Wir beantragen Hitzefrei!

Ich liege im Bett, genieße den künstlichen Wind des Ventilators und sauge schöne Vineyard-Musik auf. Musik tut einfach gut. Ich habe gerade eine ziemlich lange Do-to-Liste verfasst, in dem Wissen, dass ich vermutlich am Ende der Woche nur einen Bruchteil davon erledigt haben werde. Aber allein das Aufschreiben bringt bei mir bereits erste Erleichterung. Somit muss ich mir die ganzen Dinge nicht mehr merken, sondern kann nachlesen und hoffentlich nach und nach durchstreichen. Dieser Part ist für mich immer der beste an jeder Liste 🙂

Meine Liste beinhaltet ziemlich viele Oberbegriffe, und ein Großteil der angeführten Stichpunkte stehen für regelrechte Tageswerke. Aber ich werde mich davon nun nicht weiter erdrücken lassen. Irgendwie war ich in den letzten Tagen eh schon bedrückt genug.

Ich weiß nicht, ob es nur an der Hitze lag, das ich so fertig war. Immerhin stöhne ich nicht alleine, sondern mein Umfeld leidet ebenfalls und „diese Hitze“ ist mal wieder Gesprächsthema Nr 1. Sogesehen ist es auf keinen Fall nur mein subjektives Empfinden! Mein Kopf leidet auch spürbar und ich habe seit Tagen oft latente teils auch richtig starke Kopfschmerzen. Man darf gar nicht darüber nachdenken, dass dies ja erst der Anfang ist… denn dir richtig heiße Zeit kommt schließlich erst.

Oder ist mein Stimmungstief mal wieder in diesem klassischen Dilemma der Kleinkindmutterschaft begründet? Dieser Lebensabschnitte in dem man fast ununterbrochen die Hände voll hat, aber am Ende gefühlt zu gar nichts kommt?!

Ich sehe überall die Arbeit, steige täglich über sie hinweg und versuche sie so gut es mir möglich ist zu ignorieren… denn mit Josia im Schlepptau endet jeder Aufräumversuch in größerem Chaos. Also lasse ich lieber meine Finger weg, damit seine ganz sicher auch weit davon entfernt bleiben. Und ich wende mich statt dessen mal wieder dem Blauklötzchen stapeln in der Dauerschleife zu, jage Bälle über den Boden, blättere in Bilderbücher, lese die verstreuten Puzzleteile auf und lasse unzählige Autos über den Boden flitzen… alles durchweg sehr entspannende Tätigkeiten. Wären da nicht diese vielen „Baustellen“, die unterschwellig doch ein wenig Stress auf mich ausüben.

Und deshalb sollte ich sie nicht zu lange ignorieren, sondern auf günstige Zeitfenster warten und dann richtig Gas geben 🙂 Schritt eins ist schon mal geschafft: die Dinge sind benannt und warten nun auf meiner „to-do-Liste“.

Seit heute Nachmittag ist Ha-Di unterwegs; erst Fähre, dann Auto. Ab morgen steht ein dreitägiges Seminar für ihn auf der Tagesordnung. Vielleicht kommt er danach wieder heim. Aber eventuell bleibt er noch weitere drei Tage für das nächste Seminar an einem anderen Ort, ebenfalls mitten in der Pampa.

Ich darf also mal wieder Single-Mum sein – hoffentlich sind die Kinder kooperativ und hilfsbereit in den kommenden Tagen 🙂

Tja, und leider habe ich heute schon wieder keine Bilder… aber ehrlich gesagt schaut sich dieses häusliche Chaos nicht gerade gut an.

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