März-Momente

Ende Februar kam der Kälteeinbruch und so erstreckte sich der eisige Dauerfrost bis in die ersten Tage im März. Über eine Woche lang waren die Temperaturen auch tagsüber konstant unter dem Gefrierpunkt, was uns manch schöne Eis-Erlebnisse beschert hat. Hier spielen die Kinder im Anschluss an den Gottesdienst am kleinen See vor der Stadthalle.

Wir haben es sogar geschafft, einen kleinen Abstecher zu den Seen rund ums Bärenschlössle zu machen. Für Ha-Di kam kurzfristig ein Termin dazwischen und Joel war bei einem Kindergeburtstag. Aber der Rest der Familie kam mit und wir haben nicht schlecht gestaunt. Da hätte nur noch der Schnee auf den Bäumen gefehlt 🙂

Romy war sogar kurz auf dem Eis, aber ganz vorsichtig am Rand. Es war wirklich super dick. Aber da es sich bei den Seen um fließendes Gewässer handelt, ist das Betreten des Eises natürlich strikt untersagt…

… aber die unzähligen Enten haben sich an dieses Verbot natürlich auch nicht gehalten 🙂

An einem Samstag war Ha-Di mit den Kindern – alle, außer Josia – noch ein letztes Mal beim Schlittschuhlaufen. Leider hatte die eine Halle schon geschlossen, so dass sie diesmal bis nach Stuttgart rein mussten. Aber wir hatten es den Kindern versprochen… und es war ein schöner, aktionsreicher Vormittag für sie. Und ich konnte währenddessen hier zu Hause mit ein paar Freundinnen ein leckeres Frühstück genießen.

Als es endlich etwas wärmer wurde, konnte man auch mal den Sandkasten aufdecken – zumindest für eine kurze Spielphase.

Außerdem mussten dringend die Einladungen für Nasyas Konfi-Abschluss verschickt werden. Den Termin hatten wir unseren Verwandten schon vor einigen Wochen mitgeteilt, aber es sollte ja auch noch eine richtige Einladung folgen.

Außerdem gab es für uns als Familie zwei Essenseinladungen von Ha-Dis Freunden aus dem Flüchtlingskreis unserer Gemeinde. Da viele Flüchtlingsfamilien doch eher beengt wohnen, sprengen wir mit unserer Großfamilie schnell den Raum. Aber zugleich sind die meisten genau das von ihrer Heimat durchaus gewohnt. Und da die Gastfreundschaft in diesen Ländern generell einen ganz anderen Stellenwert hat als bei uns, ist es tatsächlich kein Grund, in irgendeiner Weise besorgt zu sein.

Unsere Kinder sind von solchen Besuchen meist nicht so angetan, obwohl es ihnen von Afrika her absolut vertraut ist. Aber in beiden Fällen hat sich das anfängliche Zögern schnell gelegt und der Großteil der Familie hat sogar gut gegessen, auch wenn vieles davon gänzlich unbekannt war. Und es gab sooo viel Essen! Da wären locker nochmal so viele Leute mehr als satt geworden!

Mitte März haben sich dann endlich auch bei uns die ersten Frühblüher präsentiert. Josia war ganz angetan von den schönen Blumen direkt vor seinem Kindergarten und musste dort fast jeden Tag beim Abholen eine kleine Bewunderungs-Pause einlegen.

Aber leider waren wir selbst jetzt noch nicht ganz durch mit Winter, denn am 18. März kam der Schnee bei uns nochmals zurück und hat immerhin ein paar Familienmitglieder glücklich gestimmt. Wir haben uns an diesen Vormittag über teils noch recht verschneite Straßen auf den Weg zum Flughafen gemacht, da Ha-Di für einige Tage nach Rwanda gereist ist.

Die besondere Herausforderung des Monats war die Grippe für uns; und zwar nicht nur für diejenigen, die an ihr erkrankt sind. Sich aufregen bringt in so einem Fall bekanntlich keinem etwas, also einfach Augen zu und durch… so ähnlich haben wir die knapp zweieinhalb Wochen dann hinter uns gebracht!

Dann gab´s noch einen Geburtstag in der Familie: Josia wurde 5! Aber wenn man krank ist, macht das Feiern natürlich keinen Spaß!

Für Nasya ging es in der letzten Woche vor den Ferien nach Südfrankreich zum Schüleraustausch. Vielleicht findet sie noch die Zeit, um selbst ein wenig von ihrer Reise zu berichten. Und dann kamen auch schon die Osterferien, welche den März beendet und den April eingeläutet haben. Wir waren einige Tage in Frankreich unterwegs und die restliche Zeit haben wir Zuhause verbracht.

Für mich war der März vor allem von Übelkeit geprägt – und zwar fast durchgehend! Mir war noch nie so viel, so intensiv und so anhalten schlecht. Dennoch bin ich froh, dass ich es ohne mich zu übergeben geschafft habe, auch wenn ich mehrfach ganz knapp davor war!

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