Familienbesuch mit Arbeitseinsatz

Schon vor unserer Ankunft in Deutschland hatte Ha-Di die Idee, dass wir zu unserem Einstand ein kleines Nachbarschaftsfest veranstalten könnten. Keine riesige Party, sondern ein zwangloses Zusammenkommen mit gemeinsamem Grillen.

Wenn man es genau betrachtet, sind wir ja keine Neulinge in dieser Gegend! In den vergangenen 10 Jahren haben wir immer wieder für einige Wochen und Monate in meinem Elternhaus Heimat gefunden. Und da es sich wie gesagt um mein Elternhaus handelt, habe ich obendrein noch meine gesamte Kindheit und Jugend hier verbracht. Etliche Nachbarn kennen mich sozusagen wirklich seit meiner Geburt.

Wir haben uns für den ersten Freitag nach den Sommerferien entschieden. Die Kinder durften die Einladungen in die Briefkästen stopfen und ich war sehr überrascht, wie viele Leute sich tatsächlich zurück gemeldet haben. Das sind wir von Afrika gar nicht so gewöhnt! Anfangs kamen vor allem Absagen, aber dann gab es auch einige feste Zusagen und wir konnten mit der konkreten Planung beginnen.

Die Kinder haben auch beim Aufbau tüchtig mitgeholfen und gegen 18 Uhr trudelten nach und nach die Gäste ein. Es war ein herzliches Hallo, einige hatten etwas zum Buffet beigesteuert und es gab sogar ein paar kleine Geschenke.

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Wir haben fleißig gegrillt und anschließend umso fleißiger gegessen, denn das Angebot war reichlich. Da wären auch noch mehr Leute locker statt geworden. Es wurde viel gelacht und geredet.

Später haben wir noch eine Feuerschale aufgestellt, was vor allem die Kinder fasziniert hat. Und dann gab es noch ein paar Bilder, um den Leuten einen kleinen Einblick in unserer Zeit in Afrika zu gewähren.

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Einzelne Leute kamen später noch dazu und gegen 21 Uhr traf Ha-Dis Bruder mit Familie ein.

Nach und nach haben sich die Gäste dann verabschiedet – es wurde auch echt frisch mit der Zeit – und für den schönen Abend bedankt. Mal sehn, ob wir diese Sache im kommenden Jahr tatsächlich wiederholen werden. Etliche hatten Interesse daran bekundet.

Der Samstag war in erster Linie der Arbeit gewidmet. Zuerst wurde Mangas Auto in die Mangel genommen und als da wieder alles startklar war, sind die Brüder noch auf die Küche los. Ha-Di hatte ein neues Spülbecken besorgt, und da dieses etwas größer ist als das alte, musste drum herum noch ein wenig umgebaut und gesägt werden. Und irgendwie hat das alles dann deutlich mehr Zeit und Energie in Anspruch genommen, als anfangs gedacht…

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Die Kinder haben das schöne Wetter genutzt und lange Zeit vor der Haustüre gespielt.

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Da es vom Vortag noch ziemlich viele Salat- und Fleischreste gab, haben wir erneut den Grill angefeuert und lecker gespeist.

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Zum Tagesabschluss gab es einen Kinoabend. Damit es richtig gemütlich werden konnte, wurden vorab die Schlafanzüge angezogen, das Sofa ausgeklappt und das Bettzeug darauf ausgebreitet…

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Am Sonntag war das Wetter nicht mehr ganz so freundlich. Die Kinder haben den großen Mais-Kübel aus dem Keller geholt und es wurde geklebt was das Zeug her gab. Josia war von diesen puffigen Dingern sehr angetan und hat gemeinsam mit der Katze die Esstauglichkeit unter Beweis gestellt. Und auch sonst konnte man jede Menge Unfug mit diesem farbigen Zeug anstellen…

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Am Sonntag ging es für unsere Besucher kurz nach dem Mittagessen wieder heimwärts. Es war wie immer viel zu kurz und aufgrund der anstehenden Arbeit konnten wir keine großen Unternehmungen starten – außer einem Besuch in der Bücherei. Aber wir haben die Zeit zusammen dennoch sehr genossen und freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen!

Ein Kommentar

  1. es ist so schön zu lesen und zu sehen was ihr alles unternehmt. Ich liebe Nachbarschaftsfeste – sie sind nicht nur tolle Grundlagen zur Gemeinschaftspflege, sie machen auch etwas mit der Atmospäre auf der Straße!!!
    Und wenn Geschwister zusammen sind und arbeiten, spielen und Zeit verbringen – das macht uns Eltern immer besonders glücklich!

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