Vom römischen Kürbisreich und vielen märchenhaften Gestalten

Alle Jahre wieder findet im Ludwigsburger Schlossgarten die Kürbisausstellung statt. Da die Wetteraussichten besser waren, als ursprünglich angekündigt, haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg dorthin gemacht. Natürlich hatten viele Leute die gleiche Idee, so dass sich die Parkplatzsuche schon zur ersten Herausforderung des Tages entwickelt hat.

Wir haben uns zuerst auf den Weg in den Märchengarten gemacht.

Und dann war da dieses Papiermonster. Schon meine Geschwister hatten immer sehr viel Freude daran, dieses schlangenartige Ding zu füttern. Mit seinem „Bitte Papier!“ zieht er die Aufmerksamkeit auf sich und es fasziniert natürlich, wenn dieses Papier dann auch tatsächlich im Rachen verschwindet. Da wir nicht sonderlich viel Papier zur Hand hatten, hat Josia die umliegenden Blätter eingesammelt und verschwinden lassen. So saß er da, gut beschäftigt und wir haben ihn bei seiner Tätigkeit beobachtet – allerdings nicht nah genug, wie sich kurz darauf erweisen sollte.

Denn ganz plötzlich hat er seinen Schuh ausgezogen und bevor ich seine Hand erreicht hatte war das Ding im Schlund verschwunden, gefolgt von einem lauten „DANKE“. Dieses Wort hatten wir bei all dem Papier und Laub kein einziges Mal zu hören bekommen!

Ich hab das Kind geschnappt, damit der zweite Schuh von ihm nicht auch noch verfüttert wird. Und so standen wir da – Kind mit nur noch einem Schuh und kein Ersatz dabei! Ehrlich gesagt zählen diese Schuhe noch längst nicht zur Kategorie „ausgedient“ und es wäre echt schön gewesen, wenn er sie weiterhin tragen kann.

Irgendwie muss man doch an den „Mageninhalt“ dieses Monsters kommen?! Immerhin befand sich vor dem Monster auf dem Boden eine große Holzfalltür, die zu unserer Freude noch nicht mal abgeschlossen war. Also hat Ha-Di die Tür geöffnet und kurz darauf befand er sich auch schon in der Grube. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass der große Auffangbehälter unterhalb des Monsters ebenfalls ungesichert war. Mithilfe einer langen Stange hat er dann erfolgreich nach dem Schuh gefischt! Man war ich froh, dass wir dieses Ding wieder hatten.

Und während sich ein Teil der Kinder in die lange Warteschlange für die Boote eingereiht hat, hat sich der Rest schon mal über die Vespertüten hergemacht.

In diesem Jahr war das Thema der Ausstellung „Die Römer“. Neben einigen römischen Bauten, Romulus und Remus, kampfeslustigen Gladiatoren, streitbaren Pferdewagen und Katapulten gab es unter den Exponaten sogar Asterix und Obelix zu bestaunen.

Und als wir auf dem Weg zum Ausgang waren, hat Josia sich dem Schlafen zugewandt…

Am frühen Abend haben wir noch gemeinsam gegrillt. Nach einem kurzen Schauer war es zu diesem Zeitpunkt zum Glück wieder trocken!

Und für mich ging es nach dem Essen direkt weiter zum Stufentreffen von meinem Realschuljahrgang, während die anderen einen sehr verspielten Abend hatten und auf alle Fälle früher im Bett lagen, als ich.

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