Besuch bei Kaitek

Aufgrund der Regenzeit ist in vielen Hotels derzeit kaum oder gar nichts los. Als nach über einer Woche endlich mal wieder die Sonne zum Vorschein kam, sind wir der Einladung von Kaiteks Mum gefolgt und haben den Samstag bei ihnen am Hotel verbracht. Leider kamen wir deutlich später an, als gedacht… was überwiegend an den Polizisten lag. Schon nach 5 min kam die erste Polizeikontrolle. Und als Ha-Di seinen Führerschein herausgekramt hat, musste er mit Schrecken feststellen, dass dieser seit 3 Tagen abgelaufen war. Ja, hier in Sansibar hat man den Führerschein nur auf Zeit – ein bzw. drei Jahre. Ihm war durchaus bewusst, dass irgendwann im Mai sein Führerschein erneuert werden muss, aber da es schon etwas länger her war, wo er seinen Führerschein in der Hand hatte, ist ihm das genaue Datum nicht mehr im Kopf gewesen. Es gab also eine längere Diskussion und ein paar Telefonate. Irgendwann durften wir tatsächlich weiter fahren. Zur Sicherheit sind wir nach Hause zurück, wo Ha-Di seinen internationalen Führerschein holen wollte. Als wir vor unserem Haus angehalten haben, kam von Joel ein lautes und entsetztes NEIN. Denn er wollte doch Boot fahren gehen und nicht wieder nach Hause!

Der Führerschein war schnell geholt und weiter ging die Fahrt. Nach ungefähr 15min dann der nächste Polizist am Straßenrand. Erneute Fahrzeugkontrolle und Besichtigung des Führerscheinst… und wieder kam es zu einer längeren Diskussion, da uns der Officer nicht glauben wollte, dass das ein Internationaler Führerschein sei; obwohl genau das vorne drauf stand. Aber eben nur auf Deutsch. Ha-Di hat ihm das Innenleben vorgeführt, wo alles mögliche in mehreren Sprachen steht und gestempelt ist. Aber er bliebt weiterhin skeptisch. Dann hat Bene seinen Internationalen rausgekramt und vorgezeigt. Genau der gleiche Lappen, aber weiterhin Skepsis. Aber im Endeffekt hatte er dann doch nicht wirklich was gegen uns in der Hand und wir durften weiter fahren. Als wir von weitem die nächste Kontrolle gesehen haben, ist es Ha-Di zu bunt geworden. Er hat angehalten und das Steuer Bene übergeben, der uns dann den Rest der Strecke ohne weiteren Stopp sicher ans Ziel gebracht hat.

Am Hotel sind die Kinder direkt los zum Spielen – nach so einer langen Zeit im Auto auch das beste, was sie tun konnten. Und da kaum Gäste da waren, durften wir auch den Pool benutzen, was die Kinder sehr ausgiebig gemacht haben.

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Ha-Di, Bene und David haben das Boot aufgebaut und sind in die Fluten. Ansich hatten wir geplant, gemeinsam mit den Kindern Boot zu fahren. Aber es war viel zu wellig dafür… auch wenn das auf dem Bild nicht zu sehen ist. Die Männer hatten ihren Spaß und sind sogar über die über die Riffkante gekommen – mir waren schon die Erzählungen mehr als genug und mir kamen direkt die Szenen von „Cast away“ in den Sinn beim Stichwort „Riffkante“.

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Als der größte Teil des Strandes im Schatten lag, haben sich die Kinder dem Graben zugewandt und ziemlich große Löcher ausgehoben. Leider hat die Brücke nicht lange stand gehalten und für einen erneuten Versuch war es zu spät, da wir schließlich noch ein gute Stunde Fahrt vor uns hatten.

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