Juli – auf der Zielgeraden vor den Sommerferien

Der Juli startet für uns mit einem schönen Familiensonntag. Morgens waren wir wie üblich im Gottesdienst. Diesmal sogar etwas offizieller, da Ha-Di als Bereichsleiter für die Flüchtlingsarbeit eingesetzt wurde. Am Nachmittag bekamen wir Besuch von meiner Schwägerin mit Family. Bei dem schönen Sommer muss man das Baden auch so richtig auskosten, nicht wahr! Die Kinder hatten wie gewohnt sehr viel Spaß im Wasser und natürlich auch miteinander.

Für den Abend haben wir noch die Feuerschale und den Grill angefeuert, um gemeinsam mit unseren Freunden Stockbrot, Würste und Fleisch zu genießen. Leider hat sich Josia an diesem Abend leicht seine Handfläche verbrannt, weil er zu schnell sein Stockbrot angefasst hat, das frisch aus dem Feuer kam…

Am Montag wurde ich von meiner Freundin zum Frühstück ausgeführt – nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Wir hatten eine schöne und ungestörte Zeit zusammen, was sehr gut tat. Wir sehen uns zwar regelmäßig, aber fast ausschließlich in Begleitung der Kinder. Da ist so ein Frühstück zu zweit eine echte Rarität.

Unter der Woche herrscht bei uns nach wie vor Schul- und Kindergartenalltag, aber es geht schon deutlich entspannter zu, weil die meisten Kinder nun ihre letzten Klassenarbeiten hinter sich haben.

Am Samstag ging es für Romy, Joel, Josia und mich am Nachmittag zu einem besonderen Gartenfest. Verwandte von uns hatten zum „Fest der Freude“ eingeladen. Ihre Tochter hatte Ende letzten Jahres einen richtig schlimmen Verbrennungsunfall und erholt sich nun ganz langsam davon. Nun wollten sie gemeinsam mit ihren Freunden und Verwandten das Leben feiern und sich zugleich auch für all die vielseitige und treue Unterstützung bedanken. Von den Gästen kannten wir nur sehr wenige, aber wir hatten dennoch eine schöne Zeit. Joel hat sich direkt mal wieder ein paar Jungs zum Kicken gesucht und war überwiegend eigenständig unterwegs. Romy war mir eine große Hilfe bei der Josia-Aufsicht und so blieb für mich zwischendurch sogar immer mal wieder Zeit, um mit einigen Leuten aus meiner Verwandtschaft zu plaudern.

Josia hat sich sogar aufs Kinderschminken eingelassen, wobei er die ganze Sache anfangs noch mit einem lauten „Bäh“ abgetan hat. Aber einige Zeit später wollte er sich doch noch sein Gesicht bemalen lassen, und zwar mit einem Papagei. Irgendwie steht er aktuell ziemlich auf diese bunten Vögel.

Für Ha-Di war auch der Juli noch gut gefüllt mit diversen Predigtdiensten, Seminareinsätzen und einzelnen Besprechungsterminen, weshalb wir an den Wochenenden bis auf den ersten Sonntag im Monat überwiegend ohne seine Anwesenheit auskommen mussten.

Außerdem war ich zwischendurch noch ein bisschen kreativ tätig. Viel Zeit bleibt mir dafür leider nicht und irgendwie schaffe ich es nur dann, wenn ich ein Geschenk „brauche“.

Ach, und dann gab es da ja noch die Fußball-WM, die auch an uns nicht ganz spurlos vorüber ging. Ein richtiges WM-Fieber ist hier zum Glück nicht ausgebrochen, was vielleicht auch ein wenig daran lag, dass Deutschland noch nicht einmal die Vorrunde geschafft hat. Ich habe kein einziges Spiel voll gesehen, nur ab und an mal kurze Sequenzen. Irgendwie habe ich seit Jahren kein wirkliches Interesse mehr an Fußball und finde es eher stressig und nervenaufreiben, wenn man dabei zuschaut. Aber immerhin haben sich die Kinder darauf eingelassen und mit mehr oder weniger großer Aufmerksamkeit den Kampf um die Tore verfolgt. Einzelne Spiele wurden sogar mit bzw. bei Freunden geschaut und das fanden die Kids meistens cooler als allein daheim.  Nun ist der ganze Rummel zum Glück wieder vorbei und ich hätte den Triumpf eher den Kroaten als den Franzosen gegönnt.

Ein Autoverkauf stand auch noch auf dem Plan; vorab hatte Ha-Di noch ein paar Kleinigkeiten reparieren, das Auto musste gesäubert werden und dann ging´s zum TÜV. Da Josia jede sich bietende Gelegenheit nutzt, um zu helfen, war er natürlich direkt zur Stelle.

Die Zeit am frühen Abend bekommt im Sommer immer eine ganz neue Bedeutung. Es ist einfach schön, wenn man nach dem Abendessen noch vors Haus zum Spielen gehen kann. Und das wird hier in letzter Zeit des Öfteren praktiziert. An diesem Abend haben die Mädels versucht, ihrem Bruder das Waveboard näher zu bringen. Gar nicht so leicht, wenn Josia ständig mit seinem Laufrad die Bahn kreuzt…

Josia findet Spiele ja schon lange spannend und wir schauen immer, wie weit er das jeweilige Spiel bereits spielen kann. Neben „Max Mümmelmann“, „Kleiner Obstgarten“ und „Quips“ haben wir nun den Klassiker „Memory“ für uns entdeckt! Beim Familientreffen im Juni habe ich erstmals festgestellt, dass er das Prinzip des Bildpaares finden verstanden hat und zugleich auch Freude daran hat. Somit spielen wir hier nun schon kurz nach dem Aufstehen Memory – oder wann es sich sonst so anbietet.

Alltag beinhaltet bei uns auch alles rund ums Essen. Und die Kinder freuen sich immer sehr, wenn es etwas Selbstgemachtes aus dem Ofen gibt 🙂

An diesem Morgen verlief das Frühstück nicht ganz nach seiner Vorstellung. Josia wollte mal wieder direkt neben seinen Geschwistern auf der Bank essen – aber die sind davon meist nicht so angetan wie er und ergreifen dann auch gerne mal die Flucht auf einen anderen Platz oder so. Irgendwann hat Josia es sich dann leicht gefrustet mit seinem Teller unter dem Tisch bequem gemacht.

Mitte Juli haben wir auch endlich Annelies Geburtstag nachgefeiert. Und nur wenige Tage später ging es für Ha-Di nach Ostafrika. Aber darüber werde ich zu gegebener Zeit noch separat ein wenig berichten. Ebenso wie über die Zeit daheim ohne Papa, wo wir uns unter anderem mit einem Magen-Darm-Virus herumschlagen durften.

Am Abend vor Ha-Dis Abreise haben wir noch die schöne Abendsonne genossen und auf der Wiese mit den Kindern Frisbee und Fußball gespielt…

Wie man unschwer erkennen kann, war Nasya inzwischen beim Frisör. Die langen Haare haben sie zunehmend gestresst, da die gesamte Pflege – allem voran das tägliche Kämmen – ihrer Ansicht nach viel zu viel Zeit, Nerven und Energie beansprucht hat.

Josia durfte mich mal wieder begleiten, als ich Romy zu ihrem LRS-Training gefahren habe. Da das Wetter wunderbar war, sind wir auch dieses Mal zur Eisdiele und haben uns eine süße Erfrischung gegönnt und anschließend noch ein wenig am Brunnen gespielt.

Dass die Ferien kurz vor der Türe stehen, macht sich auch an der starken Zunahme von Sommer- und Abschlussfesten deutlich bemerkbar. Ein paar dieser Feste haben wir aufgrund von Terminüberschneidungen in diesem Jahr nicht wahrnehmen können – was ich ehrlich gesagt nicht wirklich bedauert habe. So ging es weder zum Grillfest des Fußballvereins noch zu den Schwimmern. Aber die Klassenfeste von Joel und Romy wurden zumindest von einem Teil von uns besucht, und bei Annelie und Nasya gab´s kein Fest.

Am späten Sonntagnachmittag kam der heiß ersehnte Besuch in Form vom Oma und Opa bei uns an! Und schon kurz nach der herzlichen Begrüßung wurde das erste Spiel gespielt – der Auftakt für viele kommende Spielstunden.

Und dann war er endlich gekommen: der letzte Schultag für die vier Großen! An jenem Mittwoch kamen alle Kinder etwas früher von der Schule nach Hause. Sogleich wurden ganz stolz die Zeugnisse präsentiert und wir haben auch direkt Bilder gemacht und diese zum Papa nach Afrika geschickt.

Nach dem Mittagessen ging es für Romy und mich noch ein letztes Mal zum LRS und als wir wieder nach Hause kamen, haben wir uns unverzüglich auf den Weg in die Eisdiele gemacht. Zur Feier des gut beendeten Schuljahres gab es sogar einen richtigen Eisbecher für alle. Es war ziemlich geschäftig dort, und die meisten noch freien Tische waren leider reserviert. Aber zu viel Platz benötigt man ja nicht, um einen Eisbecher zu genießen. Also haben wir uns um einen kleinen Tisch gedrängt und unsere Bestellung aufgeben. Sehr lecker war´s!

Bei dieser enormen Hitze und extremen Trockenheit müssen wir regelmäßig unseren neuen Rasen im Vorgarten wässern. Josia liebt es sehr, mit dem Wasserschlauch zu spielen und so ganz nebenbei noch ein paar Leute nass zu spritzen.

Auch der Pool muss regelmäßig gesaugt werden. Und da der automatische Sauger irgendwann nicht mehr seinen Dienst tun wollte, mussten wir selbst Hand anlegen.

Und zum Abschluss einfach noch ein paar Schnappschüsse aus dem Alltag.

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