Zwischenstopp mit Cache

Der Samstag ging für uns direkt mit Packen los und kurz nach halb neun hieß es dann Abschied nehmen. Diesmal wird es hoffentlich nicht Jahre dauern, bis wir uns wiedersehen werden.

Unser erster Reiseabschnitt war zwar nur kurz, brachte aber direkt die erste Autobahnvollsperrung. Irgendwie gibt es davon dieser Tage etliche in dieser Gegend – für uns sollte es zum Glück die einzige bleiben.

Mit ein wenig Verspätung trudelten wir dann bei Ha-Dis jüngstem Bruder ein. Er hatte bereits ein leckeres Frühstück für uns vorbereitet und wir konnten das neue Heim in Augenschein nehmen. Neu war es nur für uns, denn er und seine Frau wohnen schon eine Weile dort – aber wir waren bis dato noch nie in der Nähe. Josia fand vor allem den Hund und die zwei Kaninchen spannend und folglich war das Frühstück für mich eher ein Spaziergang als von der gemütlichen Art. Aber sitzen sollten wir an diesem Tag ja noch lange genug!

Gut gestärkt ging die Heimreise dann weiter. Das Verkehrsaufkommen war die meiste Zeit erträglich und wir hatten wirklich nur wenige und kurze Staumomente. Die Mittagspause haben wir perfekt getimed. Ehrlich gesagt war es eher Zufall, dass sich vor uns der berühmte Moseltal-Ausblick befand. Ein Parkplatz war nur schwer zu finden und mit den Tischen auf dem Parkplatz war es ganz ähnlich bestellt. Also haben wir erst mal die tolle Aussicht auf die Mosel und ihre üppigen Weinberghänge eingesaugt. Selbst Josia war sichtlich begeistert. Immerhin konnte er in weiter Ferne Wasser erspähen!

Kurz darauf wurde ein Tisch frei und wir konnten in aller Gemütlichkeit unsere mitgebrachten Brötchen genießen. Und da es uns so gut gefallen hat, sind wir noch ein wenig zu Fuß losgezogen.

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Da kam mir der spontane Gedanke, dass wir unser Handy zur Rate ziehen und nach möglicherweise vorhandenen Caches Ausschau halten könnten. Gesagt, getan… und es gab tatsächlich was, nur wenige Meter weiter. Die Kinder haben sich das Handy geschnappt und los ging die Schatzsuche!

Es war nicht weit und Annelie hatte den Schatz im Handumdrehen entdeckt. Wir haben den alten Topf gehoben, uns stolz ins Logbuch eingetragen und dann wieder alles brav an den Platz zurück versteckt.

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Beim Rückweg zum Parkplatz kamen wir an einem schönen Aussichtspunkt vorbei und da wir einen zweiten Cache auf der anderen Seite der Autobahn gemeldet bekamen, ging die Suche direkt weiter. Wie gut, dass es hier einen Weg unter der Autobahnbrücke gibt, und man somit problemlos auf die andere Seite wechseln konnte. Unter einer sechsspurigen Autobahn steht man schließlich auch nicht alle Tage! Es war laut und recht zugig.

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Auch der zweite Cache ließ sich gut finden. Nur war die Box ohne Stift und wir natürlich alles andere als gut vorbereitet, folglich ebenfalls ganz ohne Stift unterwegs. Aber Not macht erfinderisch. Ha-Di hat sich einfach einen kleinen Stock geschnappt und mit einem Feuerzeug – was er so alles in seinen vielen Hosentaschen mit sich rum trägt?! – etwas angekohlt, und fertig war der Stift! Wir konnten uns im Logbuch verewigen und haben den „Stift“ direkt mit in die Box gepackt.

Noch einen kleinen Marsch über die Überbleibsel des alten römischen Herrenhauses und dann ging es zurück zum Auto. So eine lange Rast haben wir selten mal gemacht – aber es war wirklich sehr schön!

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Wir mussten noch eine kleine Tank-Pause einlegen und irgendwann um kurz nach 16 Uhr kamen wir dann wohlbehalten und recht müde daheim an.

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2 Kommentare

  1. Mensch, ich muss seit Monaten nicht mehr hier gewesen sein, seitdem ich meinen Aufeinanzerzublog auf sein Minimum reduziert (und daher die Blogliste gelöscht) und still gelegt habe. Nichts habe ich mitgekriegt von euren Rückreiseplänen, und selbst jetzt, beim langen Nachlesen, habe ich die Gründe für eure Rückkehr nicht gefunden. Macht aber nichts. Ich freue mich einfach, wieder von euch zu lesen und die unzähligen, frohen Bilder bestaunen zu dürfen. Ich wünsche euch ein weiterhin gelungenes Ankommen in der alten Heimat. Wie geht es wohl mit dem Heimweh nach der Insel, nach dem Meer, nach all den vielen Freunden und dem spontanen, unkomplizierten Leben (wie es auf den ersten Blick von aussen scheint)?
    Sind nur Gedanken nach einem langen Verweilen in deinen Erzählungen, keine Fragen, auf die ich eine Antwort erwarte. Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Gabriela

    1. Author

      Hallo Gabriela
      Ja, wir sind wieder zurück und Ja, bisher habe ich noch nicht wirklich ausführlich darüber geschrieben, wie es nun genau dazu kam. Aber ich hoffe, das werde ich irgendwann auch noch schaffen.
      Bisher sind wir am eingewöhnen und natürlich vermissen wir unsere alte Heimat, vor allem das Meer!!!
      Liebe Grüße
      doro

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