Einfach freie Zeit genießen – unsere Weihnachtsferien

Die Tage zwischen den Jahren haben wir ganz entspannt auf uns zukommen lassen, denn feste Termine gab es glücklicherweise nur wenige. Ha-Di hatte noch ein paar Termine und Dinge, die erledigt werden mussten. Aber auch das hielt sich zum Glück in Grenzen. Und da der Kindergarten in der ersten Ferienwoche zu war, hat Josia hier zu Hause tüchtig für Wirbel gesorgt; weshalb es nicht ganz so entspannt für mich/uns war.

Mittwoch war meine Schwester mit ihren Kindern noch bis zum Mittag bei uns. Außerdem kam meine Schwägerin mit ihren zwei Kids bei uns vorbei, da es was Kleines an ihrem Auto zu erledigen gab. Das Auto wurde von Ha-Di bekümmert, während wir ein wenig Austauschen konnten. Ein Teil der Kinder sind vor dem Haus rumgerannt, einige haben drinnen Spiele gemacht, Josia wollte wie üblich seinem Papa bei der Arbeit helfen und ein wenig Nieselregen hat uns dann auch noch beglückt.

Am Donnerstag stand Ha-Dis Geburtstag an. Große Pläne gab es nicht und wir hatten auch niemanden eingeladen, da zwischen Jahren erfahrungsgemäß viele verreist sind bzw. nach all den Weihnachtsfeierlichkeiten oft wenig Bedarf für weitere Feste vorhanden ist. Am Nachmittag sind wir ganz kurzentschlossen zum Kölle Zoo gefahren, was bei Josia jede Menge Euphorie ausgelöst hat. All die Tiere und besonders die vielen bunten Fische fand er richtig klasse. Als wir anschließend noch zum Kletter-Spiel-Bereich im Pflanzen-Kölle gegangen sind, waren auch Annelie und Joel im Glück. Ich wusste gar nicht, dass es dort so einen großen Indoor-Spielplatz gibt. Wir werden sicher bald wieder dort vorbei schauen!

Ha-Di und ich hatten kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, abends noch gemeinsam ins Kino zu gehen. Aber nachdem wir das Schaufeuerwerk beim Baumarkt bewundert hatten, das fast eine ganze Stunde gedauert hat, wollten wir uns nicht nochmals aufraffen. Und so haben wir uns für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher mit einem Film unserer Wahl entschieden, und uns als extra Highlight leckeres Essen vom Wichtel geholt. Ich fand das deutlich gemütlicher. Außerdem war Ha-Di auf diese Weise noch telefonisch erreichbar, und konnte den ein oder anderen Geburtstagsgruß selbst entgegennehmen.

Wir spielen schon eine Weile mit dem Gedanken, dass Nasya und Romy größere Fahrräder benötigen. Und nun war endlich die Zeit dafür da, in Ruhe im Internet nach brauchbaren Angeboten in der Nähe zu stöbern. Nachdem die Weihnachtsfeierlichkeiten vorbei und die Besucher abgereist waren, ist Ha-Di mit Nasya und Romy losgezogen. Und als sie wieder kamen, hatte tatsächlich jede ein neues (gebrauchtes) Rad.

Am Tag darauf hat Ha-Di sich dem Ausmisten der Garage gewidmet. Die ist gefühlt so schon konstant viel zu voll, aber jetzt waren es definitiv zu viele Fahrzeuge. Annelie und Joel haben die abgelegten Räder der älteren Schwestern ausprobiert und nachdem die Sattel verstellt waren, konnten sie diese nutzen. So gesehen haben nun alle vier ein „neues“ Fahrrad und die kleineren können aus der Garage ausziehen.

Freitag sind Josia und ich zu meiner Oma gefahren. Ich hatte sie echt schon sehr lange nicht mehr besucht und ihr ging es an diesem Nachmittag leider nicht so gut. Auf dem Rückweg haben wir einen Zwischenstopp in Heimerdingen eingelegt und die Carrera-Aktion angeschaut. Auch im letzten Jahr waren wir schon dort gewesen. Ha-Di kam mit Joel dazu, da er noch Kisten von seinem Freund nach Heimerdingen fahren musste. Und so haben wir uns eine Zeitlang das bunte Treiben angeschaut. Joel durfte ein Rennen fahren und Josia hat hochkonzentriert den ferngesteuerten Traktor bedient.

Am 30. kam Elli zu uns auf Besuch – fast schon eine neue Tradition, denn im letzten Jahr kam sie genau zur gleichen Zeit. Diesmal war sie allerdings nur für ein paar Stunden bei uns, denn sie hatte am Vormittag noch Freunde im Nachbarort besucht und nach dem Abendessen hieß es schon wieder Abschied nehmen. Aber zwischendurch war Zeit zum gemeinsamen Lachen und Spielen.

Dann kamen Silvester und der Neujahrstag. Wir haben den Jahreswechsel wieder mit unseren Freunden verbracht. Und in den Tagen danach wurde bei uns auch noch einige Male gezündelt, da Joel einige Feuerwerkskörper gefunden hatte. Die meisten mussten wir erst mal zum Trocknen in den Heizraum legen, aber dann konnte tatsächlich ein Großteil davon problemlos in die Luft gejagt werden.

Da Ha-Di am Dienstag seinem Freund beim Ausräumen der Wohnung Hilfe zugesagt hatte, bin ich kurz entschlossen mit den Kindern in den Zoo gefahren. Wir haben den Weg erstmals komplett mit öffentlichen Verkehrsmitteln angegangen, weil Ha-Di natürlich unser großes Auto für den Möbeltransport benötigt hat.

Für Josia ging es ab Mittwoch wieder in den Kindergarten, so dass wir die Vormittagsstunden deutlich mehr Ruhe im Haus hatten und ich nicht nur mehr Zeit für die alltäglichen Aufgaben hier im Haus, sondern auch für die größeren Kinder hatte. Das war sehr schön!

Am Mittwochabend hat Ha-Di seinen Geburtstag nachgefeiert, und zwar ganz unter Männern. Ich war anfangs noch kurz dabei und habe mich dann ins Schlafzimmer zurückgezogen. An Schlaf war allerdings noch recht lange nicht zu denken, da die Runde sehr ausgelassen beim Pokern war und immer wieder laut gelacht wurde. Also Spaß scheinen wirklich alle gehabt zu haben. Da viele Gäste etwas zum Essen mitgebracht haben, entstand  ein bunt gemischtes Buffet mit internationalen Köstlichkeiten. Sehr lecker!

Ab Mitte der Woche hat sich das schlechte Wetter dauerhaft bei uns festgesetzt. Es war trüb und verregnet, so dass man froh sein konnte, wenn man nicht nach draußen gehen musste. Und so habe ich am Donnerstagnachmittag die Kiste mit den alten Legos aus dem Keller hervor gekramt. Zuerst waren nur Joel und Josia im Wohnzimmer, aber schon kurz darauf sind auch die Mädels von oben gekommen, und haben sich in den Bann der vielen bunten Steinchen ziehen lassen. Das Baufieber hat die kommenden Tage angehalten und es entstanden Tiere, Autos, Windmühlen, möbilisierte Häuser und diverse Phantasie-Objekte. Es gibt sogar noch einen Teil meiner alten Bauanleitungen, an die ich mich noch relativ gut erinnern konnte.  Josia hat zwischendurch aber auch immer wieder den Abbruchmeister gespielt…

Romy hat ein mehrstöckiges Haus inklusive Dachgaube gebaut (im Bild unten links zu sehen). Als das Dachfenster endlich fertig war – ich hatte ihr dabei ein wenig geholfen -, meinte sie nur so: „Boah, das war nun aber sehr anstrengend. Also in echt hätte ich sowas nie bauen können.“

Am Freitag sind wir ins Kinder-Kino nach Leonberg. Wie gut, dass wir Karten reserviert hatten, denn das Kino war tatsächlich fast komplett ausverkauft an diesem Nachmittag. Wir haben den Animationsfilm „Bo und der Weihnachtsstern“ geschaut, und waren wirklich positiv überrascht. Ein sein gelungener und teils extrem lustiger Film über die Geschichte rund um Jesu Geburt. Auch Josia war ganz bei der Sache und hat gut durchgehalten.

Wenn man Ferien hat, dann kann man ewig lang im Schlafanzug abhängen, sich nicht die Haare kämmen und einfach ziellos in den Tag hinein leben. Auch das kam hier in unterschiedlich starker Ausprägung zum Vorschein und schon nach kurzer Zeit hat sich gezeigt, dass manche Kinder unausgelasteten sind – allen voran Annelie. Sie hatte es sich zur neuen Angewohnheit gemacht, zwischen 22 und 22.30 Uhr bei uns im Wohnzimmer bzw. Schlafzimmer aufzukreuzen, um mit einem süßlichen Lächeln kund zu tun, dass sie gar nicht einschlafen kann. Und so sind wir in den letzten Tagen vor Ferienende tatsächlich dazu übergegangen, sie morgens früher zu wecken 🙂

Nasya hatte nicht ganz so viel Freizeit, da sie direkt nach den Ferien ihr Referat vortragen muss. Somit verbrachte sie viele Stunden am PC, um zu recherchieren und ihre PowerPoint Präsentation zu gestalten. Ihr Thema lautet „Ferntourismus – Fluch oder Segen“, was sie am Beispiel Sansibar näher vorstellen möchte. Deshalb hatte auch ich ein wenig Arbeit, da ich auf meinem PC passende Bilder für sie suchen sollte. Auch Romy hat sich schon ein wenig mit ihrem Referat auseinandergesetzt. Sie hat zum Glück noch Zeit bis kurz vor den Osterferien.

Am Sonntag hatte Ha-Di Dienst am Stand auf der Jumiko in Stuttgart. Er musste direkt nach dem Frühstück los, und da wir an diesem Tag keinen Vormittagsgottesdienst hatten, konnten wir anderen es uns zu Hause gemütlich machen.

Ich bin dann gegen 11 Uhr gemeinsam mit Josia via Bahn ebenfalls zur Konferenz gefahren. Zum einen wollte ich mit Josia einfach ein wenig unterwegs sein, weil er so meist besser zu haben ist, als den lieben langen Tag daheim. Er liebt ja das Zug fahren. Außerdem war ich selbst schon so viele Jahre nicht mehr auf der Jumiko, dass es mich sehr interessiert hat, wer dort in der Ausstellung inzwischen alles einen Stand hat. Und liebe Bekannte treffen und ein wenig Austausch haben ist ja auch immer schön. Genau das hatte ich dann auch. Nach Hause ging es dann gemeinsam mit dem Auto.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.