Am Freitag wurde es wieder deutlich wärmer, aber da für uns an diesem Tag bereits ein fester Termin anstand, wäre keine Zeit für einen Tagesausflug geblieben. Die Kinder waren schon ein bisschen enttäuscht, dass wir es bei diesem Besuch nicht ins Irrland geschafft haben, denn da wären alle sehr gerne hingefahren.
Stattdessen ging die Reise zu Ha-Dis Großeltern. Sein Opa feierte an diesem Tag seinen 90. Geburtstag und deshalb hatte er zum Mittagsbuffet in sein Lieblingsrestaurant eingeladen. Die Auswahl war enorm und es war auch wirklich sehr lecker; nur leider war mein Magen zu schnell am Ende seiner Aufnahmefähigkeit.
Auf der Rückfahrt kam die Idee auf, dass wir ja noch Rodeln gehen könnten. Nasya war ein wenig verwirrt und konnte mit diesem Begriff erst mal gar nichts verbinden. Aber als sie dann nähere Erläuterungen von ihren Cousinen und ihrer Tante bekam, war sie sofort von dieser Idee begeistert!
Zuhause hat sich Dani direkt in den Keller begeben und ihre Koffer mit der Winterkleidung durchwühlt, denn wir hatten ja weder warme Schneeklamotten noch die passenden Schuhe zur Hand. Es wurde gewühlt und anprobiert, bis tatsächlich für jedes Kind etwas gefunden wurde. Und dann ging´s zurück ins Auto und auf zur großen Schneehalle.
Da wir unglücklicherweise eine der gepackten Taschen im Flur vergessen hatten, musste Ha-Di nochmals zurück fahren. Wir haben uns die Wartezeit auf dem Spielplatz vertrieben, auch wenn die Kinder dafür nicht gerade passend gekleidet waren und ein wenig ins Schwitzen kamen.
Als HaDi mit der vermissten Tasche ankam, konnten die Kinder die volle Ausrüstung anlegen und dem Spaß stand nichts mehr im Weg. Ungeschickter Weise war nur eine der zwei Rodelbahnen nutzbar, und leider durften die Kinder nicht zusätzlich auf den etwas längeren Ski-Anfängerhügel ausweichen – auf dem überhaupt kein Betrieb war.
Wir hatten nur Karten für die Kinder gekauft und anschließend den Beobachtungsposten in einer der Hotellobbys bezogen. Die große Glasfront bot eine gute Aussicht auf die Rodelbahn. Viele andere Bereiche, von wo aus man einen besseren Blick gehabt hätte, waren leider wegen Umbau gesperrt. Josia hat ein wenig zugeschaut, aber dann doch recht schnell das Interesse verloren. Also gab es etwas Ersatzprogramm für ihn und später ist HaDi noch eine Weile mit ihm nach draußen auf den Spielplatz.
Um noch ein paar Bilder aus der Nähe machen zu können, habe ich mich doch noch selbst in die Halle vorgewagt. Aber schon nach wenigen Minuten hatte ich genug, denn ohne Winterjacke und Handschuhe wurde es sehr schnell sehr unangenehm.
Die Kinder haben trotz der eingeschränkten Möglichkeiten das Beste aus den eineinhalb Stunden im Schnee gemacht und sind in allen erdenklichen Lagen den Berg runter gerutscht. Anschließend ging es mit müden und glücklichen Kindern zurück nach Hause, wo erst mal ausgiebig geduscht wurde 🙂