Osterferientelegramm – Woche 1

Die erste Ferienwoche ist vorbei und es war viel los bei uns, auch wenn wir vorab gar nicht viel geplant hatten. Wegfahren wäre nett gewesen, aber irgendwie haben wir das nicht so wirklich organisiert bekommen. Und außerdem gibt es hier noch so viel zu tun, dass daheim bleiben durchaus ratsam war.

Am Samstag habe ich mich morgens mit meinen Jugendzeit-Freundinnen – oder wie man das sonst nennen mag – getroffen. Wir waren früher für etliche Jahre zusammen im Jugendkreis. Sie kamen zum Frühstück zu uns nach Hause und wir hatten einen sehr netten Vormittag, mit viel Austausch, erinnern und lachen. Sowas tut ja bekanntlich gut.

Den Nachmittag haben wir bei Bekannten verbracht, die in wenigen Monaten nach Afrika ziehen werden. Es gab leckeren Kuchen und anschließend haben wir das sommerliche Wetter genossen und sind mit den Kindern auf den Spielplatz.

Der Sonntag bescherte uns dann wie aus heiterem Himmel zwei kranke Kinder. Romy war ja bereits in der vergangenen Woche für zwei Tage wegen Halsweh und Fieber daheim geblieben. Aber bis auf die Halsschmerzen ging es ihr in den letzten Tagen wieder gut. Nun war ihr übel und sie hatte erneut Fieber. Annelie hatte ebenfalls Fieber. Also ging´s für die zwei vom Bett direkt auf die Couch.

Wir haben dennoch den verabredeten Besuch in Empfang genommen und ein gemeinsames Grillen im Anschluss an den Gottesdienst genossen. Die zwei Kranken haben sich währenddessen in ihr Zimmer nach oben zurückgezogen und sich die Zeit mit Hörbüchern und einem Film verkürzt.

Montags ging es den beiden schon besser, aber Joel beklagte Bauchschmerzen inklusive Durchfall. Zum Abend hin fühlte sich Nasya schlapp und den kommenden Tag hat sie dann im Schlafanzug auf der Couch verbracht; zwar ohne Fieber, aber mit Kopfweh und allgemeiner Schlappheit. Durchfall kam bei ihr dann erst einen Tag später dazu.

Übelkeit und Bauchschmerzen waren über Tage hinweg auch meine treuen Begleiter. Dennoch haben es mein Mann und ich am Montagabend ins Kino geschafft – zum ersten Mal seit unserer Rückkehr aus Afrika! Schön war´s und ich hoffe, wir können das bald wiederholen!

Nochmals zurück zum Dienstag. Da hatten wir unseren zweiten SPZ-Termin mit Josia. Diesmal ging es um seine Füße. Er ist in seinen Gelenken deutlich zu locker und soll nun so eine Art Schiene bekommen. Wir sind sehr gespannt, wie er damit klar kommen wird. Am Nachmittag hat Ha-Di Steine geholt, die wir für eine Mauer im Garten benötigen. Beim Abladen hat sich einer davon leider auf meinen Zeh platziert. Sehr schmerzhaft war das! Und schon nach kurzer Zeit war der Zeh dick und rot – und das rund herum. Tja, man sollte solche Arbeiten auch nicht in den Hausschuhen verrichten 🙁

Mittwochfrüh bin ich also erst mal zum Arzt, statt zum Schwimmen. Und der hat mir dann eine Nagelkranzfraktur diagnostiziert – mein erster Knochenbruch überhaupt! Behandelt wird diese Art Bruch am Zeh in der Regel nicht. Ich soll mich eben schonen, den Fuß hochlegen und Schmerzmittel nach Bedarf einnehmen. Der Arzt meinte noch: Wenn man sich einen Bruch am Zeh aussuchen kann, dann diesen. Das hab ich also gut hinbekommen!

Wenig später habe ich Carina und Lisa vom Bahnhof abgeholt. Wie gut, dass ich trotz Bruch Autofahren kann :-). Es war ein herzliches Wiedersehen und wir haben die Zeit mit den beiden sehr genossen. Leider sind sie nicht über Nacht geblieben. Aber sie haben mal wieder mit den Kindern zusammen Eier gefärbt!

Außerdem hat mein Mann ab Dienstagabend einen Bagger geliehen, mit dessen Hilfe er in den kommenden Tagen unseren Garten durchgeackert hat. Der Weg in den Garten war sehr hindernisreich und letztlich musste ein Teil des Geländers daran glauben.

Vom Garten selbst ist inzwischen nicht mehr viel übrig und die wunderschönen Tulpen und Narzissen sind verschwunden. Ein paar konnte ich noch retten und sie dürfen noch für ein paar Tage in der Vase weiterblühen.

Und dann war er bereits da, der Karfreitag. Die Kinder waren teils ein wenig irritiert, warum wir an einem Freitag in den Gottesdienst gehen.

Nach dem Essen haben die Kinder das Eierbasteln in Angriff genommen und bald darauf kam unser Besuch; meine Studie-Freundin mit ihrer Familie. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Vor allem Joel hat die Gesellschaft von zwei Jungs – einer älter, einer jünger als er – sehr genossen und die drei haben sehr schön miteinander gespielt. Nach Kaffee und Kuchen ging es erst mal auf den Sportplatz und zum Spielplatz. Anschließend haben wir noch gemeinsam zu Abend gegessen und noch einige Videos und Bilder von Sansibar angeschaut.

Der Samstag stand ganz unter dem Motto: „Schafft den Dreck weg!“ Und das wurde dann auch ganz brav gemacht. Es war ein langer Tag und als all die tüchtigen Helfer weg waren stand noch eine längere Reinemache-Aktion sowohl drinnen als auch draußen an. Denn wie schon gesagt, der Dreck muss weg 🙂

Und dann war auch schon der Sonntag da und damit das Osterfest.

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