So ein Tag am Meer…

„Warum machen wir das eigentlich nicht viel öfter?“

Eine sehr gute Frage, mit der mich mein Mann da konfrontiert. Genaue das frage ich mich meistens selbst, wenn wir uns dann tatsächlich mal auf den Weg gemacht haben. Ich denke, es gibt keine pauschale Antwort darauf, außer dass wir uns zu oft im Alltag verlieren und an den wenigen Tagen, wo wir sozusagen terminfrei sind schnell mal der Antrieb fehlen kann. Denn man muss sich erst einmal aufraffen, alles zusammen packen (Badezeug, Handtücher, Schwimm- und Taucherbrillen, Flossen, Trinken, Zwischensnack, Sonnencreme, Sandspielzeug…) und kommt zu guter Letzt nicht um die Frage herum: wo soll´s denn überhaupt hingehen? Die Zeiten, wo man sich einfach irgendwo mitten in der Pampa an den Strand gepflanzt hat, sind fast schon Geschichte, denn gerade an der Ostküste gibt es kaum noch hotelfreie Zonen.

Wegen Straßenarbeiten und dem für diesen Streckenabschnitt leider üblichen Verkehrsaufkommen haben wir heute Vormittag tatsächlich 90 Minuten gebraucht, bis wir endlich unser Ziel in Bwejuu erreicht haben. Aber der Weg hat sich gelohnt und die Fahrt war auf ihre Weise sogar noch interessant. Bisher hatte ich nämlich nur davon gehört, dass die Bauarbeiten an dieser Straße begonnen haben. Augenzeuge der tatsächlichen Vorgänge war ich bis dato noch nicht.

Also im Augenblick ist es in erster Linie eine Schneise der Verwüstung, die sich einem präsentiert: extrem staubig, holprig und ohne ersichtliche Straßenführung. Ich habe kaum noch etwas wiedererkannt, da so viele große Bäume abgehauen und Häuser einfach halbiert wurden. Schrecklich…

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Die Kinder haben lange Zeit im erstaunlich kühlen Pool gebadet, eigenständig Drachen steigen lassen, Iglus aus Sandkugeln gezimmert, sich im Meer aufgewärmt, Muscheln gesammelt, mit Sand die Beine „eingegipst“, gemütlich auf den Schaukelliegen gechillt und vieles mehr…

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Auf der Heimfahrt haben wir noch etwas Obst, Gemüse und Brot eingekauft. Somit hatten alle was zum Knabbern und die Fahrt verging wie im Flug.

Wir wären mit Sicherheit auch heute nicht bis an die Ostküste gefahren, wenn da nicht am frühen Morgen unser Kurzbesuch aus der Altheimat bei uns eingetroffen wäre!

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