb.

Zum Mittag gab es eine schnelle Suppe und dann mussten Annelie und Joel auch bald schon zur Gemeinde. Die letzte Probe vor dem großen Auftritt. Wir hatten daheim auch noch einiges zu tun. Unter anderem musste ich mich tatsächlich nochmals in Ha-Dis Büro verkriechen, um die letzten Geschenke einzupacken. So spät war ich auch noch nie dran! Wie gut, dass wir das Treffen mit meiner Verwandtschaft erst am Sonntag haben werden. Somit konnte ich diesen Teil der Geschenkeverpackung getrost vertagen.

Ab 16 Uhr war Gemeinde angesagt. Ha-Di hatte einen Teil des Festessens schon davor auf den Weg gebracht, so dass die Ente bei niedriger Temperatur im Ofen schön vor sich hingaren konnte, während wir im Festgottesdienst saßen.

Die Kinder haben ein unterhaltsames Anspiel präsentiert, danach gab es noch einen kleinen Impuls und natürlich auch ein paar Lieder davor und danach. Ein kleines Geschenk für die Kinder durfte natürlich nicht fehlen und der Rest der Besucher bekam immerhin einen süßen Gruß mit auf den Weg.

Als wir wieder zurück waren, habe ich Ha-Di bei der Essenszubereitung unterstützt und die festliche Tafel gedeckt – also immerhin so ein bisschen festlich 🙂 Josia absolvierte seinen täglichen Inhalierdienst und da gerade der Klassiker „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ im Fernsehen kam, haben sich nach und nach alle Kinder zu ihm gesellst. Genau passend zum Ende des Films war unser Festmahl fertig und wir haben uns alle um den Tisch versammelt. Unsere amerikanische Mitbewohnerin war auch dabei, worüber wir uns alle gefreut haben.

Zu viele und zu große Geschenke – bei uns reicht der Platz unter dem Baum längst nicht mehr aus!

Nach dem Essen wurde das Gröbste aufgeräumt und die Spülmaschine angeworfen. Dann gab´s zwei kleine Geschenke für Benjamin, bevor ich ihm seine Flasche verabreicht und ihn ins Bett gebracht habe.

Erst als Benjamin friedlich schlafen in seinem Bettchen lag ging die eigentliche Bescherung los – auch in diesem Jahr wieder mit Würfel und Plätzchenteller auf dem Tisch. Die Kinder haben festgelegt, was bei welcher Zahl passiert und schon konnte das Spiel beginnen.

Josia war voll bei der Sache und in regelmäßigen Abständen fast schon überdreht. Er hat fleißig dabei geholfen, Geschenke an die entsprechenden Familienmitglieder zu verteilen. Und fast bei jedem Geschenk kam von ihm ein erwartungsvolles „Pa-pa-ta“. Das gesamte Kind stand sichtlich unter Strom und hat gestrahlt, was das Gesicht hergab. Einzelne Geschenke brachten sogar tatsächlich was aus der Kategorie „Paw Patrol“ zum Vorschein, was mit viel Jubel, Hüpfen und euphorischem Kauderwelsch ausgiebig gefeiert wurde.

Ich kann nicht mit Worten wiedergeben, was sich in diesen Stunden bei uns im Wohnzimmer abgespielt hat. Aber ich musste oft genug so herzhaft lachen, dass fast schon die Tränen kamen. Josia hat sich mit allen und über alles gefreut. Vieles musste auch direkt aufgebaut oder ausprobiert werden. Und mit entsprechenden Kommentaren, von denen wir leider viel zu wenig tatsächlich verstanden haben, hat er auch nicht gespart.

Bei einer Würfelzahl musste man etwas Sportliches machen, was natürlich für viele Lacher gesorgt hat. Josia war auch hier voll bei der Sache und hat seine Ideen beigesteuert bzw. selbst fleißig mitgemacht, wenn er die entsprechende Zahl gewürfelt hat.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war tatsächlich auch das letzte Geschenk unterm Baum hervorgeholt und ausgepackt. Nun hieß es für Josia gute Nacht sagen und ins Bett gehen. Die Großen haben noch ein wenig die Ruhe genossen und gespielt.

Und jetzt noch ein paar Bilder von den Feiertagen, denn nach Heilig Abend gibt es bekanntlich viel Zeit, um all die neuen Schätze zu entdecken…

… sowie alte und neue Spiele auszupacken, um stundenlang in eine andere Welt abzutauchen.

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