Ja, unsere ersten deutschen Sommerferien waren tatsächlich sieben Wochen lang. Das lag daran, dass wir noch vor dem offiziellen Ferienbeginn zur Konferenz aufgebrochen sind. Wir hatten uns schon vor Monaten auf diese Woche gefreut und die Anmeldung lief noch bevor unsere Kinder überhaupt der deutschen Schulpflicht unterlagen. Aber wir haben dennoch ganz brav die Freistellung der Kinder beantragt – direkt als wir sie in den jeweiligen Schulen angemeldet haben.
Es war ein toller Ferienauftakt und zugleich auch sehr wohltuend, mit Leuten aus ähnlichem Erfahrungsumfeld anzuknüpfen und Austausch zu haben. Und wer wegfahren will, muss vorab natürlich Koffer packen. Auch nach all den Jahren zählt diese Aufgabe zu den Dingen, die ich nicht so gerne mache. Aber inzwischen sind einige Kinder schon so groß, dass sie durchaus einen Großteil ihrer Sachen selbst zusammen suchen können. Da bleiben für mich dann nur noch der letzte Kontrollblick und das Verpacken übrig 🙂
Im August kam uns das Auto meiner Schwester besuchen. Es hatte schon seit ein paar Monaten einen größeren Schaden am Motor, den mein Mann fachkundig angehen und erfolgreich beheben konnte. Die Jungs waren interessiert zur Stelle und Josia hatte seine Nase und Finger sehr gerne mitten drin.
Im August hatten wir ein Familientreffen von HaDis Seite aus. Da wir inzwischen zu viele Personen sind, um uns problemlos bei einem Familienmitglied zu Hause treffen zu können, ging es erstmals in eine kleine Jugendherberge. Wir hatten drei schöne Tage zusammen und anschließend sind wir noch zu HaDis Bruder weitergezogen.
Wenn man keine schulischen Verpflichtungen hat und auch sonst nicht unterwegs sein muss, dann bleibt mehr Zeit für die Kommunikation mit Freunden nah und fern – und davon haben unsere Kinder ja einige.
Dann war auch irgendwann die Zeit gekommen, wo Annelie sich von ihren Zöpfchen trennen musste. Wir haben das Projekt in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit angegangen…
Inzwischen haben alle Familienmitglieder ein eigenes Fahrrad bzw. einen Kindersitz, so dass wir das schöne Wetter nutzen und unsere neue Umgebung etwas näher erkunden könnten. Wenn es nebenbei noch ein paar Caches zu finden gibt, ist die Motivation deutlich höher 🙂
Und es gab jede Menge Zeit zum Spielen. Josia hat seine Liebe zu Autos entdeckt und dank einer großen Auto-Tüte, die hier im Haus auf uns gewartet hat, gibt es da fast täglich Neues zu entdecken.
Zwischendurch wurde hier und dort entrümpelt und renoviert. Manchmal weiß man nicht so recht, ob man mit oder ohne Hilfe von Seiten der Kinder effektiver ist. Es ist schön zu sehen, dass sie überwiegend gerne helfen – naja, es hängt natürlich auch davon ab, für welche Aufgaben man sie einspanne möchte. Hier entsteht HaDis zukünftiges Büro.
Ein besonderes Highlight war der Besuch von Elli! Sie hat zwei Tage bei uns verbracht und es wurde viel gespielt, gelacht und geschlemmt…
Auch ums Haus herum gibt es immer was zu tun. Wie schön, wenn es die Temperaturen erlauben, dass man ganz ungeniert mit Wasser hantieren kann. Wenn dann anschließend der Hof sauber und die Kinder dreckig sind, kann man von einem erfolgreichen Arbeitseinsatz sprechen!
Ende August sind wir zum dritten und letzten Mal als Familie aufgebrochen, dieses Mal in Richtung Bayern. Dort haben wir uns für eine knappe Woche in einer Ferienwohnung eingemietet, um unser Debriefing zu machen.
Außerdem haben wir noch einen kleinen Ausflug ins örtliche Maislabyrinth unternommen und Anfang September sind zwei der Mädels zu ihrem Opa gefahren.
Den Ferienabschluss markierte die Hochzeit meiner jüngsten Schwester. Es war ein einzigartiges und wunderschönes Fest, und für uns ein echtes Geschenk, dass wir es live miterleben durften.