Vom Alten ins Neue und die Ferien drum herum

Fast zweieinhalb Wochen betrug die Auszeit zwischen den Jahren und mit Beginn der Schulferien lagen noch einige Tage bis Weihnachten vor uns. Mein Liebster war endlich auch angekommen vom vielen Reisen und leider ein wenig angeschlagen und mitgenommen. Auch hinter ihm lagen sehr volle und fordernde Wochen.

Wir hatten wenig Pläne für die Ferienzeit. Wie von selbst und wohlvertraut füllten sich die Tage mit Leben und Aktion, mit Essen und Familie, mit Feiern und Freunden.

Am zweiten Feiertag trafen wir uns mit einem Teil meiner Verwandtschaft, zuerst im Wald und später noch bei uns daheim. Mein Vater kam mit seiner Frau und zwei meiner Schwestern mit Familie, und so blieb es insgesamt gesehen doch eine überschaubare Runde.

Der Spaziergang durch den Wald bot für alle Anwesenden ansprechende Unterhalten, denn wir hatten uns am Erlebnispfad verabredet. Die Kinder haben die unterschiedlichen Stationen erkundet und wir konnten uns beim Schlendern unterhalten. Den Höhepunkt stellen die vielen Kugelbahnen dar.

Wenig später folgte Ha-Dis Geburtstag, für den es keine Pläne gab. So packten wir am Morgen nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück unsere Schwimmsachen ein, und machten uns auf den Weg in die Therme nach Stuttgart – in kleiner Besetzung, denn außer den zwei Jüngsten wollte keiner mitkommen. Wir haben die Zeit im wohlig warmen Wasser sehr genossen. Fürs Mittagessen ging es zum Vietnamesen, was sich die großen Kinder nicht entgehen ließen.

Für den folgenden Tag hatte Ha-Di einige Freunde zu uns nach Hause eingeladen. Und bei leckerem Fleisch, frisch gemixten Cocktails, Poker und Sauna war für jeden was dabei. Ich habe mich irgendwann ins Bett verzogen und konnte sogar schlafen, was mich sehr überrascht hat, denn ruhig war es natürlich nicht.

Vereinzelte Krankenbesuche und Fahrdienste purzelten weiter über meinen Weg und die Entlassung meiner Bekannten aus dem Krankenhaus kurz vor Jahresende kam nach all dem Auf und Ab der vergangenen Wochen tatsächlich als Überraschung für ihren Sohn und mich. Die Freude war natürlich allerseits groß, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass die Umstände daheim alles andere als ihren Bedürfnissen angepasst waren. So addierte ich kurzerhand zu meiner bisherigen Unterstützung noch Essen auf Rädern, und kochte wenn möglich für die beiden mit.

Und dann stand auch schon der Jahreswechsel vor der Tür und Ha-Di musste sich um die Vorbereitung seiner Predigt kümmern. Für den Silvesterabend erwarteten wir unsere Freunde zu Raclette, Spiel und Feuerwerk. Ein Teil der Kinder wollte lieber unter sich und mit weiteren Freunden feiern, und so blieb unsere Runde am Tisch überschaubar. Wir hatten schöne gemeinsame Stunden und dank gutem Wetter konnten wir das Feuerwerk von unserem Dach aus bestaunen – und ein bisschen haben auch unsere Männer zum bunten Spektakel beigetragen.

Zwischendurch ergaben sich noch ein paar Treffen mit Freunden, mal für mich, mal für die Kinder, mal für alle gleichzeitig. Josia konnte endlich mal wieder mit seiner Schulfreundin Lena spielen, worüber sich beide Kinder von Herzen erfreuten. Uns so flogen die Tage dahin und wir mit ihnen. Und ansonsten wurde auch viel daheim gespielt…

Ein bisschen Camping im Kinderzimmer
…und dann schläft er beim Malen ein

Ach ja, und dann hatten wir leider noch einen Haus-Notfall. Mit unangenehmer Geruchsentwicklung machte unser Kamin auf sich aufmerksam. Ein kurzer Blick offenbarte, dass es deutliche Risse im Mauerwerk gibt und nach Absprache mit dem Fachmann machte sich mein Mann ans Vermessen und Bestellen. Die Teile kamen allerdings nicht wie versprochen nach wenigen Tagen an, sondern erst kurz vor seiner Abreise. Und so wurde der drei Königstag zur Schornsteinerneuerung genutzt. Dank der Mithilfe von Joel und einem Freund meines Mannes konnte das Projekt innerhalb weniger Stunden erfolgreich abgeschlossen werden. Also fast, denn ein Teil fehlt noch, aber das kann man wohl problemlos nachträglich einbauen. Hauptsache die Heizung läuft wieder.

Im Gegenzug kamen die Solarplatten schneller als erwartet, so dass diese noch vor dem Kamin auf dem Dach aufgestellt und verbaut werden konnten.

Das Ferienende wurde von der JUMIKO markiert. Wir waren nur am Vormittag eine Weile dort. Auf dem Rückweg haben wir Ha-Di am Hauptbahnhof abgesetzt, weil es für ihn Richtung Frankfurter Flughafen ging und von dort aus weiter zu seiner ersten Afrikareise in diesem Jahr.

Und wer noch Muse für ein paar unterhaltsame Zeilen hat, kann gerne auf diesem Blog vorbei schauen; ein Besuch lohnt sich.

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