Geburtstag auf Sansibar – Romy wird 14

Romy war es, die wenige Tage nach unserer Ankunft auf Sansibar im Sommer 2006 ihren ersten Geburtstag gefeiert hat. Leider war sie an ihrem Ehrentag nicht wirklich fit, denn sie war auch die erste aus unserer Familie, die sich eine Malaria eingefangen hatte. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir das allerdings noch nicht.

In den folgenden Jahren kam es regelmäßig vor, dass Romy in Deutschland Geburtstag hatte – genau genommen war  es sogar so oft, wie auf Sansibar. So war es wirklich ein besonderes Geschenk, dass ausgerechnet sie in diesem Jahr ihren 14. Geburtstag in ihrer „alten“ Heimat feiern durfte.

Wir hatten für diesen Tag einen Ausflug zum Kuza Cave geplant, der sich nur wenige Kilometer von unserem Ferienhaus entfernt befand. Seit vielen Jahren kann man diese Tropfsteinhöhle, in der sich Wasser angesammelt hat, besuchen. Aber wir waren tatsächlich vorab noch nie dort gewesen – keine Ahnung, warum?!

Nach einem leckeren Pfannkuchenfrühstück trafen wir uns am späten Vormittag mit Sammys Familie direkt vor Ort. Leider war an diesem Tag ungeahnter Hochbetrieb, da ein Filmteam in der Höhle mit Dreharbeiten beschäftigt war. Wir konnten die Tour zum Glück dennoch machen, aber es stand nur ein Teilbereich des Sees zum Baden zur Verfügung. Dafür konnten wir nebenbei noch ein wenig zuschauen, was am Set lief – und das war auch spannend.

Bevor wir zur Höhle durften, gab es eine kleine Einführung mit einigen geologischen und archäologischen Hintergrundinformationen. Dann mussten all jene, die ins Wasser wollten, Badekleidung anlegen und sich vorab brav duschen.

Dann ging es über einen wurzelreichen Weg direkt durch einen kleinen Felstorbogen zu den glitschigen Treppen, die uns in die Tiefe der Höhle führten. Es war wirklich Vorsicht geboten, vor allem, wenn man noch kleine Kinder an der Hand oder auf dem Rücken hatte!

Der Großteil unserer Truppe ist dann tatsächlich ins kühle Nass gestiegen. Aber auch dort musste man umsichtig sein, denn sowohl ober- als auch unterhalb des Wassers waren viele spitzige Felsen. Wir konnten auch viele Tropfsteine sehen.

Im Wasser selbst hausten dazu noch einige Wasserflöhe, die gerne mal den ein oder anderen ein wenig angeknabbert haben. Aber abgesehen davon verlief der Wassergang ohne weitere Zwischenfälle oder Verletzungen ab.

Nach und nach leerte sich das Wasserbecken und wir haben uns wieder am Ausgangspunkt versammelt. Die Kinder konnten dort noch ein wenig die Umgebung erkundet und sich mit den Instrumenten vertraut machen, bis das Mittagessen für uns fertig war.

Nach der Stärkung mit Reis und Hühnchen ging es zurück zum Auto. Die Abfahrt verzögerte sich allerdings noch ein wenig, weil an Sammys Auto ein Hinterreifen platt war und dieser erst noch gewechselt werden musste.

Als die Aufgabe geschafft war, haben sich fast alle Kinder zu Sammy ins Auto gezwängt, da sie bei ihnen zu Haus noch in den Pool gehen wollten. Dani hatte zur Feier des Tages einen Schoko-Kuchen gebacken.

Wir sind mit den zwei Kleinen erst noch zu uns ans Haus.  Für Benjamin stand der Mittagschlaf an und Josia hatte auch etwas Ruhe nötig. Ha-Di konnte in der Zwischenzeit am Strand einen Fisch erwerben. Als dieser geputzt war sind wir auch zu den anderen gefahren, wo es noch ein bisschen Kuchenreste für uns gab und später ein schönes Lagerfeuer mit Stockbrot, Würstchen und Fisch auf dem Programm standen.

Als wir gegen 21 Uhr zurück zu unserem Haus gefahren sind, kamen die drei Cousinen zum Übernachten mit. Und so wurde im Zimmer nebenan noch lange Zeit gespielt, geplaudert und ganz besonders viel gekichert.

Frühstück nach der Übernachtung

 

Und hier noch der Link zu Romys 13. Geburtstag, der es auch erst vor wenigen Tagen auf den blog geschafft hat.

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