Pfingstfrei

Wir verbrachten unsere zweiwöchigen Pfingstferien mit einem großartigen Familientreffen bei meinem Schwager, einem Kurzurlaub an der niederländischen Nordseeküste, einigen Ausflügen sowie Zeiten im Pool und im Garten.

Zum Ferienauftakt sind wir gemeinsam mit unseren Freunden ins Playmobilland gefahren. Wie befürchtet war es extrem voll und geschäftig, was gewisse Wartezeiten an der ein oder anderen Stelle mit sich brachte. Wir haben dennoch das Beste aus dem sonnenverwöhnten Tag gemacht, obgleich wir zwischendurch das ein oder andere Kind und verloren gegangenen Kleidungsstücke suchen mussten.

Einige Tage später ging es mit der gesamten Familie (außer Nasya wohlgemerkt) nach Tripsdrill, wo ich mich seit einer gefühlten Ewigkeit freiwillig in etliche Fahrgeschäfte getraut habe. Letztlich bin ich mehr Achterbahn gefahren als mein Mann, und das heißt was! Interessanterweise wurde es ihm schlecht und mir nicht. Der Park war geschäftig, aber nicht vollkommen überfüllt. Und so konnten wir einige Bahnen problemlos mehrfach fahren. Ich habe mich zum ersten Mal auf die Karacho getraut. Und damit ich einen richtigen Eindruck davon bekommen konnte, bin ich sogar ein zweites Mal in diese Katapult-Achterbahn gestiegen. Sie ist echt sehr schnell und man wird tüchtig durchgewirbelt!

Josia und Ben kamen ebenfalls voll auf ihre Kosten. Das absolute Highlight der beiden war die Raupe. Wir haben über den ganzen Tag verteilt mehrere Runden mit dieser wilden Bahn gedreht; und das jedes Mal an einer anderen Position. Ich muss schon sagen, dass die Unterschiede gewaltig sind! Ich persönlich fand es ganz hinten mit Abstand am krassesten. Noch Wochen danach kam von Seiten der Jungs immer wieder die Bitte, dass wir doch bitte zur Raupe gehen sollen!

Ben liebt Geschwindigkeit und Abenteuer und kam an diesem Tag voll auf seine Kosten. Nur leider war er für einige Fahrgeschäfte noch deutlich zu klein. Alles, was er fahren durfte, wollte er auch fahren. Sein Kommentar auf dem Donnerbalken (freier Fall aus 15m Höhe), als dieser plötzlich nach vorne gekippt ist: „Oh, der ist wohl kaputt!“ Josia hingegen hat sich vieles lieber mit Abstand angeschaut.

Als der Vergnügungspark um 18 Uhr seine Tore geschlossen hat, sind wir spontan noch zum dazugehörigen Wildpark gefahren. Die Erinnerung an unseren letzten Besuch dort war bei den meisten Kindern fast vollständig verblasst. Es hat sich auch manches verändert, da vor allem großartige Spielplätze dazugekommen sind, die es in dem Umfang vor 10 Jahren dort noch nicht gegeben hat.

Wir hatten alle viel Spaß beim Füttern der Tiere, aber bei einem Großteil der Familie war die Luft raus und so haben wir nur eine kleine Runde gedreht und sind dann heimgefahren.

Anfang der Woche hatten wir Besuch von Bekannten, die Ha-Di durch seine Arbeit in Afrika kennengelernt hat. Und an einem Nachmittag kam meine Schwester mit ihren zwei Mädels zum Baden zu uns.

Am Freitag ging es Richtung Ruhrpott zu Ha-Dis Bruder Sammy. Und die kommenden drei Tage haben wir dort genächtigt und ganz viel Familienzeit genossen. Wir waren über 30 Leute und es haben tatsächlich nur fünf Personen gefehlt, um die Truppe komplett zu machen. Wer weiß, wann wir uns in dieser Konstellation wieder treffen. Die erwachsenen Kinder werden zunehmend flügge und die Anzahl derer, die ins Ausland gehen, steigt ebenfalls an.

Das Wetter war super und wir haben überwiegend Zeit im Freien verbracht. Lediglich am Sonntagvormittag waren wir noch in der Turnhalle und haben geschaukelt, Volleyball und Tischtennis gespielt…

Wenn sich zwei Spiele das Spielfeld teilen…
Das Highlight: Soft-Boccia Turnier für Groß und Klein mit richtigem Pokal für die Gewinner

Wir sind bis Montag geblieben, haben uns dann noch ein wenig mit gebrauchter Kleidung im Diakonieladen eingedeckt und einen kurzen Zwischenstopp in Mülheim bei Ha-Dis Oma eingelegt. Anschließend haben wir die letzten freien Ecken unseres Autos mit Lebensmittelvorräten ausgepolstert und die Reise ans Meer angetreten.

Bis wir letztlich bei unserer Unterkunft an der Küste ankamen, war es schon früher Abend und wir konnten vor Ort nicht mehr viel machen außer ausladen und unsere Zimmer in Bezug nehmen. Immerhin trennten uns nur wenige Schritte von einem der vielen Meeresausläufern, der sich hinter unserem Haus als weiter, seichter See erstreckte.

Vor uns lagen fünf Tage mit viel Familienzeit. Dazu gibt es in einem separaten Eintrag etwas mehr zu lesen und zu sehen, sonst wird das hier ein bisschen zu bilderreich.

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