Da die Kinder am Montag schulfrei hatten, haben wir endlich mal einen gemeinsamen Ausflug mit meiner Schwester unternommen. Bisher war sie nämlich überwiegend ohne uns touristisch unterwegs.
Nach dem Mittagessen sind wir in Richtung Jozani Forest gefahren. Das ist ein kleines Regenwaldgebiet, welches unter Naturschutz steht. Neben der interessanten und üppigen Vegetation kann man dort die berühmten Red Colobus Affen (laut Wiki: Sansibar-Stummelaffen; sie haben keine Daumen!) bewundern, die es nur auf Sansibar gibt. Wir haben viele Affen ausfindig gemacht und auch etliche Mamas mit ihren Babys. Dies hat so manches >Oh wie Süüüüßßß< auf die Lippen der Kinder gezaubert – vor allem bei Nasya.
Der Regenwald ist sehr vielseitig und man muss aufpassen, wo man hintritt. Zeitweise sind wir durch brusthohe Farne gewandert und dann wieder durch dichtes Unterholz…
Als wir mit Regenwald und Affen durch waren, ging es weiter zu den Mangroven. Die Kinder waren anfangs nicht all zu interessiert und auch schon etwas müde, aber als unser Guide dann erklärt hat, wie man neue Mangroven pflanzen kann, waren alle sofort zur Stellen. Jeder wollte Bäume pflanzen und es hat sehr viel Spaß gemacht, diese kleinen „Setzlinge“ vom Steg aus in den Matsch fallen zu lassen. Wichtig ist, dass sich der Setzling bei der Landung wie ein Pfeil senkrecht in den weichen Boden bohrt.
Zwischendurch hat Joel leider noch einen Schuh verloren. Zum Glück war es an der Stelle nicht ganz so tief, und Ha-Di ist kurz vom Steg in den Matsch gehüpft um den Schuh zu retten.
Abschließend haben wir trotz fortgeschrittener Zeit noch einen Abstecher in den kleinen Schlangen- und Reptilienpark gemacht. Es hat sich gelohnt, da wir außer diversen Schlangen noch Chamäleons, Eichhörnchen, Warane, Krebse und Äffchen sehen und anfassen konnten.