Happy Birthday BEN

Wie schön, wenn der Geburtstag aufs Wochenende fällt. Wie unpraktisch, wenn man wenige Tage davor positiv auf Scharlach getestet wird.

So erging es Ben leider in diesem Jahr. Aber wir alle haben es mit Fassung getragen und dennoch versucht, ihm und uns an seinem Ehrentag einen schönen Tag zu bereiten.

Die Diagnose traf uns überraschend. Es war zwar offenkundig, dass es Benjamin nicht gut ging, denn er war schlapp und schlief am Donnerstagnachmittag einfach auf der Couch ein. Schon seit über einer Woche plagte ihn der Husten und ich ging eher davon aus, dass wir einen Blick auf seine Lunge werfen müssen. Deshalb haben wir uns kurzfristig auf den Weg zum Kinderarzt gemacht.

Seine Lunge klang nicht rein, aber auch noch nicht so, dass man sich ernsthafte Sorgen hätte machen müssen, obgleich der Sättigungswert immer wieder unter die 95% Marke gefallen ist. Beim Schlafen daheim war sie sogar nur bei 90% gewesen. Der Scharlachabstrich erfolgte nur deshalb, weil Josia vor 10 Tagen es hatte. Und dann kam tatsächlich ein leichter rosa Streifen auf dem Test zum Vorschein. Also gab es für Ben Antibiotika und für mich einen weiteren Vormittag mit Kind daheim.

Um am Samstag wenigstens ein bisschen Feier-Feeling aufkommen zu lassen, habe ich die Wimpelkette vom vergangenen Jahr aus dem Schrank gekramt. Ben´s Kommentar dazu am Morgen, als er ins Esszimmer kam: „Aber ich will doch eine Dino-Party und keine Paw Patrol!“ – Tja Mama, da hast du´s!

Zum Frühstück gab es frische Pancakes, weil Ben die sehr liebt. Und dann durfte er die Geschenke von uns auspacken. Die Freude war groß, als aus einem seiner Geschenke ein ferngesteuertes Auto zum Vorschein kam. Das musste natürlich sofort ausgetestet werden. Die Mini-Nerf und der Gutschein für einen Besuch im Dino-Museum fand Ben ebenfalls ganz klasse.

Da die 48h mit Antibiotika erst am frühen Samstagabend rum waren, haben wir davon abgesehen, die Verwandtschaft zum Nachmittagskaffee einzuladen. Aber um dem Tag dennoch einen besonderen Touch zu geben, haben wir den Entschluss gefasst, stattdessen so richtig Eis essen zu gehen; denn dazu sind wir in diesem Jahr tatsächlich noch gar nicht gekommen. Kurz bevor wir uns auf den Weg zu unserer Lieblingseisdiele gemacht haben, kam meine Freundin mit ihren Zwillingen bei uns vorbei; die zwei gehen zu Ben in den Kindergarten. Aus diesem Überraschungsbesuch ergab sich spontan, dass die beiden Mädels uns zur Eisdiele begleitet haben und Ben somit doch noch ein wenig Geburtstagsgesellschaft hatte.

Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher in unseren Garten gemacht, um nach den Tomaten und Kürbissen zu schauen. Die Kinder haben gespielt und wir Eltern geerntet. Es waren auch etliche Himbeeren reif.

Kaum waren wir wieder daheim, stand der nächste Überraschungsbesuch vor unserer Tür: Sven mit Familie! Wir haben uns schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, obwohl sie nur eine gute Autostunde von uns entfernt im Schwarzwald wohnen. In meiner Studentenzeit war Sven einer meiner engsten Freunde. Damals haben wir ziemlich viel Zeit zusammen verbracht, gemeinsam Freizeiten gewuppt und die Jugendgruppe geleitet.

Es war ein kurzes und sehr herzliches Wiedersehen. Nach einer schnellen Tour durchs Haus – hier hat sich seit der Zeit meiner Jugend doch einiges signifikant verändert – mussten wir uns leider schon wieder verabschieden. Für uns ging die Vorbereitung fürs Abendessen los, denn es gab zur Freude aller Sandwiches.

Nun ist unser jüngster Spross schon stolze 5 Jahre alt! Eine ganze Hand voll. Ben geht freudig in den Kindergarten, wo er einige gleichaltrige Freunde gefunden hat. Manchmal kommt davon auch einer zum Spielen zu uns oder man trifft sich auf dem Spielplatz. Seine Leidenschaft für Fahrzeuge ist weiterhin ungebrochen. An den meisten Tagen besteht er darauf, selbst mit dem Fahrrad in den Kindergarten zu fahren. Auf den Heimweg ist er allerdings weniger erpicht, weil es da fast ausschließlich stark bergauf geht. Wie gut, wenn ich dann mit dem Fahrradanhänger zur Abholung komme, und Kind plus Rad verladen werden kann.

Ansonsten ist Ben sehr aufgeweckt, neugierig und abenteuerlustig. Er hat oft sehr konkrete Vorstellungen, wie etwas zu sein oder zu laufen hat. Und wenn seine Umgebung dann nicht mitmacht, kann ihn das durchaus stressen. Und das stresst dann meist sein gesamtes Umfeld.

Regelmäßige Kuschelzeiten sind für ihn unverzichtbar. Genaugenommen vergeht kein Tag, wo er sich nicht irgendwann auf Mamas Schoss schleicht – bevorzugt passiert das am Esstisch. Und wenn er noch warten muss, bis Mama endlich fertig gegessen hat, findet er das ziemlich nervig. Aber das Warten klappt zunehmend besser.

Außerdem hat er inzwischen die Vorzüge des Rückenkratzens erkannt, wobei er ganz konkrete Anweisungen gibt, wie, wo und wie stark man bitte kratzen soll; oder vielleicht doch lieber nur streicheln?! Beim Kochen hat er gerne die Hände am Rührlöffel und besteht auch hier stets auf den Platz direkt neben den Töpfen. Wenn mal kein Raum auf der Arbeitsplatte frei sein sollte, muss eben die kleine Treppe aus dem Schrank gezerrt und unmittelbar vor dem Herd aufgebaut werden.

Die wichtigste Mahlzeit für Ben ist der Nachtisch, wobei er oft nicht einsehen möchte, dass es diesen wenn nur nach dem Mittagessen gibt. Und es hat sich schon sehr eingebürgert, dass er sein Frühstück am Tisch im Kinderzimmer einnimmt, denn dort kann man nebenher ganz wunderbar einer CD lauschen und Bilderbücher anschauen. Immer mal wieder schnappt er sich auch beim Abendessen seinen Teller und wandert damit ins Kinderzimmer ab, weil anhören wohl verlockender ist als die Gespräche der älteren Geschwister und Eltern.

Ben liebt Hörbücher, schaut mit viel Ausdauer Bilderbücher an und lässt sich diese auch liebend gerne vorlesen. Neben der Paw Patrol sind inzwischen auch die Ninjagos von Lego in seinen Fokus geraten, wovon er sich einiges zu seinem Kindergeburtstag wünscht. Und die Unterhaltungen mit ihm sind immer wieder eine echte Wucht.

Ein bisschen was davon gibt es hier nachzulesen.

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