Im Zeitraffer durch den Advent

Da die offizielle Adventszeit in diesem Jahr erst im Dezember begonnen hat, war sie natürlich extrem kurz. Kein Wunder also, dass diese drei Wochen wie im Flug vergangen sind. Aber wir haben auch einiges Schönes erlebt in dieser Zeit.

Joel wollte am liebsten jeden Morgen die Kerzen anzünden. Wobei es an den meisten Tagen von sehr kurzem Bestand war, da Josia zu viel Freude daran hat, brennende Kerzen sofort wieder auszupusten.

Das Anzünden findet er aber auch extrem spannend!

… und wenn man es selbst dann doch nicht schafft, dürfen auch gerne die großen Geschwister helfen. Hauptsache es gibt was zum Auspusten!

Ursprünglich wollten wir Nasyas Geburtstag direkt am Samstag danach feiern. Aber leider waren fast alle Freundinnen von ihr an diesem Tag anderweitig verplant, so dass wir dieses Vorhaben nicht umsetzen konnten. Ha-Di hat sich am Vormittag dennoch auf den Weg zur Eishalle gemacht und stattdessen seine eigenen Kinder mitgenommen. Die hatten auch alle richtig viel Spaß beim Schlittschuhlaufen. Nur Josia verlor schon nach kurzer Zeit die Freude am Eis. Ich durfte währenddessen ganz in Ruhe mit meinen Freundinnen frühstücken.

Am zweiten Adventswochenende fand bei uns außerdem der Weihnachtsmarkt statt. Seit einigen Jahren wird dieser schon am späten Samstagnachmittag eröffnet, was uns in diesem Jahr sehr entgegen kam. Für Sonntag waren wir nämlich komplett verplant.

Spiel und Spaß, ob drinnen oder draußen, gab es selbstverständlich auch im Advent. Soweit es das Wetter und die Gesundheit zugelassen haben, waren wir auch möglichst jeden Tag ein wenig an der frischen Luft. Manchmal war sogar noch ein wenig Schnee dabei.

Am Abend wurde voll Spannung dem nächsten Teil der Adventsgeschichte gelauscht. Allerdings sind wir schon recht bald dazu übergegangen, die Geschichte beim Frühstück zu lesen, da zu diesem Zeitpunkt wirklich alle beieinander waren. Dennoch sind wir zeitlich ein wenig hinterher und müssen vermutlich noch über Weihnachten hinaus lesen. *ups*

Und dann gab es da noch diese Mathe-Rätsel, eine Internetseite, wo sich Romys Klasse registriert hatte. Jeden Tag konnte man dort – wenn man Zeit und Lust hatte – eine neue Knobelaufgabe lösen.

Mitte Dezember kamen weitere Weihnachtsfeiern auf uns zu. Wir waren unter anderem im Kindergarten, wo Josia sogar ganz brav mit seiner Gruppe ein Lied vorgetragen hat. Sein Beitrag bestand im Trommel schlagen und das hat er gut gemeistert. Anschließend wäre er am liebsten direkt wieder nach Hause, da es einfach viel zu laut und voll für ihn war. Aber wir konnten ihn noch zu einem kleinen Imbiss und ein wenig basteln überreden. Und so hat er dann zusammen mit Romy ein kleines Zuckerhäuschen geklebt und anschließend noch ein Windlicht gebastelt. Aber dann war das Maß wirklich voll für ihn und wir sind wieder nach Hause geradelt.

Am gleichen Tag hatte Joel eine weihnachtliche Lesenacht in der Schule. Voller Vorfreude ist er kurz vor 18 Uhr mit Essen, Buch, Taschenlampe und Kissen losgezogen. Und zwei Stunden später konnten wir ihn wieder an der Schule abholen.

Am Donnerstag hatte Nasya ihren ersten Auftritt mit dem Chor. Sie hatten gemeinsam mit dem Orchester ein Weihnachtskonzert einstudiert. Deshalb gab es in den vergangenen Wochen auch etliche Sonderproben. Ha-Di und Annelie sind am Donnerstagabend in die Kirche zum Konzert, Romy, Joel und ich haben uns dann den zweiten Auftritt am Samstagabend im Nachbarort angeschaut. Nasya befindet sich ganz am rechten Bildrand.

Auch bei Annelie gab es eine kleine Weihnachtsfeier in der Schule, die wir zeitweise sogar als komplette Familie besucht haben. Zu Beginn gab es nämlich das erste kleine Konzert des Bläserklassenorchesters. Und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Es ist wirklich beeindruckend, wie viel die Kinder innerhalb von drei Monaten bereits gelernt haben. Sieben unterschiedliche Stücke wurden vorgespielt – fast ausschließlich Weihnachtsmusik.

Die Jungs haben sich währenddessen lieber mit einer kleinen, rosa Feder vergnügt. Josia hatte so viel Spaß daran, sie mit seinem Atem hin und her tanzen zu lassen.

Nach dem musikalischen Beitrag gab es noch ein kurzes Anspiel von der Klasse auf Englisch. Annelie hat die Englischlehrerin gespielt.

Kaum war der offizielle Teil der Feier rum, musste ein Teil unserer Familie auch schon weiter. Romy hatte einen Termin im Nachbarort und für Joel und Annelie stand noch die Weihnachtsfeier der Ranger auf dem Programm, die sie auf keinen Fall verpassen wollten.

Das 3. Adventwochenende haben wir ohne Ha-Di dafür aber mit meinen Schwiegereltern verbracht. Außerdem fand am Sonntag der festliche Adventsgottesdienst statt, weshalb wir erst am späten Nachmittag in die Gemeinde gegangen sind.

Gebacken wurde hier natürlich auch. Nicht im Übermaß, aber absolut ausreichend, denn man muss die ganzen Leckereien ja auch verspeist bekommen. Josia war voll bei der Sache und hatte richtig Spaß mit dem Teig.

Dienstag nach dem Abendessen haben wir noch ein paar Ausstecherle produziert. Da Joel kurz davor Besuch von seinem Onkel hatte, war er erst noch mit seinem neuen, nachträglichen Geburtstagsgeschenk beschäftigt.

In der dritten Adventswoche haben wir es tatsächlich noch geschafft, einen kurzen Ausflug auf den Ludwigsburger Weihnachtsmarkt zu machen. Viel Zeit blieb uns nicht zwischen Logopädietermin mit Josia und dem Schwimmtraining der Mädels. Aber nach einer Stunde ist man meist auch gut durchgefroren, so dass wir gerne zum Auto zurück sind.

In der Woche vor Weihnachten habe ich noch die letzten Bastelarbeiten in Angriff genommen und zwischendurch immer mal wieder die Zeit genutzt, um die Geschenke einzupacken. Nebenbei lief ab und zu sogar Weihnachtsmusik.

Und dann war er schon da, der letzte Schultag in diesem Jahr. Die Mädels hatten sogar schon nach der 4. Stunde aus und kamen ausnahmsweise mal vor Joel nach Hause. Da wir für diesen Tag Nasyas Geburtstagsfeier geplant hatten, hatten wir zusätzlich fünf aufgeweckte Mädels bei uns zum Mittagessen.

ENDLICH FERIEN! … zumindest für die Schulkinder.

Die Kinder hatten sich sehr darauf gefreut, da in den vergangenen Wochen wirklich viele Klassenarbeiten geschrieben wurden. Josia durfte am Freitag noch in den Kindergarten, so dass wir einen sehr entspannten und ruhigen ersten Ferienmorgen daheim hatten, den die Kinder unter anderem zum Schmücken des Baumes genutzt haben. Ha-Di hatte auch noch einige Termine.

Am Samstag haben wir uns ganz kurz in den Einkaufsrummel gestürzt. Annelies Winterstiefel mussten wir leider zurück bringen, da der Reisverschluss defekt war. Rückgabe ging problemlos, neue Winterschuhe finden leider nicht. Dafür hat Joel welche gefunden. Die Kinder hatten noch ein paar Dinge zu besorgen, und dann ging es schnell wieder nach Hause.

Weil Einpacken so schön ist, haben die Mädels ihrem Papa noch ein wenig geholfen.

Da Ha-Di auch an diesem Tag noch einiges im Büro abarbeiten musste, bin ich nach dem Mittagessen mit Josia ganz kurz entschlossen in den Zoo gefahren. Er fand sowohl die Fahrt mit der Bahn als auch die Tiere im Zoo sehr spannend. Und die frische Luft tut ihm immer gut. Er ist und bleibt einfach ein „Draußen-Kind“.

Im Winter schließt der Zoo schon um 17 Uhr und so haben wir auf dem Heimweg noch einen kleinen Abstecher in die Stuttgarter Innenstadt gemacht. Den heiß ersehnten Geldbeutel für Romy habe ich leider auch dort nicht ausfindig machen können. Aber immerhin bekamen wir so noch einen kurzen Blick auf den weihnachtlichen Schlossplatz und ein kleines Gefühl für Massen im Weihnachtskaufrausch. In manche Läden kam man kaum noch rein, weil so viele Menschen an den Kassen standen. Wirklich krass…

Eine offizielle Weihnachtskarte haben wir in diesem Jahr nicht verschickt, dafür aber noch einen Rundbrief geschrieben. Die letzten Bilder dafür entstanden am Samstag im Anschluss an unser Frühstück.

Und das war´s auch schon mit unserer Adventszeit. In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein gesegnetes und möglichst stressfreies Weihnachtsfest und geruhsame Feiertage.

2 Kommentare

  1. Danke für die vielen tollen Bilder und für alles Beschreiben. So sind wir „fast dabei“ und das ist toll!

    1. Author

      Zeitweise wart ihr ja tatsächlich dabei – was sehr schön war!!!

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