Der Besuch von meiner Schwiegermutter hat uns ALLE überrascht. Überwältigt von den Ereignissen in unserer Familie und der unmittelbaren Umgebung, haben wir ihr gegenüber einfach ausgesprochen, was uns in den Sinn kam: Es wäre so hilfreich, wenn Du nun hier sein könntest!
Und es war genau das, was sie selbst innerlich gedacht hat. Letztlich hat es nur wenige Stunden gedauert und der Flug war gebucht! Und zwei Tage später saß sie im Flugzeug und konnte es genau so wenig fassen wie wir. Es ging dann doch alles ein bisschen schnell.
Den Kindern haben wir nichts davon von all dem erzählt. Wir kamen am Freitagnachmittag von der Schule nach Hause und ich hab den Kindern im Auto erklärt, dass zu Hause eine kleine Überraschung auf sie warten würde, und sie deshalb erst noch kurz vor der Türe warten müssen. Sie haben natürlich direkt wie wild spekuliert. Tipp Nr 1 war: Papa ist wieder daheim. Da musste ich sie leider enttäuschen. Dann kam noch der Vorschlag, dass es ein besonderes Geschenk geben könnte, oder Eis oder… Aber an die OMA hat keiner gedacht.
Die Kinder kamen ins Haus und da kam sie aus dem Zimmer. Sie haben die Arme in die Höhe geworfen und sind direkt auf sie zugestürmt mit einem lauten „Ooomaaa“. Und dann war das Haus erfüllt von Lachen und ungestümem Erzählen. Es ging wild durcheinander und alle waren so aufgeregt und begeistert.
Natürlich hatte die Oma auch was mitgebracht für die Kinder. Und die kommende Stunde waren alle voller Konzentration am Aufbau der neuen Spielsachen – die Mädels auf dem Boden und Joel mit Oma am Tisch. Es war einfach schön und tat so gut! Was für ein traumhafter Start ins Wochenende; leider schon das zweite ohne Papa und Josia.
