Bestandsaufnahme

Ich nehme die Einladung von Veronika gerne an und gebe hiermit einen kleinen Einblick in meine Liste:

Bekommen: Jeden Morgen eine Runde Kuscheln mit Ben; manchmal startet diese allerdings schon kurz nach 5 Uhr.

Denken: Dieser Bereich ist derzeit ein wenig überbeansprucht, da die letzten Geschenke besorgt und nebenbei noch irgendwie die passenden Worte für den nächsten Rundbrief gefunden werden sollten.

Kochen: Möglichst schnell, dennoch abwechslungsreich und meist unter Mithilfe meines Jüngsten – was bei weitem nicht immer hilfreich ist. Umso mehr begrüße ich es, wenn eine meiner Töchter auf die Idee kommt, mir nicht nur helfend zur Hand zu gehen, sondern komplett das Mittagessen zu übernehmen. The kitchen is yours!

Trinken: Meine große, rote Tasse begleitet mich in der winterlichen Jahreszeit wieder treu und zwischendurch probiere ich sogar mal einen neuen Tee aus. Wirklich überzeugende Sorten sind bei all der Vielfalt nur selten dabei. Ich bin eben doch kein Vollblut-Teetrinker.

Lesen: Dazu komme ich im Augenblick definitiv viel zu wenig. Es reicht noch nicht einmal für einen regelmäßigen Blick in die Family oder Aufatmen. Dabei mangelt es keineswegs an guten Büchern, denn um mich herum liegen einige, die ich wirklich gerne weiterlesen würde (z.B Berufen zum Königskind oder In Freiheit dienen). Meist finde ich meine Augen nur auf ein paar auserwählten Blogs wieder, was sich vielleicht ein bisschen nach Fast Food anhören mag. Ist es aber keineswegs. Es geht zwar tatsächlich schnell und einfach, aber der Inhalt präsentiert sich meist als sehr gehaltvolle Vollwertkost.

Machen: Kleine Grüßchen mit ein bisschen Süß und ein bisschen Exotisch und ein paar wertschätzenden Worten als sichtbares Zeichen meiner Dankbarkeit für die wunderbaren Lehrkräfte meines besonderen Kindes.

Erinnern: wie alle Jahre wieder an die letzten Begegnungen mit meiner Mama – in diesem unpersönlichen Krankenzimmer – das konstante Blubbern des Sauerstoffs – mit einem Auge stets bei meinem aufgeweckten, neugierigen Einjährigen – ein kurzes Gebet an ihrem Bett… Nur wenige Stunden später hatte ihr Kämpfen ein Ende! An diesem kalten Dezembertag vor 12 Jahren hat sie ihren irdischen Kokon verlassen und tanzt seither bei unserem himmlischen Vater.

Sehen: In der vergangenen Woche habe ich mal wieder gelernt, wie bereichernd es sein kann, die Welt durch die Augen meiner kleinen Kinder zu sehen. Wir haben im Moment eine Baustelle direkt vor unserer Haustüre. Das beschert uns regelmäßig eine gehörige Portion Lärm und zusätzlichen Dreck, jeglicher Gang aus dem Haus wird zum abenteuerlichen Hürdenlauf und die chronische Parkplatznot erlebt unter diesen Umständen ihren SuperGAU. Aber zugleich haben die Jungs ihren Logenplatz auf meiner Küchenarbeitsplatte eingenommen und verfolgen das bunte Treiben mit größtem Interesse. Schließlich blockieren nicht alle Tage ein riesiger Bagger und tonnenschwere LKWs unser überschaubares Sträßchen.

Finden: Bis vor wenigen Jahren stand in einem unserer Kellerräume dieser uralte Kleiderschrank. Vermutlich war er nicht weniger alt als das Haus selbst. Ich habe ihn als Kind in besonderer Weise geliebt, da er für mich eine Tür zur Vergangenheit unserer Familie war. Neben unzähligen alten Wissenschaftszeitschriften, Kisten voller Kunstwerke aus Kinderhand und Stapeln an vergilbten Schulheften lagerten darin vor allem die aussortierten Kleidungsstücke meiner Eltern; überwiegend die, meiner Mutter. Aus der Mode geraten oder einfach längst entwachsen, aber bei weitem zu schade (und vermutlich auch zu wertvoll), um sie kurzerhand zu entsorgen. Nicht nur für mich barg dieser Schrank über Jahrzehnte hinweg wahre Schätze, denn etliche Kleider wurden inzwischen von allen vier Töchtern meiner Mutter zumindest zeitweise erneut getragen. Den Schrank gibt es inzwischen nicht mehr und vom Großteil seines Inhaltes haben wir uns tatsächlich Stück für Stück getrennt. Aber einige Erbstücke sind geblieben. Und als ich vor wenigen Tagen einen Blick in den Umzugskarton mit der Aufschrift „Kleider von Mama“ geworfen habe, konnte ich unter den Dirndln noch ein blauweißes Kostüm und einen bordeauxroten Mantel bergen. Und so kann ein besonderer Wunsch auf dem Wunschzettel meiner Tochter vielleicht doch noch in Erfüllung gehen. Ein Gang zur Reinigung sowie die ein oder andere Naht im Innenleben muss ich vorab allerdings noch investieren.

Hören: Definitiv zu wenig Weihnachtsmusik; und dabei liebe ich diese besondere Zeit des Jahres mit ihren wunderbaren Liedern so sehr. Aber mein Leben ist mit wenigen Ausnahmen voll und laut. Und wenn die Jungs Zuhause sind, liegen die Vorlieben eindeutig bei Paw Patrol, Dr. Brumm. und dem Kleinen König.

Wünschen: Ganz dringend mehr Schlaf!

Genießen: Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht.

Anerkennen: möchte ich die enorme Leistung meiner vier großen Schulkinder, denn die Wochen vor den Weihnachtsferien haben es bekanntlich ziemlich in sich… und sie ziehen jeden Morgen tapfer in ihr Arbeitsfeld.

Essen: zu viel süß…

Fertigstellen: sollte ich ganz dringend noch diverse kleine Nähprojekte (mit der Deadline Heiligabend), und ein ziemlich umfangreiches Fotoprojekt. Da dieses aber eh schon verspätet ist, werde ich es voraussichtlich noch eine Weile auf der besagten „langen Bank“ hin und her schieben.

Lieben: abends unter die Bettdecke kriechen und plötzlich von der wohligen Wärme einer Wärmflasche willkommen geheißen zu werden.

Kaufen: Neben den letzten Geschenken sind in diesem Jahr tatsächlich einzelne Kleidungsstücke mit weihnachtlichem Touch in meinen Einkaufswagen gesprungen. Eigentlich gar nicht so mein Ding; dachte ich zumindest bisher! Ein Teil davon wurde bereits aus den Adventskalendern geborgen und kam direkt zum Einsatz. Weiteres hängt derzeit zum Trocknen auf der Leine. Aber die kleinen Jungs freuen sich schon darauf, in Kürze ihre neuen Rentierpullis einzuweihen.

Anschauen: Als Familie stehen wir kurz vor dem AUS unserer Familienserie, welche uns nun tatsächlich schon gut eineinhalb Jahren treu begleitet. Unzählig viele Stunden gemeinsamen Lachens und Mitfieberns mit dem bunten Familienleben der „Himmlischen Familie“ haben wir erlebt… und werden es vermutlich irgendwann erneut tun. Ein Hoch auf DVDs.

Hoffen: auf eine gute Lösung für die Schlaf- und Wohnsituation unserer drei Jungs.

Tragen: lange Unterhosen/Leggins – zumindest, wenn ich mit dem Rad und/ oder den Jungs unterwegs bin.

Bemerken: dass ich dringend einen neuen Familienkalender fürs Esszimmer bestellen muss.

Glauben: dass Gott immer und überall da ist – und ob ich gerade daran denke oder nicht ändern zum Glück rein gar nichts daran!

Warten: auf den Schnee; aber bitte genug, um gleich vor der Haustür ein bisschen Rodeln zu können.

Fühlen: das tiefe Dröhnen des Rüttlers direkt vor unserer Haustüre.

Und wie sieht deine momentan „Bestandsaufnahme“ aus? Du kannst gerne ein Kommentar hierlassen oder die Liste kopieren und auf deinem Blog ausfüllen 🙂

Bekommen: 

Denken: 

Kochen:

Trinken: 

Lesen:

Machen: 

Erinnern: 

Sehen: 

Finden:

Hören: 

Wünschen:

Genießen:

Anerkennen:

Essen:

Fertigstellen:

Lieben:

Kaufen:

Anschauen:

Hoffen:

Tragen:

Bemerken:

Glauben:

Warten:

Fühlen:

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