Eine „frostige“ Hochzeit

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Seit vielen Monaten war die anstehende Hochzeit unserer Lernhelferin ein hoch frequentiertes Thema in unserem Haus. Sowas ergibt sich schließlich nicht alle Tage, dass man eine angehende Braut direkt vor der Nase hat. Außerdem waren unsere Kinder bisher nur wenige Male Gast auf einer deutschen Hochzeit, was der Sache natürlich nur noch mehr Spannung verliehen hat und guten Nährboden für unzählige Fragen bot.

Da die Feier im Allgäu stattfinden sollte, hatten wir eine etwas längere Anreise vor uns. Leider hat sich die erhoffte Übernachtungsmöglichkeit nicht ergeben und auf die Schnelle ließ sich auch keine günstige Alternative mehr ausfinden machen – und so stand fest, dass es beim Tagesausflug bleibt.

Am Tag vor dem großen Fest haben wir uns um die noch ausstehenden Outfits inklusive fehlender Schuhe gekümmert – zum Glück erfolgreich. Und leider waren die Wetteraussichten nicht gerade vielversprechend, weshalb wir uns auch noch um die Beschaffung von Strumpfhosen bemühen mussten.

Wir waren zeitig am Ziel, denn Ha-Di musste noch ein paar Dinge mit dem Pastor absprechen. Schließlich sollte er die Trauansprache halten. Und Annelie durfte vor dem Brautpaar in die Kirche einziehen, denn ihr wurde die bedeutende Aufgabe der Ringträgerin anvertraut. Es hat etwas Zureden gebraucht, denn sie war plötzlich ein wenig überwältig von dieser Aufgabe und sichtlich nervöse.

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Der Gottesdienst war sehr schön und dank einer Packung Salzstangen blieb Josia fast automatisch in meiner Nähe! Pünktlich zum Glockenschlag kam dann leider auch der erste Regen und wir mussten uns schnell ins Gemeindehaus drängen, um nicht richtig nass zu werden. Dort gab es dann neben Musik noch ein leckeres Kuchenbuffet und die Gelegenheit, dem frisch vermählten Paar die besten Glückwünsche zu überbringen.

Als sich der Regen wieder verzogen hatte, konnten wir zwischendurch auch ein wenig an die frische Luft… die war allerdings wirklich frisch und ich war sehr dankbar für meine dicke Jacke!

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Später ging es dann im Hochzeitszug ein paar Ortschaften weiter zu einer gemütlichen Gastwirtschaft, die ganz im Stil eines ehemaligen Stalls gestaltet war. Sehr gemütlich und urig auf alle Fälle. Und da es draußen weiterhin feucht und kalt war, haben wir uns fast ausschließlich drinnen aufgehalten.

Es gab leckeres Essen und bald darauf ging auch schon das Programm los. Die Kinder waren voll dabei, denn es gab einige lustige Anspiele von Freunden und Verwandten. Und so gab es ziemlich lange Gesichter, als wir uns leider dann auf den Heimweg machen mussten. Nasya: „Aber ich will doch gerne noch die Show anschauen. Das ist so lustig!“

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Mit Sicherheit gab es da noch viele lustige Dinge, die wir dann leider nicht mehr mitbekommen haben. Aber als wir unsere Heimreise angetreten haben, war es schon kurz vor 23 Uhr und somit für alle Beteiligten richtig spät! Immerhin sind die Kinder dann nach und nach im Auto eingeschlafen.

Es war ein sehr schöner Tag – mal abgesehen von den deutlich zu kalten Temperaturen für frisch Zugezogene „Afrikaner“! Welch ein Vorrecht, dass wir diesen besonderen Tag live miterleben und zum Teil auch ein bisschen mitgestalten konnten.

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