Aus den gebuchten 12 Tagen Südfrankreich wurden am Ende 10 Tage Ostsee. Es war eine absolute Last-Minute Aktion, ins Leben gerufen von der Tatsache, dass zwei befreundete Familien hoch im Norden ein Ferienhaus gebucht hatten. Auch sie hätten sich eigentlich mit uns auf die Reise gen Süden gemacht, wäre da nicht… Naja, Ihr wisst schon was!
Die Sehnsucht nach Abstand, Urlaub und Meer war bei den meisten Familienmitgliedern doch relativ groß, und so haben wir gesucht und gesucht und gesucht. Kein kleines Unterfangen, da viele Leute vermutlich das gleiche Ziel verfolgt haben. Und so gab es in der gesamten Feriensiedlung keine passende Unterkunft mehr für uns.
Der entscheidende Hinweis erfolgte dann von meiner Schwester, die bereits zwei Mal in diesem Feriendorf geurlaubt hatte. Es war zum Glück nicht zu weit von unseren Freunden entfernt, so dass wir sogar einige Dinge gemeinsam unternehmen und uns gegenseitig besuchen konnten.
Wir haben uns am vergangenen Jahr orientiert und unsere Abfahrt in die frühen Morgenstunden gelegt. Also hieß es am Tag zuvor fleißig packen, aufräumen und durchputzen. Nach einer kurzen und teils unterbrochenen Nacht saßen wir um 4.30 Uhr abfahrtbereit im vollgestopften Auto. Da Jess mit uns kam, hatte Ha-Di am Tag zuvor den Beifahrersitz gegen die Doppelbank ausgetauscht.
Die Fahrt verlief ohne größere Zwischenfälle. Auch die Staus bewegten sich im erträglichen Rahmen. Das einzig erwähnenswerte Problem bescherte uns die nicht mehr funktionstüchtige Klimaanlage! Eine Frühstückspause bei den Großeltern gab es nicht, da wir diesmal unzählige belegte Brötchen dabei hatten, welche problemlos während der Fahrt verspeist werden konnten.
Der erste längere Stopp war dann unsere Mittagspause nördlich von Hamburg mit Fast Food und jede Menge Sonnenschein.
Der Rest des Weges war dann überschaubar, so dass wir schon kurz nach 15 Uhr unser Ziel erreicht hatten. Da unser Haus bereits offenstand, konnten wir es unverzüglich in Bezug nehmen und uns anschließend dem ersten Lebensmitteleinkauf widmen. Einkaufen stand in den kommenden Tagen öfter auf dem Programm, da unser Kühlschrank kein Raumwunder war und nur sehr bedingt Vorrat angelegt werden konnte.
Die anfängliche Bettenverteilung wurde nach der ersten Nacht nochmals optimiert und ab dann blieb jeder bei seinem Nachtlager, wenn man von den nächtlichen Besuchen von Benjamin und/oder Josia mal absieht.
Unsere Unterkunft war simpel, aber dennoch ausreichend und gut ausgestattet. Wir haben uns alle wohl gefühlt und vor allem die Umgebung war perfekt. Wir hatten zwei Spielplätze in Sichtnähe unseres Hauses und zum Meer waren es nur wenige Gehminuten. Die große Wiese bot ausreichend Platz für unzählige Wikingerschach-Schlachten und mit den mitgebrachten Fahrzeugen konnten die Kleinen schön ihre Runden drehen.
Mit vielen Kindern ist man an diesem Platz ausnahmsweise mal kein Exot, was bereits der Parkplatz offenbarte. Fast jedes dritte Auto war ein Kleinbus 🙂
Und jetzt geht es überwiegend mit Bildern weiter, denn davon haben wir mal wieder mehr als genug gemacht 🙂
Tag 2 – Pfingstsonntag, der 31. Mai
Josia startet wie gewohnt früh in den Tag. Und damit es in unserem Häuschen nicht zu laut wird und die restlichen Familienmitglieder noch eine Weile friedlich schlafen können, machen wir beide uns auf den Weg nach draußen. Am Meer ist es wunderschön und wir sind fast unter uns. Nur in der Ferne beobachten wir eine Gruppe Reiter.
Nachdem wir uns alle beim Frühstück gestärkt hatten, geht es gleich wieder vor die Tür…
Und dann geht es wieder an den Strand; diesmal sind wir nicht nur zu zweit dort.
Strandbesuch zum Dritten: wunderschöne Abendstimmung und laue Temperaturen laden erneut zum Verweilen ein.
Tag 3 – Pfingstmontag, der 1. Juni
Nach dem Frühstück geht´s für Josia zum ersten Mal zum Reiten. Beim Pony Putzen gibt es viele helfende Hände. Josia ist total im Glück und schließt Knabbi vom ersten Moment an ins Herz.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Kappeln-Olpenitz, wo wir mit unseren Freunden am Strand verabredet sind. Hier ist deutlich mehr Betrieb als an unserem Strandabschnitt.
Nach dem Strand geht es zum Ferienhaus unserer Freunde, wo wir den Tag mit gemeinsamen Grillen ausklingen lassen. Die Kinder freuen sich über die Zeit mit ihren Freunden, Spiel, Spaß und ein Bad im warmen Pool.
Tag 4 – Dienstag, der 02. Juni
Das Meer präsentiert sich heute absolut ruhig und klar. Es ist fast windstill, sonnig und warm, da wagen sich beinahe alle ins Wasser. Wir sind sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag für einige Stunden am Strand.
Die vielen großartigen Steine laden nicht nur zum ins Wasser werfen ein. Nach und nach verfallen alle dem Turm-Bau-Fieber.
Fortsetzung folgt in Kürze 🙂