Unser Sommer und die langen Ferien

Ich habe mich sehr auf die großen Ferien gefreut – schließlich waren es auch meine ersten Ferien! Außerdem haben wir unter der Woche im alltäglichen Betrieb viele feste Termine und da kommt einem eine lange Pause wirklich sehr gelegen.

Die ersten Ferientage hatten wir noch Besuch von meiner Schwiegermutter, weil man Mann aus beruflichen Gründen verreist war.

Anfang August starteten wir unseren ersten Familienausflug in den diesjährigen Sommerferien: ein Besuch im Kino! Da Nasya lieber mit ihren Freundinnen unterwegs sein wollte, sind wir letztlich doch nicht als komplette Familie nach Stuttgart gefahren.

Hier läuft unter der Woche das Familien-Ferien-Kino, allerdings immer genau über die Mittagszeit. Mit einer großen Ladung Popcorn lässt man das Mittagsloch gut überbrücken.

Josia hat erstaunlich gut durchgehalten – es war sein erster Besuch im richtigen Kino. Allerdings waren die Minions viel zu selten zu sehen. Was aus seiner Sicht ein absoluter Minuspunkt für den Film war. Er liebt diese gelben „Überraschungseier“, die nur unverständliches Zeug plappern und so viel Unfug im Kopf haben; fast wie er 🙂

Als der Film zu Ende war, sind wir zurück nach Ditzingen gefahren und haben uns noch ein Mittagessen gegönnt bevor es endgültig nach Hause ging.

Es gab sogar noch einen weiteren Kinobesuch, diesmal aber ohne Josia und direkt im Nachbarort. Im günstigen Kinderkino lief Ostwind 3, und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Viele Pferde und schöne Landschaft – wer das toll findet, sollte sich den Film unbedingt anschauen, ganz gleich, ob man Teil 1 und 2 gesehen hat oder nicht.

So lange es trocken und warm genug war, wurde natürlich auch regelmäßig gebadet; meist mehrmals am Tag. Josia war diesbezüglich sehr eigensinnig und hatte seine ganz eigenen Vorstellungen darüber, wann er ins Wasser möchte. So haben wir ihn des Öfteren im Wintergarten angetroffen, wie er gerade dabei war, sich seiner Kleider zu entledigen. Er hat auch die Pool-Abdeckung ohne Probleme aufgewickelt bekommen, wenn er ins Wasser wollte.

Ferienzeit bedeutet auch immer, dass man mehr Zeit zum Spielen und füreinander hat. Und das tat uns allen gut!

Auch Josia hatte „Ferien“ und insgesamt drei Wochen kindergartenfrei. Wie gut, dass wir in diesem Zeitfenster für 10 Tage verreist waren!

Zwischendurch wurde auch mal Lese- und Anhörnachschub aus der Bücherei geholt, die selbst in den großen Ferien an zwei Tagen in der Woche geöffnet hat. Josia stapelt dann immer massenweise DVDs in seinen Korb, denn alles, was er kennt, muss seiner Ansicht nach unbedingt mit. Ich versuche es dann auf 1-3 DVDs zu reduzieren.

Wir waren auch regelmäßig draußen, denn bis auf wenige Ausnahmen, war es meist trocken und freundlich bei uns. Und an manchen Tagen sogar richtig schön heiß!

Es durfte bedenkenlos mit Wasser gespielt werden. Auch wenn Josia anschließend in den meisten Fällen komplett nass war. Wenn er mit Wasser spielen darf, zeigt er so viel Ausdauer. Er liebt dieses Element wirklich über alles.

Zu richtigen Sommerferien gehören auf alle Fälle Stockbrot und Lagerfeuer. Gemeinsam mit Freunden macht das dann natürlich noch viel mehr Spaß. Mehr dazu folgt in einem separaten Blogpost.

In den letzten 10 Ferientagen gab es bei uns auf der Straße eine kleine Baustelle, die Josia sehr regelmäßig besucht hat. Der Lärm schien ihn nicht groß zu stören, denn es war einfach viel zu interessant, was der große Bagger alles gemacht hat.

Obwohl es Anfang September leider nicht mehr ganz so schön warm und sonnig war, wollte Josia dennoch an seiner täglichen Badezeit festhalten. Die Wassertemperatur war allerding merklich gefallen und so hat er sich meist recht schnell auf einen Teil der Abdeckfolie gerettet, damit er nicht vollständig im Wasser eintauchen musste. Es hat ihm so viel Spaß gemacht, über die Folie zu krabbeln. Aber nach fünf Minuten war in der Regel Schluss, denn schließlich wollte ich nicht, dass er zu kalt wird.

Am Donnerstag hatten wir über die Mittagszeit Besuch von meiner Stiefmutter. Wir hatten uns schon so lange nicht mehr gesehen und so haben wir uns alle sehr gefreut. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde direkt eine Runde gespielt.

Und dann ging es in der letzten Ferienwoche für Ha-Di und Nasya noch nach Afrika. Wir haben versucht, die letzten Ferientage dennoch besonders zu gestalten. So sind wir an einem Nachmittag Eis essen gegangen. Joel wollte lieber zu einem Freund zum Spielen, so dass wir letztlich nur noch zu viert waren. Es war so lecker!!! Und Josia hat anschließend ganz fleißig beim Tischabräumen geholfen.

Am Freitag habe ich Josia etwas früher aus dem Kindergarten abgeholt und wir sind direkt ins Hallenbad gefahren. Unterwegs haben die Kinder noch ein wenig Brezel und Brötchen gegessen, da es erst abends was Warmes geben sollte. Die Kinder hatten alle sehr viel Spaß im Wasser. Josia war zwischendurch allerdings ziemlich gefrustet, da er nicht ins große Schwimmerbecken durfte. Dabei wollte er unbedingt wie die Großen vom Sprungbrett springen, aber das war ihm als Nichtschwimmer untersagt.

Es war zwischendurch auch Zeit, um sich kreativ auszutoben. In diesem Fall war es zweckgebunden, denn es entstand ein Geschenk für Romys Freundin zum Geburtstag.

Die Ferien endeten mit einem Stromausfall. Wir waren gerade in der Stadt zum Einkaufen, als im Parkhaus das Licht ausging. An einen richtigen Stromausfall habe ich in diesem Moment aber noch nicht gedacht. Als wir dann nach unten in die Ladenpassage kamen und auch dort alles ziemlich dunkel war – nur die Notbeleuchtung war an -, blieb kein Zweifel. Auch im Geschäft nebenan war alles dunkel und nach kurzer Zeit wurden wir von den Verkäuferinnen aus dem Laden gebeten, denn ohne Strom können sie nichts verkaufen!

Wir waren bereits beim Auto und haben mit dem Gedanken gespielt, unser Glück im Nachbarort zu versuchen, denn schließlich wollten wir noch Fleisch fürs Mittagessen besorgen. Josia hat sich für die Feuerwehr begeistert, die genau in diesem Moment im Parkhaus eingetroffen war, um Leute aus dem Aufzug zu befreien. Und genau dann kam der Strom wieder! Also konnten wir zurück in den Laden und unseren Einkauf erfolgreich beenden. Etwas mehr Wartezeit als sonst mussten wir leider in Kauf nehmen, da die Kassen selbst erst 15 Minuten später ihre Arbeit wieder aufgenommen haben.

Als wir nach Hause kamen mussten wir feststellen, dass es bei uns noch keinen Strom gab. Nun hatten wir zwar das Fleisch bekommen, aber wie sollen wir ohne Strom kochen?! Auf dem Gasgrill? Aber kurz darauf kam der Strom dann tatsächlich zurück und dem Mittagessen stand nichts mehr im Weg.

Am Nachmittag war ich zusammen mit den Kindern noch eine Runde auf dem Sportplatz unterwegs und dort wurden wir Augenzeugen, wie die defekte Stromleitung ersetzt wurde. Ein Kabel war gerissen und dadurch war ein kurzzeitiger Kabelbrand entstanden. Uns wurde das defekte Kabelstück sogar gezeigt. Die Kinder wollten alles ganz genau wissen und Josia hätte am liebsten Wurzeln geschlagen. Aber es war Zeit fürs Abendessen, und so haben wir die Arbeiter in Ruhe gelassen und sind nach Hause gefahren bzw. gelaufen.

Ach ja, und renoviert wurde hier in den Ferien auch noch ein wenig. So hat mein Mann einen Großteil der alten Heizkörper ausgetauscht, etliche Quadratmeter Boden verlegt, tapeziert, gestrichen und ein Fenster ausgetauscht. Wer sich das genauer anschauen möchte, muss einfach nur hier klicken.

10.09.17

2 Kommentare

  1. So schöne Sommerbilder. Den hätte man jetzt gerne zurück oder? Ich bin total begeistert von eurem Pool ! Und diese Autoschlangen, die gibt es hier auch gerne mal auf dem Spielteppich.

    1. Author

      Ich mag den Herbst ja sehr… also irgendwie eigentlich jede Jahreszeit!!! Vor allem, nachdem wir so viele Jahre ohne leben mussten 🙂 Aber die fröhlichen Bade-Tage sehnt man schon ein wenig zurück! Allerdings dauert es ja nicht lange, und dann ist der nächste Sommer da 🙂

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