Sommer 23 6.0

Nun stehen wir mit dem ersten Fuß im neuen Schuljahr. Aber bevor mich der Alltag wieder vereinnahmt, möchte ich wenigstens ein noch paar Sommerhighlights festhalten. Momentan ist hier deutlich mehr Sommer, als das vor einem Monat der Fall war, denn die ersten Augustwochen waren alles andere als sommerlich. Da gab´s vor allem Wolken, Wind und Regen, was nach den langen Wochen Trockenheit durchaus gut tat. Aber für den Start in die großen Ferien fühlte es sich eher unpassend an.

1.0 RANGERCAMP

Joel reiste in der Nachhut zum Rangercamp, denn zum Zeitpunkt der offiziellen Abfahrt am frühen Freitagmorgen befand er sich noch über den Wolken. Den Hauptteil seiner Sachen hatte er tatsächlich schon vorab gepackt, aber seine Klamotten musste ich im Blitzdurchgang durch meine Waschküche jagen, damit er 4 Stunden nach Ankunft aus SA wieder abfahrtsbereit war. Wie gut, dass ein Mitarbeiter erst Freitagnachmittag gefahren ist und ihn mitnehmen konnte.

Er hatte eine megagute Zeit und es war laut seiner Aussage sein bestes Camp überhaupt. Sie haben tolle Spiele und Aktionen gemacht und viel erlebt. Und obwohl das Wetter wechselhaft und teils auch frisch war, kam er glücklich und erfüllt zurück.

2.0 DITZIPUT

Auch in diesem Jahr war Josia bei der Kinderspielstadt Ditziput dabei; allerdings nur in der ersten Woche. Wir hatten das große Glück, dass unsere ehemalige Babysitterin als Mitarbeiterin am Start war und Josia somit ganz viel exklusive Zeit mit ihr erleben durfte. Da sie in dieser einen Woche sogar bei uns übernachtet hat, bekam auch Ben ein wenig Monika-Zeit ab. Das war wirklich sehr besonders für uns alle und die Woche ging viel zu schnell rum.

3.0 KONFERENZ

Ab der zweiten Ferienwoche verweilten wir im Sauerland, wo wir gemeinsam mit über 1800 Menschen konferierten. Es war kalt und teils auch nass, aber da die Tage voll bepackt waren mit Veranstaltungen und Gesprächstreffen, hat uns das Thema Wetter nur minimal tangiert.

Für unsere zwei Jüngsten war die Umstellung auf so viel Betreuungszeit, die überwiegend in englischer Sprache stattgefunden hat, eine gewisse Herausforderung. Ben hatte das große Glück, dass seine älteste Schwester in seiner Gruppe als Mitarbeiterin dabei war. Somit ging er sehr gerne zum Kinderprogramm und er konnte sich auch gut verständigen. Aber Josia kannte eigentlich niemanden in seiner Altersgruppe und seine zuständige Begleitperson – ja, für ihn war extra eine eins zu eins Betreuung organisiert worden – sprach leider nur englisch. Die ersten Tage waren deshalb ein wenig holprig und ich habe ihn teils früher geholt oder später gebracht, damit die Zeit für ihn nicht zu lang wurde. Es war schön zu sehen, wie er nach und nach immer besser in seiner Gruppe angekommen ist und er uns immer wieder stolz gezeigt hat, wer alles seine neuen Freunde sind. Er hat sich dabei vor allem an die Kinder gehalten, die deutschsprachig waren.

Die Zeit war sehr gut und erfüllend, zugleich aber auch extrem fordernd und anstrengend. Ha-Di hatte zwischen den offiziellen Veranstaltungen noch unzählige Treffen, so dass seine ersten Termine oft um 6.30 Uhr terminiert waren und die letzten Treffen gerne mal bis 21 Uhr gingen. Den Hauptteil der Mahlzeiten haben wir deshalb auch ohne ihn eingenommen.

Unsere drei großen Kinder haben wir oftmals nur im Vorübergehen gesehen, da sie überwiegend mit alten und neuen Freunden unterwegs waren. Und für Josia und Ben war es ganz wichtig, dass wir beim Essen immer Platz für ihre Freundin Elinn freihalten mussten. Da sie mit ihrer Familie im Juli 9 Tage lang bei uns gewohnt hatte, waren die Kinder bereits vertraut miteinander.

Ankunft bei Regen… die meiste Zeit war es kalt und nass
Wiedersehen mit liebgewonnenen Freunden

Die Heimreise erfolgte für uns mit zwei Autos, da wir ein verliehenes Auto auf der Konferenz zurückbekommen haben. Und am Abreisemorgen hat sich ganz kurzfristig ergeben, dass wir ein amerikanisches Ehepaar mitnehmen konnten, die nach Stuttgart mussten.

In den Tagen nach der Konferenz kam bei uns allen sichtlich die Erschöpfung durch. Selbst Ben und Josia lagen überdurchschnittlich viel einfach nur rum und wollte gar nichts spielen oder unternehmen. Bei uns allen machte sich ein gewisser Schlafmangel bemerkbar und wenn man über einen längeren Zeitraum konstant von so vielen Menschen umgeben ist und unzählige Begegnungen, Gespräche, Impulse und Informationen verarbeiten muss, dann kostet das einiges an Energie. Und doch hat uns diese Zeit zugleich auch sehr erfüllt und beschenkt.

4.0 VOLLJÄHRIG

Mitten in den Ferien wurde unsere Romy 18 und wir haben diesen besonderen Tag feierlich begangen. Es war allerdings gar nicht so leicht, eine nette Aktion für den Tag ausfindig zu machen. Montags hat leider vieles zu und wir wollten auch nicht den kompletten Tag unterwegs sein. So haben wir uns letztlich für einen Ausflug zum Seeschloss Monrepos entschieden. Wir sind eine Weile mit zwei Booten über den kleinen See gerudert und hatten dabei wirklich viel Spaß. Anschließend gab es noch ein Picknick an einem schattigen Plätzchen im Park und später wollten Ben und Josia unbedingt noch mit dem Tretboot fahren.

Für den Nachmittag hatte Romy ein paar Freundinnen zum Kuchen eingeladen und am Abend kamen meine Schwester Jule und unsere Freundin Jess zum Pizza essen. Die Pizzas vom Grill waren wirklich ausgesprochen lecker und wir hatten eine gemütliche Zeit zusammen.

5.0 ITALIEN

Meine Motivation für Urlaub war äußerst gering, weil wir nach 10 Tagen Konferenz alle sowas von platt waren und die Aussicht auf Packen, stundenlange Fahrten und erneut unbekannte Betten alles andere als frohlockend war. Selbst die Kinder wären zu diesem Zeitpunkt lieber daheim geblieben.

Rückblickend kann ich jedoch sagen, dass es gut war, dass wir Urlaub gebucht hatte und uns somit zum Reisen zwingen mussten. Wir haben viel gesehen und erlebt und insgesamt betrachtet wirklich eine schöne Zeit in der Toskana gehabt. Vielleicht finde ich irgendwann die Zeit dafür, um etwas ausführlicher darüber zu berichten…

Für Ha-Di bot sich leider nicht viel Gelegenheit, um wirklich abzuschalten und Urlaub zu genießen, weil er wegen einer größeren Krise unzählige Onlinetreffen anstehen hatte und obendrein noch gesundheitlich angeschlagen war bzw. bis jetzt noch ist.

6.0 DS-SPORTLERFEST

Wie bereits im vergangenen Jahr bildete das Down Sportlerfest den besonderen Abschluss unserer Sommerferien. Die Anreise war leider wieder ziemlich weit, denn wir mussten diesmal bis nach Wetzlar fahren. Aber wir hatten uns dennoch gegen eine Übernachtung entschieden. Die Fahrt verlief in beide Richtungen gut und zügig, nur leider hat unser Auto zum Ende hin Probleme im Kühlwasserbereich angemeldet. Am darauffolgenden Tag wurde deutlich, dass tatsächlich die Wasserpumpe kurz vor ihrem Ende schwebt und Ha-Di folglich ganz dringlich unser Auto reparieren muss.

Aber zurück zum Sportlersamstag. Es war durchweg sonnig und unerwartet heiß. Da die Mehrzahlt der Veranstaltungen unter freiem Himmel stattgefunden haben, wurden wir alle ein wenig gegrillt. Josia hat beim 100m Lauf und Weitsprung mitgemacht. Außerdem hatte ich ihn zum Modenschau-Workshop und zum Tennis angemeldet. Beides fand er ziemlich cool und da beim Tennis kaum was los war, durfte Ben ebenfalls mitmachen. Von der Geschwisterolympiade haben wir nur einzelne Stationen absolviert, die dafür umso intensiver. Beim Dosenwerfen kamen wir gar nicht mit dem Wiederaufbau der Dosenpyramiden hinterher.

Freunde treffen und Unterschriften sammeln
Üben für die Modenschau

Josia hat sich bei der Abschlussveranstaltung tatsächlich getraut, allein über den imaginären Laufsteg zu laufen. Und als das Abschlusslied kam und die Medaillen verteilt wurden, war seine Freude und der Stolz nicht zu übersehen. Der Zwischenstopp beim goldenen M hat die Herzen der Jungs erneut höherschlagen lassen. Und so ließ sich dann auch die lange Heimfahrt gut aushalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.