Ein großer Staatsbesuch wirft stets seine Schatten voraus. Und so gab es verständlicherweise einiges zu tun in den Wochen vor dem eigentlichen großen Tag.
Ha-Di hatte neben seinen alltäglichen Aufgaben unzählige Telefonate und Treffen zu meistern. Das Ganze war ein bisschen wie der Einkauf auf dem Markt, wo ausdauernd um die Ware gefeilscht wird, bevor sie tatsächlich den Besitzer wechselt. Jede Seite hat ihre Wünsche und Ansichten, die allerdings ganz schön weit auseinander liegen können. Da braucht es viel Geduld, gute Menschenkenntnis und ein hohes Maß an Feingespür, damit am Ende alle Beteiligten das Gefühl haben, gehört und beachtet worden zu sein.
Außerdem wollte Ha-Di die Route für den geplanten Fußmarsch vorab selbst ablaufen, um sich ein Bild von den Häusern am Wegrand und den eventuellen Alternativrouten machen zu können. Schließlich musste er sich auch noch geschichtlich für diese kleine Stadtführung vorbereiten. Und dafür ist das in Augenschein nehmen bekanntlich ein wichtiger Schritt.
Also haben wir aus dieser Sache einen kleinen Familienausflug am Sonntag gemacht und sind gemeinsam in die Altstadt gefahren. Glücklicherweise war es sehr bewölkt, wie das zur Zeit meistens der Fall ist – wofür ich außerordentlich dankbar bin! Der Wind kam vom Meer her und war in seiner Intensität nicht zu verachten. Dementsprechend unruhig zeigte sich das Meer. Aber ich fand es angenehm – somit mussten wir nicht unnötig viel schwitzen 🙂
Auf dem Schild steht: Hier keinen Müll hinwerfen! Keine Ahnung, ob es aufgehängt wurde, bevor der Müll da war, oder erst danach. Solche Ecken begegnen einem in der Altstadt allerdings mit großer Zuverlässigkeit.
Auch für uns ist es immer wieder spannend, diese Wege zu gehen und man entdeckt immer wieder was Neues.