Die Rückkehr der Minions

Genau genommen hätte ich den Kindergeburtstag erneut unter das Motto Paw Patrol stellen können, denn Josias Liebe zu den pfiffigen Fellfreunden ist nach wie vor ungebrochen. Eine Welt ohne Paw Patrol ist für ihn schlichtweg undenkbar geworden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass seine persönliche Sammlung in den vergangenen Tagen um neue Lieblingsstücke angewachsen ist.

Diese vielfältige Erweiterung lässt auch Bens Herz sichtlich höher schlagen. Wie gut, dass Josia in der Regel großzügig ist und seinen kleinen Bruder offenherzig ins Spiel integriert. Und so warten auf die beiden täglich jede Menge Abenteuer und Einsätze auf vier Pfoten.

Ich habe mich insgeheim schon mit der Idee angefreundet, für Bens ersten Kindergeburtstag kurzerhand auf die Paw Patrol Party von vor drei Jahren zurückzugreifen. Wenn ich mich recht entsinne, so müssten die meisten Utensilien dafür noch irgendwo im Haus auffindbar sein. Aber da ich selbst ein gewisses Maß an Abwechslung willkommen heiße, sollte es für Josias Fest ein anderes Thema werden.

Meine Wahl fiel relativ schnell auf die Minions, da Josia zu diesen gelben Dingern eine besondere Verbindung hat. Auch wenn ich seine Begeisterung durchaus nachvollziehen kann, bin ich nicht ausschließlich glücklich darüber. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hätte mir auch Spiele rund um Rapunzel, Cinderella und die Eiskönigin einfallen lassen können, denn diese Geschichten kennt mein Sohn ebenfalls in- und auswendig. Aber in Hinblick auf die Gästeliste schienen mir die blau-gelben Kollegen doch die passendere Wahl zu sein.

Also zurück zu den Minions, die schon einmal Thema eines Kindergeburtstages hier im Haus gewesen sind. All zu viel konnte ich von Joels Party allerdings nicht wiederverwenden, weil die damalige Zielgruppe eine spürbar andere war, und das obgleich sie vom tatsächlich Alter her sogar vergleichbar gewesen wäre.

Für mich war schwer abzuschätzen, wie eine Feier mit Kindern aus Josias Umfeld ablaufen würde. Ich hatte mich bewusst dazu entschieden, nur die Kinder einzuladen, die ich bereits von Besuchen bei uns ein bisschen kannte. Und so waren es letztlich drei Jungs, zwei aus seiner Klasse und einer, der in der ersten Klasse sein bester Freund war. Und dann noch seine Freundin Linea und natürlich unser Ben.

Eine Mutter kam auch noch mit, was ich als schön und auch hilfreich empfunden habe. Und ein Teil meiner Familie stand als Notfall-backup bereit. Man weiß ja nie, was so kommt…

Das Fest startete unmittelbar nach der Schule, da somit ein Teil der Gäste direkt mit dem Schulbus mitkommen konnte. Der erste Programmpunkt war unser gemeinsames Mittagessen und danach mussten ganz dringend die Geschenke ausgepackt werden. Da auch diesmal einiges von der Paw Patrol zum Vorschein kam, zogen die Kinder direkt danach zum Spielen ins Kinderzimmer. So konnte ich mich um den Esstisch kümmern, bevor es mit den Spielen losgehen sollte.

Die Kinder haben sich überraschend gut auf die Spiele eingelassen. Zuerst mussten sie in unserem Garten die kleinen Ü-Ei-Minions suchen. In jedem Minion steckte ein kleiner Zettel mit dem Hinweis auf ein Spiel. Und so spielten wir uns Minion um Minion weiter.

Wir haben Minions abgeschossen….

uns gegenseitig die Bananen geklaut…

einen Minion möglich unversehrt durch den Hindernisparcours vor unserem Haus buxiert…

das Glück beim Ergattern der Minionbonbons auf die Probe gestellt…

den kleinen Bob als heiße Kartoffel auf die Reise rund herum im Kreis geschickt und die Kegel tanzen lassen.

Als alle Spiele erfolgreich gemeistert waren und sich jedes Kind seine Seifenblasen verdient hatte, wurden wir noch ein bisschen kreativ.

Dann gab es Kuchen, Muffins und Bananen – natürlich alles irgendwie in gelb-blau-bebrillt.

Und abschließend konnten die Kinder noch nach Belieben zusammen spielen. Einige wollten ganz unbedingt zum Bällebad, andere hatten ihr Augenmerk schon während der Spiele auf die Traktoren vor unserem Haus geworfen. Und so tobte sich ein Teil der Kinder im Keller und der Rest vor dem Haus aus. Irgendwann waren alle vor dem Haus und es wurde im Sand gebuddelt und um die Wette gefahren, bis die Eltern zur Abholung kamen.

Das Wetter hätte nicht besser und Josia nicht glücklicher sein können. Er hat das Zusammensein mit seinen Freunden vom ersten Moment an gefeiert. Wir haben viel zusammen gelacht, angemessen Quatsch gemacht, unsere Ohren stellenweise etwas überstrapaziert und mit Sicherheit bleibende – und hoffentlich auch wertvolle – Erinnerungen für alle geschaffen.

Ein Kommentar

  1. Das war ja eine herrliche Beschreibung eines unvergesslichen Kindergeburtstages! Toll, Doro, dass du dich da so reingehängt hast und so kreativ warst! Da wäre ich gerne mit dabei gewesen, aber ob meine Ohren das mitgemacht hätten… 🙂

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