Streiflichter aus unserem Alltag – Januar und Februar

Manchmal wünsche ich mir einen Co-Writer. Jemanden, dem ich meine Gedanken sagen oder auch nur ein paar Stichpunkte auf einen Zettel kritzeln kann, und der dann daraus die Geschichten schreibt, die sich hier Tag für Tag aneinander reihen.

Aber dann kommt sehr oft auch der Gedanke: ach, wen interessiert das alles denn überhaupt? Es ist ja doch nur schnöder Alltag, das einfache Leben, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Ich habe definitiv zu wenig Hände für all die Dinge, die man jeden Tag so tun sollte oder könnte oder wöllte… und richtig gut Prioritäten setzen ist eine Kunst, die mir nicht immer gelingen mag.

Manchmal braucht es dann schlaflose Nächte. Ja, davon gibt es hier leider auch immer wieder welche. Eigentlich könnte man ja meinen, wenn man seit Monaten auf Schlafentzug ist, sollte sich, wenn die Nacht kommt und die Kinder tatsächlich brav schlafen, der Schlaf wie von selbst finden. Aber das ist nicht immer so. Ich kann zwar durchaus schlafen wie ein Stein, eine Gabe, für die ich sehr dankbar bin. Aber es gibt auch viele Dinge, die mich davon abhalten, diesen Status zu erreichen.

Häufig ist es das ungünstige Timing. Wenn Benjamin zu einer unpassenden Zeit wach wird – also unpassend für meine innere Uhr. So eben auch heute Nacht. Er war längere Zeit etwas unruhig, bis ich ihn dann gestillt habe. Seither schlummert der Zwerg ganz selig neben mir. Aber ich war so richtig wach und Schlaf wollte sich nach der Fütterung nicht mehr einstellen. Richtig dumm ist es dann, wenn irgendwann nicht nur der Körper Unruhe verspürt, sondern auch die Gedanken anfangen zu arbeiten. Dann liegt man da und versucht eine bequeme Position zu finden, und im Kopf rattert es… erst langsam, und dann immer schneller.

Plötzlich wird die Liste der Dinge, die man eigentlich dringend mal angehen sollte, immer länger. Und wenn diese Phase erreicht ist, stellt sich der Schlaf natürlich nicht mehr so ohne weiteres ein.

So, genug des Ausflugs. Eigentlich wollte ich einfach ein paar Bilder los werden. Und vielleicht noch die ein oder anderen Worte dazu.

Also los geht´s mit dem Bilderstreifzug durch unseren Alltag.

Das neue Jahr brachte ein paar unschöne Überraschungen mit sich. Zum einen offenbarte sich im Obergeschoss ein Wasserschaden. Im Flur zu Nasyas Zimmer hatten sich deutliche Schimmelflecken entwickelt und die Tapete kam uns auch fast schon entgegen. Nach kurzer Suche war das Problem zum Glück schnell ausfindig gemacht: ein Anschluss an der Dusche war nicht ganz dicht. Ha-Di konnte das Problem mit wenigen Handgriffen gekonnt und schnell beheben. Nun werden wir allerdings noch für ein paar Wochen die Wand trocknen müssen.

Am gleichen Tag blinkte wie aus dem Nichts die Motorstörlampe unseres Passats auf. Zuerst hat sich Ha-Di diesbezüglich keine großen Sorgen gemacht. Das Lämpchen ging auch wieder aus, blinkte allerdings bei der nächsten Fahrt nach kurzer Zeit erneut auf.

Als mein Mann dann den Blick ins Auto gewagt hat, zeigte sich kein erfreuliches Bild. Und nach kurzer Inspektion der Gegebenheiten war leider klar: das ist ein gravierendes Problem, denn eigentlich ist der Motor richtig geschädigt. Was für ein Schlag.

Josia hat mir schon des Öfteren zu verstehen gegeben, dass er auch endlich mal seinen kleinen Bruder tragen möchte. Schließlich sieht er das ja jeden Tag – bei mir und teils auch bei seinen großen Schwestern. Und was die dürfen, das will er eben auch. Da er immer und immer wieder mit dem Tragetuch ankam und es selbst schon irgendwie um sich herum wickeln wollte, habe ich ihm dann endlich mal seinen Wunsch erfüllt. Nach wenigen Minuten war es dann auch gut so und ich konnte ihn wieder auswickeln 🙂

Ja, hier wird definitiv viel gespielt und es ist toll, dass Josia gerade in diesem Bereich deutlich mehr Ausdauer und Eigeninitiative entwickelt hat. Aber Gesellschaft braucht er nach wie vor. Die folgenden Bilder sind im Januar entstanden.

Leidiges Thema „Socken-Memory“ – wo um alles in der Welt verstecken sich den immer die entsprechenden Gegenstücke?

Heute Mal in den Socken der großen Schwester…

Heute kochen wir gemeinsam, da Josia wegen einer Augenentzündung für 2 Tage Kindergartenpause einlegen muss…

Wir gehen nach wir vor sehr regelmäßig in die Bücherei – für Josia immer ein Fest. Seine erste Anlaufstelle nach erfolgreicher Aufzugfahrt ist der Computer.

Nasya bei der Fertigstellung der Dankeskarten von ihrer Konfis-Feier. Ja, wir sind ein bisschen spät dran 😉

Seit Mitte Februar haben wir endlich eine neue Babysitterin gefunden. Davor waren bereits zwei weitere junge Damen für ein erstes Kennenlernen bei uns, aber mehr wurde daraus nicht.

Nun hoffen wir mal, dass unsere „Neue“ sich gut einfindet und wir mit ihr eine passende Alltagsunterstützung gefunden haben. Ihr großer Pluspunkt – zumindest von Seite unseres Sohnes: sie hat einen Hund! Seit die Hündin das erste Mal dabei war stellt Josia jedes Mal die Frage: „Mira?“. Und wenn Amira tatsächlich im Auto ist, dann will er sofort angezogen werden und mit ihr nach draußen.

Was die große Schwester kann, dass mach ich doch mit links. Scheint so, als ob man auch mit Edding problemlos Henna-Malerei betreiben kann 🙂 Das Ergebnis lässt sich auf alle Fälle noch einige Tage zur Schau tragen.

Weiter geht´s im Februar, wo wir leider erneut immer wieder und in sehr kurzer Abfolge von dem ein oder anderen Infekt belagert wurden. Außerdem hat sich Josia bei einem sonntäglichen Ausflug in den Schnee eine hartnäckige Bein-Verletzung zugezogen. Äußerlich war nichts sichtbar und auch der Orthopäde konnte keine wirklichen Verletzungen feststellen. Aber Josia hat über etliche Tage hinweg das Laufen komplett verweigert und immer wieder deutlich zu verstehen gegeben, dass sein Bein (vor allem das Knie) „Aua – weh“ sei. Im Kindergarten wollten sie ihn so leider auch nicht haben, also war Bespaßung daheim angesagt.

Ein seltener Anblick: Das Kind schläft und ist dabei nicht auf Mamas Arm eingekuschelt ins Tuch.

Diesmal hat´s die Mandeln erwischt – Halsweh und hohes Fieber. Bettruhe gibt es nur bedingt und lediglich in Form von regelmäßigen Pausen auf der Couch, sobald der Zwerg eingeschlafen ist.

Das neu erworbene Knet-Set wird nicht nur bewundert, sondern auch ausgiebig ausgetestet – und zwar von Groß und Klein!

Zwischendurch wurde auch richtig gebacken – Annelie und ihre Freundin haben einen leckeren Nutella-Stern gezaubert.

Spiel, Spaß und viel Lachen am Abend, bevor die ersten dann ins Bett gehen dürfen…

Joel zählte auch zu den Familienmitgliedern, die immer wieder wegen erneutem Halsweh, oder Fieber oder sonst was in der Art zu Hause bleiben mussten. Aber fit genug zum Einsatz in der Küche war er trotzdem noch und hat freudig beim Vorbereiten der Dampfnudeln geholfen.

Das Auto braucht dringend neue Scheinwerfer. Josia schaut brav zu und läuft ausnahmsweise nicht weg, weil sein Bein noch weh tut.

Anfang Februar waren wir mit der gesamten Familie bei  der Geburtstagsfeier von unserer ehemaligen Nachbarin. Dress-Code: schwarz-weiß

Und kurz danach der nächste Magen-Darm-Infekt… zum Glück hat es diesmal nur mich erwischt und es war längst nicht so heftig, wie damals im Dezember.

Nachdem ich im Januar sowohl den neusten Rundbrief verfasst, als auch neue Gebetskärtchen und die Geburtsanzeige von Benjamin entworfen hatte, stand im Februar der Versand an. Letztlich waren es über 600 Briefe und mehrere Stifte, die ich beim Umschläge beschriften leergeschrieben habe.

Freude über Blumengrüße aus der Nachbarschaft als Dank für die nette Geburtsanzeige.

Auch bei kaltem Wetter versuchen wir regelmäßig aus dem Haus zu kommen. Und wenn die Sonne sich zeigt, dann lässt es sich auch gut aushalten.

Die Haupt-Spielzeit ist aber nach wie vor nach innen verlegt.

Josia hat seinen Schreibtisch in Joels Zimmer geschoben, da er mit ihm gemeinsam Hausaufgaben machen möchte.

Der kurze Besuch von Oma wird natürlich sofort zum Spielen genutzt.

Die Faschingszeit lässt grüßen: Es gibt Fasnachtsküchle, oder sind es doch eher Mandazi?! Egal wie man es nennt, die Kinder waren glücklich über dieses außergewöhnliche Mittagessen.

Heimkommen vom Kindergarten – an manchen Tagen ist Josia echt geschafft vom langen Vormittag. Er tut nicht nur so, sondern ist tatsächlich direkt vor der Haustüre auf der Blumentreppe eingeschlafen.

Am 28. Februar wurde im Kindergarten Fasching gefeiert. Ich habe das zum Anlass genommen, an diesem Tag mit den zwei Kleinen in den Zoo zu fahren, denn bunt, laut und alle in Kostümen wäre für Josia vermutlich zu viel geworden. Da haben wir uns lieber ein paar Tiere angeschaut.

Benjamin sitzt zum ersten Mal bei seinem Bruder im Fahrradanhänger – Josia scheint deutlich mehr davon begeistert zu sein, als der Kleine.

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